Bevölkerungsentwicklung auf Mallorca: Überwiegende Zuwanderung aus dem Ausland

Laut aktuellen Statistiken des spanischen Statistikamts zeigt sich auf Mallorca eine deutliche Veränderung in der Bevölkerungszusammensetzung. Nur etwa 5 Prozent der neu zugezogenen Mitbürger besitzen die spanische Staatsangehörigkeit, während 95 Prozent aus dem Ausland stammen. Insgesamt leben auf Mallorca inzwischen 971.369 Menschen, wobei mehr als ein Viertel (275.478) im Ausland geboren wurde. Die Insel verzeichnet einen starken Zuwachs an internationalen Bewohnern, insbesondere aus Lateinamerika, mit 3.340 Kolumbianern, die sich in den ersten sechs Monaten des Jahres niederließen, gefolgt von Argentiniern (1.930) und Marokkanern (1.170). Gleichzeitig verlassen auch Bewohner die Insel, darunter 730 Kolumbianer, 470 Deutsche und 420 Italiener.

Die demografische Entwicklung spiegelt sich auch in den anderen Balearen wider: Ibiza hat 165.289 Einwohner, von denen 35 Prozent ausländische Wurzeln haben; Menorca zählt 102.880 Bewohner mit einem Ausländeranteil von 21 Prozent; und Formentera, mit 11.548 Einwohnern, weist einen Ausländeranteil von 37 Prozent auf. Die Inseln nähern sich somit einer Multi-Kulti-Bevölkerung, wobei die Zuwanderung vor allem aus Lateinamerika eine bedeutende Rolle spielt. Diese Entwicklung macht Mallorca zu einer der am stärksten wachsenden Regionen Spaniens, was sowohl soziale als auch wirtschaftliche Auswirkungen haben dürfte.