Während des ersten Monats des Sommers 2024 auf den Balearen, insbesondere auf Mallorca, wurden fast 150 Todesfälle im Zusammenhang mit Hitze registriert. Laut Daten des Web-Tools ‘Hitzebedingte Sterblichkeit in Spanien’ (MACE) der Universität Valencia, Stand 18. Juli, wurden in den ersten vier Wochen auf Mallorca, Menorca und den umliegenden Inseln insgesamt 147 hitzebedingte Todesfälle verzeichnet. Der Anteil dieser Todesfälle an der Gesamtzahl aller Todesfälle liegt bei 11,1 %, was bedeutet, dass mehr als jede zehnte Person, die auf den Balearen starb, durch Hitze beeinflusst wurde. Die Sterblichkeitsrate durch Hitze beträgt 12,1 pro 100.000 Einwohner.
Bemerkenswert ist, dass die Werte für die Balearen unter der Kategorie ‘Moderate Hitze’ erscheinen, da die MACE-App bisher keinen Tag mit extremer Hitze registriert hat. Die Definition eines Hitzetages basiert auf Temperaturen über 28,2 Grad Celsius. Die App nutzt tägliche Sterblichkeitsdaten aus dem spanischen Überwachungssystem MoMo sowie Temperaturdaten der staatlichen Wetteragentur AEMET, wobei eine Verzögerung von drei Tagen bei der Meldung berücksichtigt wird.
Im gesamten Sommer 2024 verzeichnete die MACE-App für die Balearen insgesamt 239 hitzebedingte Todesfälle. Im Vergleich dazu waren es im gleichen Zeitraum 2023 etwa 285 Todesfälle. Das Jahr 2022 verzeichnete mit 348 Todesfällen den höchsten Wert innerhalb der letzten sieben Jahre. Spanienweit sind bereits mehr als 8.200 hitzebedingte Todesfälle registriert worden. Die Daten deuten auf eine zunehmende Gefahr durch Hitzewellen hin, die durch den Klimawandel verstärkt wird.
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