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  • Der aufkommende Wassersporttrend Wingfoiling auf Mallorca

    Der aufkommende Wassersporttrend Wingfoiling auf Mallorca

    Seit 2011 erlebt Mallorca einen neuen Wassersporttrend namens Wingfoiling, der vor allem bei Touristen und Einheimischen immer beliebter wird. Cristina Rozalen, Betreiberin des Surfshops ‘Bona Ona’ in Can Pastilla, hat den Trend maßgeblich mitgeprägt. Nach Reisen nach Costa Rica, wo sie Windsurfen lernte, brachte sie ihre Leidenschaft für Wind und Wellen nach Palma und bot seit Jahren Ausrüstung und Unterricht für Wassersportarten an. Mit Wingfoiling, einer innovativen Technik, bei der man auf einem Brett mit einem Tragflügel (Foil) steht und einen Flügel in den Händen hält, können Sportler über Wasser schweben und fliegen, ohne Mast oder lange Leinen. Das Gefühl wird als einzigartig beschrieben, da man den Wind direkt spürt und das Gefühl des Fliegens erlebt.

    Das Wingfoiling ist nicht nur für Profis, sondern auch für Anfänger geeignet. Für 90 Euro kann man eine Einzelstunde buchen, in der man das erste Mal auf das Brett steigen kann. Für diejenigen, die tiefer eintauchen möchten, gibt es Dreitageskurse für 225 Euro, bei denen man das Fliegen auf dem Wasser erlernen kann. Die Sportart ist allerdings nicht ohne Risiko: Helme und Prallschutzwesten sind Pflicht, und das Fliegen mit dem Foil ist nur im Wasser erlaubt, um Unfälle mit Badegästen zu vermeiden.

    Das physikalische Prinzip basiert auf einem Unterwasserflügel, der das Brett bei höherem Tempo hebt und das Wasserwiderstand reduziert, was das Fliegen ermöglicht. Obwohl es auf den ersten Blick einfach aussieht, erfordert das Wenden und Manövrieren Übung. Das Erlebnis ist so beeindruckend, dass viele nach ihrem ersten Flug süchtig werden. Seit den ersten Weltmeisterschaften 2021 in Frankreich wächst die Popularität weltweit, und seit 2024 ist Wingfoiling sogar bei Olympia vertreten.

    Mallorca positioniert sich somit als Hotspot für diesen innovativen Wassersport, der die traditionelle Strandroutine revolutioniert. Die Kombination aus Action, Adrenalin und dem Gefühl des Fliegens macht Wingfoiling zu einem aufregenden Erlebnis, das immer mehr Menschen anzieht.

  • Nachruf auf Gabriele Kunze: Eine Mallorca-Institution verstorben

    Nachruf auf Gabriele Kunze: Eine Mallorca-Institution verstorben

    Gabriele Kunze, eine bedeutende Persönlichkeit der Kulturszene Mallorcas, ist am 20. Juli 2025 in Palma nach einem schweren Unfall verstorben. Die 76-jährige war seit Jahrzehnten eine feste Größe im Mallorca Magazin, wo sie regelmäßig mit ihrer Kolumne präsent war. Geboren am 30. Januar 1949 in Frankfurt, zog sie 1980 mit ihrem Ehemann nach Mallorca, nachdem sie zuvor in Deutschland als Reiseleiterin und Journalistin tätig war. Kunze war bekannt für ihre Fachkenntnis in Kultur, Gastronomie und Folklore und wurde 2004 für ihre Verdienste um die deutsch-mallorquinische Freundschaft mit dem Titel „Europäerin des Jahres“ ausgezeichnet.

    Am 10. Juli stürzte sie in ihrem Haus in den Bergen bei Puigpunyent und zog sich einen schweren Hüftbruch zu. Trotz altersbedingter Vorerkrankungen kämpfte sie mehrere Tage lang um ihr Leben, verstarb jedoch in der Klinik Son Espases in Palma. Sie war eine leidenschaftliche Autorin von Kochbüchern, Reiseführern und Märchensammlungen, die die Geschichte und Traditionen Mallorcas für deutschsprachige Touristen und Einheimische zugänglich machten. Ihre Berichte und Porträts trugen maßgeblich dazu bei, die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und Mallorca zu stärken.

    Neben ihrer journalistischen Arbeit war Kunze auch eine engagierte Gastgeberin, die mit Sommerfesten auf ihrer Finca lokale Künstler förderte. Privat war sie seit 1993 verwitwet, lebte mit ihrem Lebenspartner David Zisman und war Großmutter zweier Enkelinnen. In den letzten Jahren zog sie sich zunehmend zurück, widmete sich ihrer Umwelt und ihren Tieren, insbesondere ihren Katzen und einem freilebenden Waschbären. Trotz ihrer zunehmenden Sprachstörungen behielt sie geistig ihre Klarheit und verfolgte das politische Geschehen mit Interesse.

    Gabriele Kunze hinterlässt ein bedeutendes Erbe als Brückenbauerin zwischen Kulturen und als engagierte Journalistin. Die Redaktion des Mallorca Magazins wird ihre Beiträge in den kommenden Monaten würdigen, und die engste Familie sowie Freunde nehmen im kleinen Kreis Abschied. Sie wünschte keine öffentliche Trauerfeier, sondern einen privaten Abschied in ihrem Heimatdorf.

  • Rechtsruck auf den Balearen: Aktuelle Umfrage zeigt verändertes Bürgerbild

    Rechtsruck auf den Balearen: Aktuelle Umfrage zeigt verändertes Bürgerbild

    Eine aktuelle Umfrage des Zentrums für soziologische Forschung (CIS), veröffentlicht am 20. Juli 2025, offenbart signifikante Veränderungen in der politischen und gesellschaftlichen Haltung der Bevölkerung auf den Balearen, insbesondere auf Mallorca. Die Daten, die im März 2025 erhoben wurden, zeigen einen deutlichen Rechtsruck: Während der Anteil der Bürger, die sich linksorientierter Politik zuordnen, stabil geblieben ist, ist der Anteil der rechtsorientierten Bürger um mehr als 20 Prozent gestiegen. Besonders auffällig ist, dass 13,6 Prozent der Befragten sich auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 die extreme Rechte darstellt, bei Position sieben und 14,4 Prozent bei Position zehn verorten.

    Der gesellschaftliche Wandel spiegelt sich auch in der Religiosität wider: Der Anteil der Katholiken ist von 62,2 Prozent im Jahr 2015 auf 50,9 Prozent im Jahr 2025 gesunken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die sich als Atheisten identifizieren, um rund zehn Prozent. Zudem ist das Bildungsniveau auf den Balearen deutlich gestiegen: Mehr als ein Viertel der Bevölkerung besitzt inzwischen einen Hochschulabschluss, was eine Steigerung von über sechs Prozent im Vergleich zu 2015 darstellt. Auch der Anteil derjenigen, die das spanische Pendant zur mittleren Reife oder das Abitur besitzen, ist gewachsen.

    Die wichtigsten Themen, die die balearische Bevölkerung bewegen, sind vor allem das Wohnen, das 37,1 Prozent der Befragten betrifft. Weitere bedeutende Themen sind der Tourismus mit 10,6 Prozent sowie andere weniger genannte Bereiche. Im Vergleich zu vor zehn Jahren, als Bildung, Beschäftigung und das Gesundheitswesen im Fokus standen, zeigt sich eine Verschiebung der Prioritäten hin zu wohnungsbezogenen Anliegen.

    Diese gesellschaftlichen Veränderungen deuten auf eine zunehmend konservative und weniger religiöse Bevölkerung hin, die gleichzeitig eine höhere Bildung aufweist und sich vor allem mit Fragen des Wohnens beschäftigt. Der Trend zum Rechtsruck und die veränderten gesellschaftlichen Werte könnten langfristige Auswirkungen auf die politische Landschaft auf den Balearen haben.

  • Mallorca: Mann hält geschützte Griechische Landschildkröten illegal in seinem Garten

    Mallorca: Mann hält geschützte Griechische Landschildkröten illegal in seinem Garten

    Die Guardia Civil auf Mallorca ermittelt gegen einen Mann, der in Sant Llorenç des Cardassar 18 Exemplare der geschützten Mittelmeerschildkröte (Testudo hermanni), auch bekannt als Griechische Landschildkröte, gehalten hat. Dabei handelte es sich um 14 lebende Tiere und vier tote Tiere, deren Panzer der Beschuldigte aufbewahrte. Die Behörde wurde durch Hinweise auf den illegalen Besitz geschützter Arten aufmerksam und führte eine Durchsuchung durch. Die Schildkröten wurden im Garten des Mannes entdeckt, wobei dieser weder die Herkunft der Tiere nachweisen noch die erforderlichen Genehmigungen vorlegen konnte.

    Die Tiere wurden vom Naturschutzdienst (Seprona) der Guardia Civil beschlagnahmt und in eine Außenanlage des Konsortiums zur Wiederherstellung der balearischen Fauna (COFIB) gebracht. Dort werden sie auf ihren Gesundheitszustand überprüft, während die Entscheidung über ihre zukünftige Auswilderung durch den Dienst für Artenschutz des balearischen Landwirtschaftsministeriums getroffen wird. Der Halter befindet sich derzeit unter Untersuchung wegen Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz von Flora und Fauna sowie gegen das Abkommen über den internationalen Handel mit bedrohten Arten wilder Flora und Fauna (CITES).

    Die Mittelmeerschildkröte ist auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft und kommt im europäischen Mittelmeerraum vor. Sie ist eine überwiegend pflanzenfressende, tagaktive Art, die in den letzten Jahren durch Habitatzerstörung und die Beliebtheit als Haustier stark gefährdet ist. Der illegale Besitz und Handel stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Bestand dieser Art dar, weshalb Schutzmaßnahmen unerlässlich sind.

  • Deutscher Fürst plant Luxus-Currywurst mit Blattgold auf Mallorca

    Deutscher Fürst plant Luxus-Currywurst mit Blattgold auf Mallorca

    Auf Mallorca verfolgt der deutsche Ex-Privatier Heinz von Sayn-Wittgenstein weiterhin seine außergewöhnlichen Geschäftsideen. Ursprünglich plante er, eine Edel-Currywurst mit Blattgold für 20 Euro pro Portion anzubieten, inklusive eines Glases Champagner für 30 Euro. Diese Idee wurde erstmals vor etwa einem Jahr in der Fernsehsendung ‘Goodbye Deutschland’ vorgestellt, wo Heinz und sein langjähriger Freund Klaus ihre Vision einer luxuriösen Wurst für die wohlhabende Klientel auf der Insel präsentierten. Aktuell testen die beiden in einer Reality-Show die praktische Umsetzung ihres Konzepts, indem sie bei einer Mallorcas Imbissbetreiberin ein Tagespraktikum absolvieren. Dabei wurden die harten Realitäten des Imbissbetriebs sichtbar: schwitzende Grills, schnelle Kundenbedürfnisse und die körperliche Belastung, vor allem bei hohen Temperaturen im Sommer. Während Heinz den kommunikativen Part übernimmt, zeigt Klaus Lernbereitschaft am Grill. Die Betreiberin äußerte Zweifel, ob die vergoldete Wurst in der Praxis umsetzbar ist, da die körperliche Belastung im heißen Mallorca-Sommer hoch ist. Heinz denkt inzwischen über eine alternative Idee nach: ein stilvolles Café, das durch Qualität, Atmosphäre und soziales Engagement besticht. Er plant, einen Ort für Gespräche, Begegnungen und wohltätige Aktionen zu schaffen, anstatt sich auf die goldene Wurst zu konzentrieren.

    In der neuen Folge von ‘Goodbye Deutschland’ vom 21. Juli 2024 wird zudem die Entwicklung des Edel-Currywurst-Projekts beleuchtet. Heinz lebt mit seiner brasilianischen Freundin Elessandra in Port Adriano. Der Besuch von Freunden, darunter Klaus und seine Frau Agnes, sowie ein Praktikantentag in Peguera, geben Einblicke hinter die Kulissen. Heinz, der in seiner Kindheit keine royale Erziehung genoss und in sozialen Brennpunkten aufwuchs, hat sich durch Immobilien, Fitnessketten und Auktionen eine Existenz aufgebaut. Seine Vision, Mallorca in Richtung Monte Carlo zu entwickeln, spiegelt sich in seinen Plänen wider, eine edle Gastronomie zu etablieren, die das gehobene Publikum anspricht. Trotz der anfänglichen Skepsis bezüglich der Goldwurst bleibt Heinz motiviert, neue Projekte zu realisieren. Er möchte weiterhin aktiv bleiben und plant, ein Café oder eine Eventlocation zu eröffnen, die mehr bietet als ein Imbiss.

    Der Trend zu luxuriöser Gastronomie auf Mallorca wächst, wobei prominente Auswanderer wie Heinz von Sayn-Wittgenstein eine bedeutende Rolle spielen. Die Insel entwickelt sich zunehmend zu einem Hotspot für exklusive Lifestyle-Angebote, was auch durch die steigenden Immobilienpreise und die Modernisierung der Infrastruktur sichtbar wird. Die Zielgruppe für solche Luxusangebote ist vor allem wohlhabendes Publikum in Gegenden wie Camp de Mar, Andratx und Port Andratx.

    Ob die goldene Currywurst letztlich umgesetzt wird, bleibt offen, doch Heinz’ Engagement für innovative und hochwertige Gastronomiekonzepte ist ungebrochen. Seine Aktivitäten spiegeln den Trend wider, Mallorca als Ort für exklusive Lifestyle- und Gastronomieprojekte zu positionieren, die sowohl Einheimische als auch Touristen ansprechen.

  • Mallorca setzt auf ethische Katzenkontrolle: Neue Strategien gegen die Streunerkatzenplage in Manacor

    Mallorca setzt auf ethische Katzenkontrolle: Neue Strategien gegen die Streunerkatzenplage in Manacor

    Auf Mallorca herrscht derzeit eine erhebliche Katzenplage, insbesondere in den Städten Manacor und Sa Pobla, wo schätzungsweise mehrere Tausend herrenlose Katzen in Kolonien leben. Die Situation führt zu erheblichen Herausforderungen im Tierschutz, da nur etwa die Hälfte der Tiere kastriert ist, was die unkontrollierte Vermehrung begünstigt. Die lokale Regierung hat bereits im Juli 2025 einen bedeutenden Schritt unternommen, um diesem Problem mit einem offiziellen ‘ethischen Managementplan’ zu begegnen, der auf einer Studie des balearischen Umweltministeriums basiert. Dieser schafft einen rechtlichen Rahmen für die Erfassung, Betreuung und Überwachung der Katzenkolonien.

    Der neue Ansatz sieht vor, alle Katzen mit Mikrochip zu kennzeichnen, unabhängig davon, ob sie Teil einer Kolonie sind oder allein leben. Damit wird die Stadt offiziell Eigentümerin der Tiere. Zudem dürfen Kolonien nur an bestimmten, weniger frequentierten Orten wie wenig besuchten Straßen, Parks ohne Kinder oder auf genehmigten Privatgrundstücken eingerichtet werden. Ziel ist es, die Population durch groß angelegte Kastrationskampagnen zu kontrollieren und das Wohl der Tiere zu sichern. Die Maßnahmen sollen auch dazu beitragen, die Verbreitung von Schädlingen wie Ratten und Mäusen zu reduzieren, da Katzen natürliche Räuber dieser Plagegeister sind.

    Allerdings ist die Umsetzung dieser Maßnahmen mit finanziellen Herausforderungen verbunden. Derzeit fehlen ausreichende Mittel, was die Gemeinde Sa Pobla vor große Probleme stellt. Das Budget von nur 8.000 Euro reicht kaum aus, um die Tiere medizinisch zu versorgen, zu entwurmen, zu kastrieren und mit Mikrochip zu versehen, wie es das spanische Tierschutzgesetz vorschreibt. Der stellvertretende Bürgermeister Antoni Simó Tomàs betont, dass die Gemeinde verpflichtet ist, sich um die Tiere zu kümmern, ihre Mittel jedoch begrenzt sind. Die Zusammenarbeit mit lokalen Tierschutzvereinen und Tierärzten ist zwar vorhanden, doch die steigende Zahl verletzter Tiere, die von Privatpersonen zum Tierarzt gebracht werden, ohne dass die Gemeinde die Kosten übernimmt, droht die Ressourcen zu überfordern.

    In Deutschland ist das Aussetzen von Tieren streng geregelt: Wer eine Katze aussetzt, riskiert Bußgelder bis zu 25.000 Euro und sogar Haftstrafen bei Tierquälerei. Kommunen sind verpflichtet, Fundtiere aufzunehmen, medizinisch zu versorgen und unterzubringen. Viele Tierheime und Vereine betreuen Katzenkolonien, lassen die Tiere kastrieren und kümmern sich um kranke und verletzte Streuner. Doch auch hier stoßen die Einrichtungen an ihre Kapazitätsgrenzen, was die Problematik der wachsenden Zahl herrenloser Katzen verdeutlicht. Die Kosten für Kastrationen, medizinische Versorgung und Unterbringung steigen, während Spenden und staatliche Zuschüsse nicht ausreichen.

    Das Beispiel Mallorca zeigt, wie schnell ein scheinbar kleines Problem zu einer kommunalen Mammutaufgabe werden kann. Ohne konsequente Kastrationsmaßnahmen und striktere Kontrollen droht die Situation außer Kontrolle zu geraten. Die strengen deutschen Gesetze gegen Tierquälerei und das Aussetzen von Tieren setzen klare Signale, doch letztlich sind es die Gemeinden, die die Kosten tragen. Die Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen bleibt essenziell, um die steigende Zahl der Streuner zu bewältigen. Tierschutz kostet Geld, und solange Verantwortungslosigkeit bei der Tierhaltung besteht, wird sich an der Problematik wenig ändern.

  • Kritik am Stadtstrand von Palma de Mallorca: Drogen, Müll und Kriminalität im Fokus

    Kritik am Stadtstrand von Palma de Mallorca: Drogen, Müll und Kriminalität im Fokus

    Der Stadtstrand Can Pere Antoni in Palma de Mallorca steht zunehmend im Mittelpunkt öffentlicher Kritik. Laut einem aktuellen Bericht der spanischsprachigen Zeitung Ultima Hora, veröffentlicht am 20. Juli 2025, hat sich der Strand zu einem Brennpunkt für verschiedene soziale und sicherheitstechnische Probleme entwickelt. Der beliebte Treffpunkt für Touristen und Einheimische ist mittlerweile auch ein Ort, an dem Drogensüchtige nachts ungestört Spritzen setzen und diese im Sand zurücklassen. Dies führt zu erheblichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, insbesondere da die Gefahr besteht, beim Barfußlaufen auf kontaminierte Nadeln zu treten. Das Tragen von Badeschuhen wird dringend empfohlen, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

    Neben der Drogenproblematik ist auch die Kriminalität am Strand gestiegen. Taschendiebe sind ein bekanntes Phänomen, weshalb Besucher ihre Wertgegenstände stets im Blick behalten sollten. Zudem gibt es Berichte über illegale Händler, die günstige Sonnenbrillen, Strandtücher und alkoholische Getränke verkaufen; der Kauf solcher Waren ist jedoch strafbar und kann zu empfindlichen Geldbußen führen. Besonders alarmierend ist die zunehmende Verbreitung illegaler Strand-Cocktails, die unter unhygienischen Bedingungen auf der Straße gemixt werden. Die Polizei von Palma warnt vor den Gesundheitsrisiken, da diese Drinks oft auf dem Boden zubereitet werden, Obst mit schmutzigen Händen geschnitten und in ungekühlten Plastiktüte gefüllt werden. Ein Polizeieinsatz am Balneario 1 der Playa de Palma am 21. Juli 2025 verdeutlichte die Gefahr, da ein illegaler Straßenhändler beobachtet wurde, wie er Cocktails auf einem Parkplatz mischte, was die Polizei nun strafrechtlich verfolgt.

    Nicht nur an der Playa de Palma, sondern auch an anderen touristischen Buchten und Stränden Mallorcas, wie in Magaluf, werden illegal alkoholische Getränke angeboten. Diese Angebote richten sich vor allem an Touristen und Ausländer, wobei Einheimische meist ihre eigenen Getränke in Kühlboxen mitbringen. Die Polizei hat auf Instagram gezielt auf die Gefahr hingewiesen und Videos in sozialen Netzwerken zeigen immer wieder illegale Händler beim Mixen der Cocktails an Straßenecken, auf dem Boden und ohne hygienische Standards.

    Der Strandbereich rund um Can Pere Antoni, das exklusive Wohnviertel und das Neubaugebiet Nou Llevant, sind durch Umweltverschmutzung, Müll und illegale Aktivitäten belastet. Besonders bei Veranstaltungen wie dem Johannisfest (Sant Joan) kommt es zu Lärmbelästigung und erhöhtem Müllabfall, was die Stadtverwaltung und das Reinigungsunternehmen Emaya vor enorme Herausforderungen stellt. Zudem kam es in der Vergangenheit zu Vorfällen, bei denen verunreinigtes Abwasser in den Badebereich gelangte, was zeitweise zu Schließungen des Strandes führte. Umweltprobleme wie Fäkalienverschmutzung im Neubaugebiet Nou Llevant beeinträchtigen ebenfalls die Wasserqualität.

    Aktuell warnt die Ortspolizei Palmas explizit vor dem Kauf illegaler Cocktails am Strand. Am 21. Juli 2025 wurde eine Warnung an Touristen herausgegeben, da illegale Händler weiterhin auf der Straße Cocktails wie Mojitos oder Sangria verkaufen, die unter unhygienischen Bedingungen zubereitet werden. Erst eine Woche zuvor wurde ein illegaler Barkeeper erwischt, der Obst direkt auf der Straße schnitt und in Plastiktüte sowie in Fünf-Liter-Kanistern ohne Hygienevorschriften für die Zubereitung verwendete. Die Polizei rät dringend davon ab, diese illegalen Angebote zu konsumieren, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Problematik illegaler Aktivitäten, Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefahren am Strand von Palma de Mallorca weiterhin zunimmt und die Stadt vor erheblichen Herausforderungen stellt, die sowohl die Sicherheit, die Sauberkeit als auch das Image des Ortes beeinträchtigen.

  • Handtuchkrieg auf Mallorca: Streit um reservierte Strandliegen in Cala Rajada eskaliert

    Handtuchkrieg auf Mallorca: Streit um reservierte Strandliegen in Cala Rajada eskaliert

    Auf Mallorca, insbesondere in der beliebten Region Cala Rajada im Osten der Insel, setzt sich ein bekanntes Phänomen während der Hochsaison fort: Urlauber reservieren bereits im Morgengrauen Strandliegen mit Handtüchern, um sich die besten Plätze am Strand zu sichern. Dieses Verhalten ist mittlerweile weit verbreitet und betrifft nicht nur die bekannten Hotelpools, sondern auch die Strände und Buchten wie Cala Agulla. Ein Video eines deutschen Anwohners, aufgenommen am Montagmorgen um 9 Uhr, zeigt den noch menschenleeren Strand der Cala Agulla, der bereits mit zusammengeschobenen Liegen und reservierten Handtüchern bedeckt ist. Laut Berichten und Beobachtungen deutscher Residenten ist diese Praxis kein Einzelfall, sondern hat sich zur Hauptsaison zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Die Liegen werden oft von Verleihern mit Handtüchern versehen, die auch bei Wind und Wetter wieder platziert werden, was die Reservierungstendenz verstärkt. Experten wie Knigge-Expertin Birte Steinkamp kritisieren dieses Verhalten als „absolute Unsitte“, da es rücksichtslos gegenüber anderen Urlaubern ist. Sie betont, dass Liegen nur dann reserviert werden sollten, wenn man tatsächlich vorhat, sie zu nutzen, und nicht, um sie nur zu blockieren, während man sich anderweitig aufhält. Das Verhalten führt zu Stress und Unmut unter Urlaubern, die auf entspannte Strandtage hoffen. Die Praxis, Liegen früh morgens zu reservieren, ist ein bekanntes Problem auf Mallorca, das bereits im vergangenen Sommer an Stränden wie Playa de Palma beobachtet wurde.

    Neben Mallorca ist dieses Verhalten auch auf anderen spanischen Urlaubsinseln wie Teneriffa zu beobachten. So wurde auf Teneriffa bei der Playa de las Américas ein Vorfall dokumentiert, bei dem etwa 100 Gäste eines Hotels morgens gegen 6.30 Uhr einen Mitarbeiter fast umrannten, der eine Zugangstür zum Poolbereich öffnete. In einem von der „Bild“-Zeitung veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Mitarbeiter seine Schlüsselkarte verliert, diese aufheben will, aber von den drängenden Touristen daran gehindert wird. Die Urlauber hatten sich frühzeitig mit Handtüchern im Erdgeschoss eines Hotels bei Los Cristianos und Costa Adeje eingefunden, um Liegen zu belegen. Dieses Phänomen, bekannt als „Handtuchkrieg“, hat sich in der Hochsaison auch auf Mallorca ausgeweitet, insbesondere in der Cala Agulla. Das Video eines deutschen Anwohners vom 21. Juli um 9 Uhr zeigt den menschenleeren Strand, der bereits mit reservierten Liegen bedeckt ist. Die Verleiher haben die Handtücher wieder platziert, nachdem der Wind sie heruntergeweht hatte. Neue Berichte zeigen, dass diese Praxis zunehmend auch an den Kanarischen Inseln, insbesondere in den Ferienorten Los Cristianos und Costa Adeje, beobachtet wird. Ein aktuelles Video vom 28. Juli dokumentiert, wie Urlauber sich früh morgens mit Handtüchern im Erdgeschoss einer Hotelanlage einfanden, um Liegen in der ersten Reihe am Pool zu sichern, wobei einige Gäste fast um die Pool-Wands rennen, um Plätze zu ergattern. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, mehr Rücksichtnahme und Fairness im Umgang miteinander zu fördern, um den Urlaub für alle angenehmer zu gestalten. Das Phänomen des „Handtuchkriegs“ zeigt, wie weit verbreitet und problematisch dieses Verhalten in beliebten Urlaubsregionen geworden ist, und fordert Maßnahmen gegen die rücksichtslosen Reservierungen, um die Erholung aller Gäste zu gewährleisten.

  • Magic Johnson begeistert Mallorca erneut mit Überraschungsbesuch

    Magic Johnson begeistert Mallorca erneut mit Überraschungsbesuch

    Mallorca hat erneut einen prominenten Gast begrüßt: Earvin „Magic“ Johnson, die Basketball-Ikone und Lakers-Legende, verbringt weiterhin seinen Sommer auf der Insel. Am frühen Sonntagmorgen, dem 20. Juli 2025, überraschte der 65-jährige Johnson die Besucher des Sportzentrums Singular Fitness in Portals mit einem spontanen Besuch. Wie bereits im Vorjahr begrüßte er die Anwesenden in guter Laune, erinnerte sich an seinen letzten Besuch und machte Fotos mit Trainern und Gästen. Johnson, der im August 66 Jahre alt wird, ist seit Jahrzehnten ein Synonym für Basketball auf Weltniveau. Mit den Los Angeles Lakers feierte er in den 80er Jahren große Erfolge und gewann 1992 mit dem legendären Dream Team olympisches Gold in Barcelona. Für Mallorca ist er zu einer Art inoffiziellen Botschafter geworden, der regelmäßig auf den sozialen Medien von der Insel schwärmt. Neben ihm haben auch andere NBA-Größen wie Michael Jordan und LeBron James Mallorca besucht, meist auf ihren Luxusyachten im Mittelmeer. Für die Fans im Fitnessstudio gab es diesmal statt Autogrammen herzliche Umarmungen, Smalltalk und Selfies. Johnson, der im August 66 wird, genießt weiterhin entspannte Tage auf Mallorca, was wahrscheinlich noch für einige Überraschungen sorgen wird, sei es bei Trainingseinheiten oder spontanen Begegnungen. Seine Anwesenheit unterstreicht die enge Verbindung zwischen prominenten Sportlern und der Insel, die sich als beliebter Rückzugsort im Sommer etabliert hat.

  • Das zweite Leben von Mallorcas Pop-Art-Königin: Natalie Bernsteiner und Mrs. Marnali

    Das zweite Leben von Mallorcas Pop-Art-Königin: Natalie Bernsteiner und Mrs. Marnali

    Natalie Bernsteiner, geboren 1986 in Berlin, ist eine vielseitige Künstlerin und Unternehmerin, die sich in der Kunstwelt einen Namen gemacht hat. Ursprünglich aus einer bekannten Berliner Fotografendynastie stammend, verbrachte sie ihre Kindheit zwischen Blitzlicht und Palmen auf Mallorca. Nach einer Jugend, geprägt von Ehen, Kindern und einer Pause im kreativen Schaffen, begann sie gemeinsam mit ihrem Partner, dem Berliner Promi-Fotografen Marko Bernsteiner, in Berlin mit Experimenten in Photoshop, Collagen und Harz. Das Paar erkannte früh das Potenzial, ihre Fotografien in Kunstwerke zu verwandeln, was schließlich zur Gründung der Marke Mrs. Marnali führte.

    Auf Mallorca, fernab von Deutschland, starteten sie mit einer Ausstellung im Ritzi in Puerto Portals, die den Durchbruch brachte. Trotz anfänglicher Skepsis der Galeristen entwickelten sich Natalie und Marko zu einem der glamourösesten Künstlerpaare der Insel. Nach dem Tod von Marko im letzten Jahr an Krebs fand Natalie den Mut, sich selbst und ihre Kunst neu zu definieren. Heute ist Mrs. Marnali eine bekannte Figur in der Pop-Art-Szene, deren Werke europaweit und in den USA ausgestellt werden. Ihre Kunstwerke, die aus originalen Fotos bestehen, digital verfremdet, auf Alu-Dibond gedruckt und mit Swarowski-Kristallen veredelt sind, vermitteln positive Energie und Lebensfreude.

    Neben ihrer künstlerischen Karriere ist Bernsteiner eine engagierte Mutter von drei Kindern, die ihre Familie und ihre Kunst miteinander vereint. Sie betont, dass ihre Kunst mehr als nur Glitzer ist: Sie erzählt von einer Frau, die gelernt hat, sich selbst zu erfinden, wenn andere sie kleinhalten wollen. Ihre Werke spiegeln die Balance zwischen Glamour und Erdung wider, zwischen Maskerade und Wahrheit. Für Bernsteiner ist die Kunst eine Form der Selbstbehauptung und ein Ausdruck ihrer Lebensfreude, die sie auch an ihre Kinder weitergibt. Ihre Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man aus Rückschlägen Kraft schöpft und sich neu erfindet, um im Leben und in der Kunst zu glänzen.

    Neuere Entwicklungen zeigen, dass Bernsteiner ihre Präsenz auf Mallorca durch eine eigene Galerie an der Plaza del Rosari in Palmas Altstadt weiter ausgebaut hat. Die Marnali Pop Art Galerie ist ein lebendiger Treffpunkt, wo James Bond an Aluminium schimmert, Jack Nicholson in Harz konserviert ist und Bernsteiner selbst als Mrs. Marnali jeden Tag ein bisschen Glanz verkauft – und sich selbst mit. Die Galerie ist ein Symbol für ihre künstlerische Selbstverwirklichung und ihren Mut, inmitten der Altstadt Palmas ihre kreative Vision zu präsentieren.

    Ihre Technik ist inzwischen perfektioniert: Originalfotos, digital verfremdet, gedruckt auf Alu-Dibond, handveredelt mit Splittern und Swarowski-Kristallen. Jedes Werk ist ein Unikat, das positive Energie ausstrahlt. Bernsteiner macht keine Kunst für schlechte Laune; ihre Bilder sind Ausdruck von Spaß, Farbe und Lebensfreude. Jedes Bild zeigt nur die halbe Wahrheit, erzählt von einer Frau, die gelernt hat, dass ein schickes Kleid manchmal die beste Rüstung ist, und die ihre Kinder lehrt, dass Träume funkeln müssen, um zu überleben. Sie ist Glamour und Erdung, Mutter und Diva, Maske und Wahrheit – eine Frau, die doppelt knallt, aber immer echt bleibt.

    Ihre Werke sind inzwischen in Europa und den USA präsent, was ihre internationale Anerkennung unterstreicht. Bernsteiner beweist, dass Kunst eine kraftvolle Form der Selbstbehauptung ist, die Menschen inspiriert, sich selbst neu zu erfinden und das Leben mit Freude zu gestalten.