Razzia gegen Drogenclan in Palma: Polizei zerstört organisierten Drogenhandel

Am 8. und 9. Juli 2025 führten die spanischen Sicherheitsbehörden eine groß angelegte Razzia im Stadtviertel La Soledad in Palma de Mallorca durch, bei der der organisierte Drogenring des Clans von Pablo Campos Maya, bekannt als ‘El Pablo’, zerschlagen wurde. Die Aktion wurde von rund 50 Beamten der Nationalpolizei durchgeführt und richtete sich gegen das Logistikzentrum des Clans in der Carrer d’Animes, das zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut war, ausgestattet mit gepanzerten Türen, Überwachungskameras und Monitoren. Bei der Durchsuchung wurden erhebliche Mengen an Kokain, Marihuana, Haschisch sowie Bargeld beschlagnahmt. Die Polizei nahm drei Personen fest, darunter den Schwiegersohn des berüchtigten Drogenbarons, der bereits im Juli im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt in Madrid verhaftet worden war. Das Netzwerk operierte mit ausgeklügelter Arbeitsteilung: Informanten warnten vor herannahenden Beamten, Drogenkäufer wurden zum Verkaufsort geführt, und Bargeld wurde regelmäßig in Sicherheit gebracht. Zudem versuchte einer der Verdächtigen, Kokain in der Toilette zu entsorgen. Die Polizei kündigte weitere Festnahmen an und betonte, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden, um Palma drogenfrei zu machen. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, verdächtige Aktivitäten anonym zu melden. Diese Aktion folgt auf eine ähnliche im Vorort Son Banya, die vor wenigen Tagen stattfand, und zeigt den entschlossenen Kampf gegen den Drogenhandel auf Mallorca. Die Polizei hebt hervor, dass die organisierte Kriminalität auf Mallorca zunehmend professionell agiert und die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden, um die Stadt vor Drogenkriminalität zu schützen.

Am 10. Juli 2025 gelang den Sicherheitskräften ein weiterer bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel auf Mallorca. Bei einer Routineüberwachung im Viertel Coll d’en Rabassa wurde ein mutmaßlicher Kurier einer südamerikanischen Bande festgenommen, der acht Kilogramm hochreines Kokain auf dem Beifahrersitz seines Autos transportierte. Nach einer riskanten Verfolgungsjagd, bei der der Verdächtige abrupt die Spur wechselte, wurde er gestoppt. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs wurden die fünf Päckchen mit insgesamt acht Kilogramm Kokain sowie eine versteckte Schachtel entdeckt. Außerdem wurden drei mutmaßliche Kurierfahrzeuge, mehrere Mobiltelefone mit verschlüsselten Messenger-Diensten und über 18.000 Euro Bargeld sichergestellt. Die Polizei geht davon aus, dass der Festgenommene Teil eines größeren Netzwerks ist, das Kokain aus Südamerika nach Mallorca schmuggelt, lagert und verteilt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und weitere Festnahmen werden erwartet. Diese Einsätze verdeutlichen die zunehmende Professionalisierung und die wachsende Bedrohung durch organisierte Kriminalität auf Mallorca, das sich zunehmend als bedeutender Knotenpunkt für internationale Drogenkartelle etabliert.

Zusätzlich wurde bekannt, dass der Clan ‘El Pablo’ eine regelrechte Festung in Palma aufgebaut hatte, mit massiven Mauern, verstärkten Sicherheitstüren und verbarrikadierten Fenstern. Die Polizei musste stundenlang mit Vorschlaghämmern und Trennsägen kämpfen, um die Mauer zu durchbrechen. Bei der Aktion wurden Betäubungsmittel im Wert von rund 285.000 Euro sichergestellt. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass die Mitglieder des Clans eine Verkaufsstelle in der Calle Randa betrieben haben, die mit einem System ausgestattet war, das eine schnelle Vernichtung von Beweismitteln wie Kokain und Bargeld ermöglichte. Am Tag des Einsatzes setzten die Täter Teile des Kokains und Bargelds in Brand, einige Geldscheine flogen aus dem Fenster, konnten aber von den Beamten sichergestellt werden. Acht Mitglieder des Clans stehen vor Gericht, die Staatsanwaltschaft fordert insgesamt 78 Jahre Haft und hohe Geldstrafen. Die Ermittler deuten darauf hin, dass die Organisation international vernetzt ist und Verbindungen zu Drogenkartellen in Südamerika bestehen, was die Bedeutung Mallorcas als globalen Umschlagplatz unterstreicht.

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