Verwechslung auf Mallorca: Zwei Urlauberinnen im falschen Flugzeug und eine 17-stündige Odyssee

Im August 2025 ereignete sich auf Mallorca ein ungewöhnlicher Vorfall, bei dem zwei britische Urlauberinnen, Linda (69) und ihre Freundin Wendy, im falschen Flugzeug landeten. Der Vorfall begann am englischen Flughafen Bristol, wo die beiden Frauen den Mobilitätsservice buchten, um ihren Flug nach Mallorca anzutreten. Trotz mehrfacher Kontrolle ihrer Bordkarten – fünfmal beim Gepäckschalter, an der Sicherheitskontrolle, am Gate, im Shuttlebus und im Flugzeug – wurden sie versehentlich in das falsche Flugzeug gesetzt. Es wurde erst beim Verkünden des Piloten, dass die Maschine nach Menorca lande, klar, dass die Frauen auf der falschen Insel waren. Linda bemerkte die Verwechslung, als sie ihre Freundin warnte, doch die Flugbegleiterin lachte nur darüber.

Der menschliche Fehler wurde von der Fluggesellschaft Jet2 bedauert, doch die Betroffenen sind weiterhin verärgert. Die Reise, die eigentlich nur eine kurze Flugzeit nach Mallorca sein sollte, wurde zu einer 17-stündigen Odyssee. Statt direkt nach Mallorca zu fliegen, wurden sie nach Menorca gebracht, dann per Interinsularflug zurück nach Mallorca und schließlich in ihr Hotel. Die Reise führte zu erheblichen körperlichen Beschwerden, mit geschwollenen Beinen und Füßen. Trotz der Landung auf der richtigen Insel landeten ihre Koffer auf Mallorca, was die Verwirrung zusätzlich verstärkte.

Nach dem Vorfall wurde den Frauen von Jet2 eine Entschädigung in Form einer kostenlosen Ausflugstour angeboten, doch diese wurde von den Betroffenen abgelehnt, da sie kaum laufen konnten und eine angemessenere Entschädigung forderten. Die Frauen kritisieren die Sicherheitsvorkehrungen und die Organisation am Flughafen Bristol scharf, insbesondere angesichts ihrer Mobilitätseinschränkungen und der langen Reisezeit. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Organisation im Luftverkehr, insbesondere bei Mobilitätsdiensten, auf.

Der Fall zeigt die Risiken menschlicher Fehler im Luftverkehr auf, insbesondere bei besonderen Bedürfnissen der Passagiere, und unterstreicht die Notwendigkeit verbesserter Sicherheits- und Kontrollmechanismen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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