Tödlicher Verkehrsunfall auf Mallorca: Neunjähriger Junge bei Zebrastreifen-Übergang ums Leben gekommen

Am Donnerstagabend kam es in der Stadt Manacor auf Mallorca zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein neunjähriger Junge sein Leben verlor. Der Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr in der Avinguda del Ferrocaril, als eine Mutter mit ihren vier Kindern den Zebrastreifen an der Hausnummer 87 überquerte. Während die Mutter mit den jüngeren Kindern den Fußgängerüberweg nutzte, raste ein Auto ungebremst auf den Zebrastreifen zu und erfasste zwei Kinder, darunter den Jungen. Der Junge wurde frontal getroffen, erlitt einen schweren Kopfaufprall und wurde mehrere Meter weit geschleudert. Trotz intensiver Rettungsmaßnahmen, die etwa 40 Minuten dauerten, konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Seine dreijährige Schwester wurde leicht verletzt und in das Krankenhaus von Manacor gebracht, wo sie stabil ist. Die Familie, die aus Marokko stammt, wurde psychologisch betreut. Augenzeugen berichteten, dass das Fahrzeug nach dem Unfall etwa 20 Meter weiterfuhr, bevor es anhielt. Die Fahrerin, etwa 30 Jahre alt und erst seit wenigen Monaten im Besitz des Führerscheins, wurde auf der Polizeistation befragt. Die Ermittlungen deuten auf ein tragisches Unglück hin, da die Fahrerin angab, von der Sonne geblendet worden zu sein. Es wurde kein Alkohol- oder Drogeneinfluss festgestellt, und die Geschwindigkeit des Autos wurde auf 40 km/h begrenzt. Die Polizei schließt fahrlässiges Verhalten aus und prüft, ob andere Faktoren zum Unfall beitrugen. Im laufenden Jahr sind auf den Balearen bereits 30 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, davon 25 auf Mallorca. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 33 Todesfälle auf Mallorca verzeichnet wurden, ist die Zahl der Verkehrstoten leicht rückläufig. Die Tragödie hat die Gemeinde tief erschüttert, und die Polizei setzt die Ermittlungen fort, um die genauen Umstände zu klären.

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