Ein Kunsthändler auf Mallorca steht im Verdacht, gefälschte Kunstwerke verkauft zu haben. Die Vorfälle reichen bis vor mehrere Jahre zurück, als die Familie eines bekannten Künstlers zwei Originalgemälde inklusive Echtheitszertifikate rechtmäßig an den Galeristen verkaufte. Kürzlich kontaktierte der Galerist die Familie, um die Echtheit der Werke für ein internationales Auktionshaus zu bestätigen. Da die Werke als authentisch galten, schöpften die Verkäufer keinen Verdacht.
Kurz darauf beantragte der Galerist neue Echtheitszertifikate für zwei weitere Werke desselben Künstlers. Bei der Überprüfung dieser Werke äußerten die Familienmitglieder Zweifel, da die Technik und der Stil nicht mit den Originalen übereinstimmten. Zudem wurde festgestellt, dass die Unterschrift auf den Zertifikaten gefälscht war, um den Eindruck der Legalität zu erwecken.
Zeitgleich kontaktierte eine ausländische Galerie die Familie, um eine Sammlung von Serigrafien mit angeblich authentischen Werken zu organisieren. Fotos der Werke zeigten jedoch eindeutig, dass es sich um Fälschungen handelte. Die Familie informierte auch das Auktionshaus, das angab, die Werke seien ihnen unbekannt und von einem mallorquinischen Kunsthändler erworben worden, der auch die ersten Originale verkauft hatte.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den Kunstmarkt auf Mallorca, der offenbar mit gefälschten Werken durchsetzt ist. Die Ermittlungen sind im Gange, um die Hintergründe der Fälschungen und die beteiligten Akteure zu klären.
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