Das Festival de Bellver präsentierte ein eindrucksvolles Konzert mit Beethovens 4. Klavierkonzert, das an einem warmen Juniabend unter dem nachtschwarzen Himmel von Schloss Bellver stattfand. Dies stand im krassen Gegensatz zur Uraufführung des Konzerts am 22. Dezember 1808 im ungeheizten Theater an der Wien, wo Beethoven als Pianist seinen Abschied gab. Carl Czerny, ein Schüler Beethovens, beschrieb dessen Ausdruckskraft als so intensiv, dass ‘kein Auge trocken blieb’. Johann Friedrich Reichardt, ein Zeitzeuge, schrieb über das Adagio des Konzerts: „Das sang er wahrhaft auf seinem Instrument mit tiefem melancholischem Gefühl, das auch mich durchströmte.“ Das Orchester kam in zeitgenössischen Berichten wesentlich schlechter weg: Es bestand aus einem eher bunt zusammengewürfelten Ensemble, das überfordert war. Beethoven selbst sprang zwischen Dirigentenpult und Klavier hin und her, rief Anweisungen und versuchte, das musikalische Chaos zu bändigen. Die Bedingungen waren alles andere als ideal: Das Theater war ungeheizt, das Konzert dauerte über vier Stunden, und das Publikum fror in Mänteln und Decken. Davon konnte gestern Abend keine Rede sein. Das Konzert folgte dem bewährten Schema „Ouvertüre – Solokonzert – große Sinfonie“ und dauerte beglückende anderthalb Stunden. Der russische Pianist Denis Kozhukhin spielte klangschön, mit hoher Anschlagskultur und einer erstaunlichen dynamischen Bandbreite. Sein Pianissimo im Dialog des zweiten Satzes kontrastierte eindrucksvoll zum zupackend aufspielenden Orchester unter seinem Chefdirigenten Pablo Mielgo. Die Magie, die von Jan Lisiecki vor zwei Jahren an gleicher Stelle ausging, erreichte er jedoch nicht, möglicherweise weil er – ungewöhlich, fast alle Pianisten haben Beethovens KK4 auswendig parat – von einem Tablet ablas, was ihm viel an Gestaltungsfreiheit nahm. Davor hatten Mielgo und die Musiker die narrative Tonfall der dritten Leonore-Ouvertüre, die ja eigentlich eine sinfonische Dichtung ist, auf den Punkt getroffen und diese „Oper im Kleinen“ eloquent und mit überbordendem Temperament erzählt. Das Konzert in Bellver zeigte somit eine gelungene Verbindung aus klassischer Klarheit und romantischer Klangpracht, die das Publikum begeisterte.
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Herausforderungen bei der Umnutzung ehemaliger Militärgelände auf Mallorca
Auf Mallorca haben zahlreiche militärische Bauwerke im Laufe der Jahre ihre ursprüngliche Funktion eingebüßt. Ein bekanntes Beispiel ist die Stadtmauer in Palma, die im 19. Jahrhundert aufgrund der sich schnell entwickelnden Waffentechnik abgerissen wurde; nur einige Überreste sind heute Teil des Altstadtensembles. Die meisten aufgegebenen Militäranlagen auf der Insel sind jedoch dem Verfall preisgegeben, insbesondere an der Küste, wo viele Verteidigungsanlagen in ruinösem Zustand sind. Ausnahmen bilden das Fuerte de San Carlos in Palma, das ein militärhistorisches Museum beherbergt, und das Castell de la Punta de n’Amer, das heute ein kleines Museum ist.
Die Umnutzung ehemaliger Kasernengelände gestaltet sich auf Mallorca als besonders schwierig. Ein positives Beispiel ist die General-Luque-Kaserne in Inca, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Nach dem Ende der militärischen Nutzung in den 1980er Jahren wurde das Hauptgebäude aufwendig restauriert und beherbergt nun ein Schuhmuseum. Andere Gebäude der ehemaligen Kaserne werden als Büroräume genutzt. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Konversion ehemaliger Militärstandorte bereits eine jahrzehntelange Tradition hat, ist der Umbau von Kasernen zu Wohnraum auf Mallorca eine Neuheit. In Deutschland sind auf ehemaligen Kasernengeländen ganze Stadtteile entstanden, wie das Vauban-Viertel in Freiburg, wo mittlerweile 5500 Menschen leben.
Ein neuerer Bericht vom Juni 2025 hebt die Schwierigkeiten hervor, die Mallorca bei der Umnutzung ehemaliger Militäranlagen hat, da viele Gebäude in ruinösem Zustand sind und die Konversion zu Wohnraum bislang nur vereinzelt gelingt. Während in Deutschland durch den Abzug zahlreicher ausländischer Truppen ganze Stadtteile neu entstehen, bleibt Mallorca bei der Umwandlung seiner Militärinfrastruktur vor Herausforderungen. Dennoch bieten einzelne Projekte, wie die Restaurierung der General-Luque-Kaserne, Hoffnung auf zukünftige Entwicklungen.
Das Thema gewinnt an Bedeutung, da die Insel nach nachhaltigen Nutzungskonzepten sucht, um historische Anlagen zu bewahren und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.
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Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca
Am 21. Juni 2025 wurde ein 63-jähriger Mann aus den Niederlanden im Stadtteil Can Capes in Palma de Mallorca festgenommen, nachdem er eine Frau verfolgt, bedroht und gewalttätig gegen Polizeibeamte wurde. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Frau ihm eine Wohnung im begehrten Viertel Molinar nicht vermietet hatte. Der Mann hatte sich zuvor vor dem Haus in Molinar aufgehalten und die Eigentümerin sowie deren Mieterin eingeschüchtert, bevor er den Ort verließ. Während seiner Verfolgung der Frau, die mit dem Bus nach Hause fuhr, belästigte er sie vom Verlassen der Haltestelle bis zu ihrer Wohnung, indem er sie auf einem Fahrrad verfolgte und belästigte. Er beschuldigte die Frau, die Wohnung, die zu einem Konflikt führte, nicht selbst angemietet, sondern an den aktuellen Mieter weitervermietet zu haben.
In dieser bedrohlichen Situation kontaktierte das Opfer die örtliche Polizei. Eine Streife der Integrierten Sicherheitseinheit (USEI) wurde zum Wohnort der Frau geschickt, wo sie den Vorfall schilderte. Die Beamten konnten den Mann in der Nähe lokalisieren, der sich mehrfach weigerte, sich zu identifizieren. Während der Festnahme griff er eine Polizistin an und verletzte sie am Ellbogen. Mit Unterstützung eines Kollegen konnte die Beamtin den Angreifer überwältigen.
Nach seiner Festnahme äußerte der Mann Morddrohungen gegen die Einsatzkräfte. Er wurde wegen Verdachts auf schwere Bedrohung, Nötigung und Angriff auf einen Polizisten festgenommen und der Justiz übergeben. Die verletzte Beamtin erlitt leichte Verletzungen und wurde in einer Klinik behandelt. Die Polizei betont, dass der Vorfall die zunehmenden Spannungen und Sicherheitsprobleme in bestimmten Stadtteilen Palmas widerspiegelt, insbesondere im Zusammenhang mit Konflikten um Wohnraum und Einwanderung.
Der Vorfall wurde breit in den Medien diskutiert, wobei lokale Behörden auf die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in Molinar und anderen Vierteln hinweisen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Polizei arbeitet weiterhin an der Aufklärung des Falls und der Prävention weiterer Vorfälle in der Region.
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Konflikte am Flughafen Palma: Illegale Minibusfahrer geraten in Schlägerei
Am Samstagmorgen, dem 27. Juni 2025, kam es am Flugsteig 4 der Ankunftshalle des Flughafens Palma de Mallorca zu einem Vorfall, der zahlreiche Zeugen anzog. Zwei Minibusfahrer, die verdächtigt werden, als illegale Fahrer tätig zu sein, gerieten in einen heftigen Streit über die Auslieferung von Fahrgästen, was schnell in eine körperliche Auseinandersetzung mündete. Die Konfrontation fand in der Öffentlichkeit statt, was die Situation brisanter machte, da viele Reisende und Flughafenmitarbeiter als Augenzeugen fungierten.
Laut Berichten der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora begann der Streit zwischen den beiden Fahrern über die Auslieferung von Kunden, ein häufiges Thema unter den Fahrern, die um die Gunst der Passagiere konkurrieren. Konflikt eskalierte schnell, als einer der Fahrer den anderen mehrfach schlug. Die Aggression wurde von mehreren Zeugen dokumentiert, die ihre Smartphones zückten, um die Szene festzuhalten. Diese Art von Vorfällen ist nicht ungewönlich, da die Konkurrenz unter den Fahrern in einem so stark frequentierten Bereich wie dem Flughafen von Palma oft zu Spannungen führt.
Zwischen den lizenzierten Taxis und den “Taxi-Piraten” herrscht Krieg. Das Sicherheitspersonal des Flughafens sah sich gezwungen, einzugreifen, um die beiden “Taxi-Piraten” zu trennen und eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. Trotz der heftigen Auseinandersetzung blieben beide Männer glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen. Die nationale Polizei wurde ebenfalls alarmiert und traf schnell am Ort des Geschehens ein. Die Beamten identifizierten die beiden Beteiligten und ergriffen die notwendigen Schritte, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen offizielle Taxifahrer konfrontiert sind. Sie beklagen die anhaltende Präsenz piratischer Fahrer, die ohne Lizenz Genehmigungen versuchen, Passagiere am Flughafen zu gewinnen. Schätzungen zufolge sind täglich Dutzende solcher Fahrer aktiv, was den Taxifahrern als unlauterer Wettbewerb erscheint. Ein Taxifahrer äußerte sich dazu: “Sie versuchen, Kunden innerhalb des Flughafens zu gewinnen, was ihnen nicht gelingt.” Diese Rivalität führt nicht nur zu Konflikten zwischen den Fahrern, sondern beeinträchtigt auch die Sicherheit und den Service für die Reisenden.
Die Flughafenbehörden stehen vor der Herausforderung, diese illegalen Aktivitäten zu unterbinden und den sicheren, ordnungsgemäßen Betrieb am Flughafen zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu regulieren und die Rechte aller Beteiligten zu schützen. Zudem wird die Polizei verstärkt gegen illegale Fahrer vorgehen, um die Sicherheit am Flughafen nachhaltig zu verbessern.
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Feuer und Drogenkriminalität in Son Banya, Mallorca: Eine alarmierende Situation
Am Samstagmorgen, dem 27. Juni 2025, brach ein Feuer an einem Müllhaufen am Rande der Barackensiedlung Son Banya auf Mallorca aus, was die Nachbarn in Aufruhr versetzte. Dichte Rauchschwaden waren kilometerweit sichtbar. Feuerwehrleute aus Palma wurden schnell mobilisiert, um das Feuer zu bekämpfen, das gegen 10:45 Uhr aus ungeklärter Ursache in einem Bereich mit Schrott und alten Fahrzeugen ausbrach. Zwei Feuerwehreinheiten, eine Streife der Nationalpolizei und ein Rettungswagen von Samu 061 waren im Einsatz. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und der Krankenwagen musste nicht tätig werden. Das Feuer verwandelte Stoppeln, Schrott, Abfall und mehrere abgestellte Fahrzeuge in Asche.
Son Banya, ein Stadtteil im Hinterland von Palma, hat eine problematische Geschichte. Während der Franco-Ära wurde das Viertel geschaffen, um die “Gitanos” – die lokale Bezeichnung für Roma – aus dem touristischen Viertel El Molinar umzusiedeln. Im Laufe der Jahre hat sich Son Banya zu einem Hotspot für offenen Drogenhandel entwickelt, wo Gewalt, Korruption und Drogenkriminalität an der Tagesordnung sind. Die Bewohner leben in ständiger Furcht und sind von der Willkür der Drogenbosse abhängig. Die Polizei steht vor der Herausforderung, gegen die gut organisierten Drogenkartelle vorzugehen.
Am Mittwochmorgen, dem 1. Juli 2025, führte die Nationalpolizei einen groß angelegten Einsatz im Drogenviertel Son Banya durch. Dutzende von schwerbewaffneten Polizeibeamten riegelten das Gebiet ab und führten Razzien durch, die mit acht Festnahmen und der Zerschlagung von sechs Drogenverkaufsstellen endeten. Die dort ansässigen Gitano-Clans sind seit Jahren regelmäßig Ziel von operativen Polizeimaßnahmen.
Die Razzia begann in den frühen Morgenstunden und umfasste Spezialkräfte der Anti-Drogen-Einheit UDYCO sowie Beamte anderer Spezialeinsatzkommandos, die gleichzeitig in mehrere Gebäude des berüchtigten Elendsviertels eindrangen. Dabei stellten die Ermittler Mengen an Kokain, Marihuana und Haschisch sicher. In den provisorischen Verkaufshütten waren die Dealer auf das Wohl der Drogenkunden eingestellt, mit Kühlschränken voller Erfrischungsgetränke, Wasserspendern und Klimaanlagen. Die Dealer haben ihre Strategie geändert, um dem zunehmenden Druck der Polizei zu entkommen: Statt größere Mengen in Wohnungen zu lagern, nutzen sie einfache Holzverschläge als Verkaufsstellen, die täglich mit frischer Ware beliefert werden. Dies ermöglicht es den Großdealern, sich nicht direkt mit den Verkaufspunkten in Verbindung zu bringen.
Am Samstag, dem 28. Juni 2025, wurde zudem ein weiteres Feuer in der Nähe der Siedlung gemeldet, das erneut die Aufmerksamkeit auf die prekären Zustände in Son Banya lenkte. Das Feuer entstand gegen 10:45 Uhr aus ungeklärter Ursache und verwandelte erneut Schrott, Abfall und abgestellte Fahrzeuge in Asche. Die Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Die Bewohner leben weiterhin in Angst vor Gewalt und kriminellen Organisationen, während die Polizei ihre Bemühungen verstärkt, die kriminellen Strukturen zu zerschlagen.
Diese Entwicklungen zeigen die anhaltenden Herausforderungen in Son Banya, wo die Polizei trotz wiederholter Einsätze mit Festnahmen und Zerschlagung von Drogenstellen Schwierigkeiten hat, die Kontrolle vollständig wiederzuerlangen. Die kriminellen Netzwerke passen ihre Strategien an, um den Polizeimaßnahmen zu entgehen, was die Lage vor Ort weiterhin angespannt hält.
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Taschendiebstahl-Bande auf Mallorca festgenommen: Ältere Urlauber im Visier
Auf Mallorca ist die Kriminalität im Zuge der Hauptreisezeit erneut angestiegen, insbesondere durch organisierte Taschendiebstahl-Banden, die gezielt ältere Urlauber ins Visier nehmen. Am 26. Juni 2025 wurde eine hoch spezialisierte Bande von rumänischen Tätern festgenommen, die im Zentrum von Palma de Mallorca operierte und durch professionelle Methoden auffiel. Die Täter, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, sollen eigens für ihre kriminellen Machenschaften auf die Insel gekommen sein und hatten sich in einem Hotel an der Playa de Palma eingenistet.
Ihre Masche: Die Frau beobachtete unauffällig beim Bezahlvorgang den PIN-Code der Opfer, stahl anschließend die Bankkarte und tätigte Einkäufe oder hob Bargeld ab. Eine Geschädigte berichtete, über 1000 Euro verloren zu haben. Die Polizei griff die Verdächtigen bei der Versandaktion von drei Paketen mit mutmaßlicher Beute auf. In den Paketen fanden sich Parfüm, Kleidung, 610 Euro in bar, zwei goldene Ketten in einem Mückenspray-Behälter sowie zwei Mobiltelefone – eines davon neu und originalverpackt. Insgesamt wird die Beute auf mindestens 10.500 Euro geschätzt, wobei mehr als 9.000 Euro ins Ausland transferiert wurden.
Zusätzlich kam es zu Überfällen, bei denen Täter ältere Touristen mit hinterhältigen Tricks ausraubten. Am Playa de Palma bedrohte ein Mann mit einer zerbrochenen Flasche Touristen, während er ihnen Wertgegenstände abnahm. Ein weiteres Opfer, ein älteres Ehepaar in Muro, wurde durch eine Bande bestohlen, die sich auf das Entwenden von Geldbörsen spezialisiert hatte. Die Täter baten die Opfer um Wechselgeld, rissen ihnen die Geldbörsen weg und flohen. Die Polizei konnte mehrere Täter festnehmen, die versuchten, weitere Diebstähle zu begehen.
Der jüngste Vorfall betrifft einen 88-jährigen deutschen Rentner, der am vergangenen Donnerstag in Cala d’Or mehrfach bestohlen wurde. Die Täter beobachteten ihn am Geldautomaten, entwendeten seine Geldbörse und hoben innerhalb kurzer Zeit knapp 3.000 Euro ab. Der Rentner hatte zuvor 1.000 Euro Bargeld abgehoben, wurde aber beim Zurücklegen in den Parkplatz beobachtet. Trotz des Schocks handelte er geistesgegenwärtig, sperrte seine Bankkarten und erstattete Anzeige bei der Polizei in Manacor. Die Täter hatten bereits um 18 Uhr zugeschlagen.
Am 13. Juli 2025 wurde in der Nacht eine weitere Serie von Diebstählen an der Playa de Palma aufgedeckt. Die spanische Nationalpolizei hat sieben Männer festgenommen, die Touristen bestohlen haben sollen. Die Beamten, teilweise in Zivil unterwegs, handelten im Rahmen der „Operation Sommer“, die für die Sicherheit in diesem Strandbereich sorgen soll. Gegen 4 Uhr morgens beobachteten sie zwei Männer, die sich mit drei weiteren in der Nähe des Balneario 1 trafen. Diese Männer begannen, einen Touristen zu umzingeln und anzugreifen. Die Polizisten forderten Verstärkung an, um die Täter zu stellen. Bei der Festnahme fanden sie ein Mobiltelefon im Wert von 600 Euro, das den Opfern abgenommen wurde.
Später, gegen 5 Uhr morgens, beobachteten Zivilbeamte, wie ein Mann auf einen Wachposten am Strand kletterte und beobachtete, wie ein anderer Gegenstände von badenden Touristen stahl, um diese vor einem möglichen Diebstahl zu warnen. Die Polizisten gaben sich zu erkennen, woraufhin einer der Täter, der Gegenstände stahl, zwei Mobiltelefone und eine Gürteltasche auf den Boden warf. Diese Gegenstände wurden von den Beamten sichergestellt und als Eigentum von Touristen identifiziert. Insgesamt wurden sieben Männer festgenommen, darunter die Täter, die in der Nacht aktiv waren, sowie elf weitere in derselben Gegend Anfang der Woche. Die Polizei verstärkt angesichts der steigenden Besucherzahlen im Sommer die Präsenz mit mehr Streifen und Zivilbeamten.
Neuere Entwicklungen zeigen, dass Taschendiebe sich zunehmend als Touristen tarnten, um unbemerkt zuzuschlagen. Am 25. Juli 2025 wurde in Palma de Mallorca eine Bande von drei bulgarischen Frauen festgenommen, die sich als Urlauberinnen tarnten. Sie operierten hauptsächlich in den Einkaufsstraßen der Stadt und erbeuteten insgesamt 10.000 Euro von Touristen, indem sie Geldbörsen stahlen und Bankkarten für unrechtmäßige Abbuchungen nutzten. Die Polizei verbannt die Frauen innerhalb einer Stunde nach ihrer Festnahme von der Insel. Die Täterinnen wurden der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Diebstahl und Betrug beschuldigt.
Diese Fälle unterstreichen die zunehmende Problematik des ‘Kriminalitätstourismus’, bei dem Banden aus Rumänien und anderen Ländern gezielt nach Mallorca reisen, um Touristen zu bestehlen. Die Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt, um die Touristen und die lokale Bevölkerung zu schützen. Touristen wird geraten, besonders an belebten Orten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Stränden vorsichtig mit Wertsachen umzugehen. Die Polizei warnt vor den neuen Tricks der Täter und empfiehlt, stets aufmerksam zu sein und Wertsachen sicher zu verwahren.
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Vergewaltigungsfall auf Mallorca: Gericht verhandelt über die Aussage einer jungen Niederländerin
Vor dem Gericht in Palma de Mallorca hat eine junge Frau aus den Niederlanden von einem schockierenden Vorfall berichtet, der sich in der Wäscherei eines Hotels in s’Arenal ereignet hat. Die Staatsanwaltschaft fordert eine zehnjährige Haftstrafe für den 27-jährigen Angeklagten, der beschuldigt wird, die Frau am 3. August 2023 vergewaltigt zu haben. Die emotionalen Aussagen der Klägerin wurden per Videoschaltung mit Hilfe eines niederländischen Übersetzers übermittelt. Sie schilderte, dass sie den Angeklagten in die Wäscherei begleitete, wo er sie gegen die Wand drängte und sie sexuell missbrauchte. Der Angeklagte hatte vor der Verhandlung 10.000 Euro hinterlegt und wird als Letzter aussagen. Die Staatsanwaltschaft verlangt zudem eine Schadensersatzleistung von 20.000 Euro für den immateriellen Schaden, den die Frau erlitten hat. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden, als der Angeklagte die Frau in die Wäscherei zog und sie dort gegen ihren Willen missbrauchte. Die Verhandlung ist von großer emotionaler Intensität geprägt, da die Klägerin über die traumatischen Erlebnisse spricht und um Verständnis bittet. Neue Berichte bestätigen, dass der Täter die Frau mehrfach gegen die Wand drängte, sie an den Schultern packte und sie zwang, Fellatio an ihm zu vollziehen, während sie versuchte, sich zu befreien. Die Ereignisse fanden in der Nähe der Servicetreppe im ersten Stock des Hotels statt, wo beide separat untergebracht waren. Die Staatsanwaltschaft fordert für den Beschuldigten eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren sowie eine Schadensersatzleistung von 20.000 Euro für den immateriellen Schaden. Die Verhandlung hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Problematik sexueller Gewalt in touristischen Gebieten auf Mallorca gelenkt, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit von Frauen im Hotel- und Freizeitbereich.
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Tallon Griekspoor gewinnt die Mallorca Championships 2025 in Santa Ponsa
In einem hochspannenden Finale der Mallorca Championships 2025, die vom 21. bis 28. Juni in Santa Ponsa, Mallorca, stattfanden, sicherte sich der niederländische Tennisspieler Tallon Griekspoor, an Position vier gesetzt, den Titel. Bei extremen Temperaturen von 35 Grad setzte er sich im Finale gegen den Franzosen Corentin Moutet mit 7:5, 7:6 (3) durch und errang damit seinen dritten Karrieretitel. Das Turnier, ein ATP-250-Event, ist das einzige dieser Kategorie auf den Balearen und hat sich innerhalb von nur fünf Jahren zu einem bedeutenden Termin im europäischen Tennis-Kalender entwickelt.
Das Turnier zog erneut zahlreiche hochkarätige Besucher an, darunter Musiklegende Dieter Bohlen, Influencerin Jeanette Graf, Schauspieler Sven Martinek, Mallorca-Resident Uwe Ochsenknecht sowie TV-Moderator Werner Schulze-Erdel. Prominente wie Gitta Saxx, die ‘Playmate des Jahrhunderts’, und die Münchener Lifestyle-Bloggerin Jeanette Graf waren ebenfalls vor Ort. Das Event bietet nicht nur sportliche Höchstleistungen auf Rasenplätzen unter Palmen, sondern auch eine entspannte Atmosphäre ohne strenge Dressvorschriften.
Das Turnier ist bekannt für seine Bedeutung im Profitennis, insbesondere für aufstrebende Spieler, die um die 250 Weltranglistenpunkte kämpfen. Mit einem Preisgeld von 596.035 Euro, von denen 90.675 Euro an den Sieger gehen, ist es ein lohnendes Ereignis für Profis. In diesem Jahr waren Top-Spieler wie Ben Shelton, Félix Auger-Aliassime, Tallon Griekspoor und der deutsche Nachwuchsstar Justin Engel vertreten. Auch der kanadische Spieler Gabriel Diallo, der kürzlich seinen ersten ATP-Titel gewann, war dabei. Die spanischen Fans konnten sich auf den heimischen Star Jaume Munar freuen, der erneut im Hauptfeld stand und von Turnierchef Toni Nadal als „absoluter Publikumsliebling“ bezeichnet wurde. Weitere spanische Vertreter waren Roberto Bautista Agut und Pedro Martínez.
Neben den sportlichen Highlights genossen auch deutsche Prominente wie Werner Schulze-Erdel mit Freunden das Turnier. Edwin Weindorfer, Geschäftsführer der veranstaltenden e|motion Group, betonte die Einzigartigkeit des Events und seine feste Verankerung im europäischen Sportkalender. Das Mallorca-Turnier ist mittlerweile ein bedeutendes gesellschaftliches Ereignis auf der Insel, das Tennis, Prominenz und Tourismus verbindet.
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Baustopp am Hafen von Cala Rajada: Auswirkungen auf die Tourismussaison und zukünftige Entwicklungen
In Cala Rajada, einem beliebten Urlaubsort im Osten Mallorcas, wurden die Bauarbeiten am Hafen aufgrund der bevorstehenden Tourismussaison, anstehender Volksfeste und der Sommerpause bis zum 15. Oktober 2025 gestoppt. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die reibungslose Durchführung der Festlichkeiten, wie die Feierlichkeiten zu Ehren der Virgen del Carmen, Sant Bartomeu und das Goldmakrelen-Fest, nicht zu beeinträchtigen. Die Sanierungsarbeiten, die Anfang April 2025 begonnen hatten, umfassen Investitionen von rund 2,2 Millionen Euro zur Verbesserung des Erscheinungsbildes des Hafens und seiner Umgebung. Im Rahmen der Maßnahmen wurde bereits das bestehende Hafengebäude abgerissen, an seiner Stelle entsteht ein neues multifunktionales Gebäude, das den Hafenbetrieb unterstützt und moderne Dienstleistungen für die Nutzer bereitstellt.
Der Bau pausiert zwischen dem 11. Juli und dem 15. Oktober 2025, um die Volksfeste und die Sommeraktivitäten nicht zu stören. Die Hafenbehörde betonte, dass diese Pause notwendig sei, um die reibungslose Durchführung der Festaktivitäten und die Nutzung des öffentlichen Raums durch die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Die Bauarbeiten sollen nach der Pause am 15. Oktober 2025 wieder aufgenommen werden und voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026 abgeschlossen sein.
Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Projekts, das die touristische Infrastruktur verbessern soll, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die geplanten Verbesserungen sollen langfristig die Attraktivität des Hafens erhöhen und den Tourismus in Cala Rajada weiter fördern, während gleichzeitig die lokale Kultur und die Volksfeste gewürdigt werden.
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Alkoholbedingte Vorfälle am Flughafen Leipzig/Halle: Mallorca-Urlauber sorgt für Flugabbruch
Am 26. Juni 2025 kam es am Flughafen Leipzig/Halle zu mehreren Vorfällen mit stark alkoholisierten Fluggästen, die zu Flugabbrüchen führten. Der erste Vorfall ereignete sich bereits um 6 Uhr morgens, als ein 27-jähriger Mallorca-Urlauber auf seinem Sitzplatz nicht mehr ansprechbar war. Der Pilot musste den Start abbrechen, nachdem ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,7 Promille ergab. Der Mann wurde vom Flughafenpersonal abgeholt und konnte seinen Flug nach Mallorca nicht antreten.
Nur wenige Stunden später wurde ein weiterer alkoholbedingter Vorfall gemeldet, bei dem ein 45-jähriger Passagier, der nach Portugal fliegen wollte, beim Boarding auffiel. Auch hier entschied sich der Pilot, den Mann vom Flug auszuschließen. Der Alkoholtest ergab einen Wert von über drei Promille. Dieser Vorfall zeigt, dass extrem hoher Alkoholkonsum bei Fluggästen am Flughafen Leipzig/Halle keine Seltenheit ist.
Die Bundespolizei Leipzig/Halle warnte in einer Pressemitteilung, dass übermäßiger Alkoholkonsum vor Flügen nicht nur gesundheitliche Risiken birgt, sondern auch erhebliche finanzielle Folgen haben kann. Die Kosten für den abgebrochenen Start können von der Airline auf den Passagier umgelegt werden, und die entgangenen Urlaubsfreuden sind unbezahlbar. Die Polizei empfiehlt, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Der Vorfall ist Teil einer zunehmenden Problematik in Deutschland, bei der alkoholbedingte Zwischenfälle an Flughäfen steigen. Die Flughäfen und Airlines setzen verstärkt auf Aufklärung und Kontrollen, um die Sicherheit aller Fluggäste zu gewährleisten. Die Airlines informieren ihre Passagiere über die Grenzen des Alkoholkonsums an Bord, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Polizei betont, dass Alkoholmissbrauch am Flughafen nicht nur die Sicherheit gefährdet, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.