Am 10. Juli 2025 wurde auf Mallorca ein neuer Tabledance-Club namens Femina Tabledance Club in der Playa de Palma eröffnet, der schnell zum Mittelpunkt des Nachtlebens wurde. Das Etablissement befindet sich im Carrer de Miquel Pellisa 3 und bietet eine stilvolle, luxuriöse Atmosphäre mit rotem Samt, Lichtinstallationen und einem erotischen Showprogramm. Der Betreiber, Christoph Nitsch, 42 Jahre alt, ist bereits bekannt für seine erfolgreichen Stripclubs in Deutschland, insbesondere in München, und hat rund zwei Millionen Euro in die Renovierung und den Aufbau des Clubs investiert. Der Club ist das größte seiner Art auf der Insel und zielt auf ein Publikum ab, das bereit ist, für hochwertige Unterhaltung zu bezahlen, vor allem Gäste über 40 Jahre, die sich in exklusiven Gegenden wie Puerto Portals aufhalten.
Der Club beschäftigt derzeit zwischen 25 und 30 Tänzerinnen, überwiegend aus Osteuropa wie Polen, Rumänien, der Slowakei und der Ukraine, aber auch aus Deutschland und Spanien. Die Frauen arbeiten in einem legalen Rahmen, mit Registrierung und entsprechenden Lizenzen, und haben die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung aufzutreten. Der Alltag der Tänzerinnen ist geprägt von abendlichen Auftritten, bei denen sie zwischen zwei und fünf Tage pro Woche arbeiten, und sie erhalten Trinkgelder sowie Private Dances, die zwischen 60 und 250 Euro kosten. Sexuelle Dienstleistungen sind strikt verboten und werden gesetzlich geregelt, was Nitsch betont.
Interessant ist die Diskussion über die feministische Perspektive auf den Beruf der Stripperinnen. Eine 25-jährige Rumänin, die anonym bleiben möchte, beschreibt ihre Arbeit als eine Form der Selbstbestimmung und Macht, bei der sie ihre Grenzen selbst setzt und in ihrer femininen Energie auftritt. Für sie ist der Job eine Möglichkeit, Kontrolle zu haben und sich selbstbewusst zu präsentieren. Ähnliche Ansichten vertreten auch andere Frauen im Club, die den Beruf als eine Form der Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit sehen, trotz der Herausforderungen wie das Arbeiten in hohen Schuhen und das nächtliche Wachbleiben.
Der Artikel zeigt, dass das Nachtleben auf Mallorca, insbesondere mit dem neuen Femina Club, eine komplexe Mischung aus Unterhaltung, legalen Grenzgängen und feministischen Selbstbildern ist. Während das Angebot vor allem auf ein zahlungskräftiges Publikum abzielt, spiegelt es auch die vielfältigen Lebensentwürfe und Selbstwahrnehmungen der Frauen wider, die in diesem Umfeld arbeiten. Die Eröffnung des Clubs markiert eine neue Phase im Mallorca-Nachtleben, die sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich relevant ist.
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