Der Schutz vor Mückenstichen ist auf Mallorca, insbesondere während der Sommermonate, von großer Bedeutung. Aktuelle Empfehlungen betonen die Bedeutung der richtigen Anwendung von Mückenschutzmitteln, um sich effektiv vor Stichen und möglichen Krankheitsübertragungen zu schützen. Mücken werden durch bestimmte Gerüche angezogen, weshalb eine Dusche vor dem Schlafengehen empfohlen wird, um Duftstoffe zu entfernen. Für den Schutz kommen verschiedene Produkte infrage: DEET-haltige Sprays bieten guten Schutz, können jedoch bei empfindlicher Haut Reizungen verursachen. Alternativ sind Icaridin-basierte Mittel oder natürliche Optionen wie Kokosöl geeignet, das Fettsäuren enthält, die Mücken abwehren. Bei der Anwendung sollte man auf Augenkontakt verzichten und das Spray nicht direkt ins Gesicht sprühen, sondern in die Hand verreiben. Nach einem Bad im Meer ist Nachspray notwendig, da viele Produkte wasserlöslich sind. Zudem wird empfohlen, Sonnencreme vor dem Mückenspray aufzutragen, um die Wirksamkeit beider Produkte zu maximieren. Kleidung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: lockere, dicht gewebte Stoffe in hellen Farben sind weniger attraktiv für Mücken, während enge, dunkle Kleidung eher anzieht. Ergänzend helfen feinmaschige Netze über Betten oder Kinderwagen, um Stiche zu vermeiden, besonders in Regionen mit Mücken, die Krankheiten übertragen können. Insgesamt sind diese Maßnahmen essenziell, um den Aufenthalt auf Mallorca angenehmer und sicherer zu gestalten.
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Mallorca wird zum Steuerparadies: Neue Steuererleichterungen für Familien und Vermögende
Im Sommer 2023 hat die konservative Regierung der Balearen auf Mallorca bedeutende steuerliche Änderungen eingeführt, die die Insel zunehmend als Steuerparadies positionieren. Nach der Aussetzung der Erbschaftsteuer in großen Teilen im Juli 2023 folgt nun eine weitreichende Reform bei der Schenkungsteuer. Diese wurde bislang bei sieben Prozent festgesetzt, wird aber für direkte Familienangehörige wie Eltern, Kinder, Großeltern, Enkelkinder sowie Ehepartner vollständig ausgesetzt. Diese Regelung wurde am 24. Juli im balearischen Amtsblatt BOIB veröffentlicht und ist seitdem in Kraft.
Die Änderungen bieten Familien erheblichen Spielraum bei der Nachfolgeregelung. Bisher nutzten Familien meist Modelle wie Nachfolgepakete, die niedriger besteuert werden, allerdings auf Kosten des Pflichtteils. Alternativ wurden Schenkungen über Darlehen genutzt, was jedoch steuerlich angefochten werden konnte. Mit der neuen Regelung können Vermögenswerte, darunter Immobilien, zu Lebzeiten übertragen werden, ohne die bisherige Steuer von sieben Prozent zahlen zu müssen. Voraussetzung ist jedoch die notarielle Urkunde und die Steuererklärung, wobei der Wert der Immobilie im Rahmen des Katasterwerts oder maximal 20 Prozent darüber angegeben werden darf.
Trotz der Steuererleichterung ist Vorsicht geboten, da auf die Differenz zwischen dem ursprünglichen Kaufpreis und dem bei der Schenkung angegebenen Wert Einkommensteuer anfallen kann. Es wird jedoch angenommen, dass bestehende Darlehensverträge ohne steuerliche Konsequenzen aufgelöst werden können.
Darüber hinaus profitieren auch andere Verwandtschaftsverhältnisse: Bei Schenkungen zwischen Geschwistern, Onkeln, Tanten, Schwiegereltern und Schwiegerkindern steigen die Freibeträge erheblich. So erhöht sich der Freibetrag bei Geschwistern und Verwandten auf 60 Prozent, bei Schwiegereltern auf 35 Prozent.
Während die Regierung die Reform als Vorteil für Familien und eine Korrektur einer “ungerechten” Steuerlast feiert, kritisiert die Opposition, dass vor allem wohlhabende Familien profitieren. Die Maßnahmen könnten dazu führen, Mallorca weiter als attraktiven Standort für wohlhabende Personen zu etablieren, was langfristig auch Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Gesellschaft haben könnte.
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Mallorca feiert Premiere der ersten internationalen Universitätskunst-Biennale während der Art Week 2025
Vom 2. bis 6. Juni 2025 findet auf Mallorca ein bedeutendes Kunstereignis statt: die erste Art Week, veranstaltet von der privaten Hochschule ADEMA, die gleichzeitig die erste internationale Biennale ausschließlich für universitär-künstlerische Schöpfung präsentiert. Das Festival erstreckt sich über drei Standorte auf der Insel, darunter die neuen Campus von ADEMA in Coll d’en Rabassa und Inca sowie die Fundación Barceló in Palma. Das zentrale Event in Coll d’en Rabassa (Palma) wird durch eine Wanderausstellung ergänzt, die ab Ende Juni in Palmas La Misericòrdia und anderen Gemeinden gezeigt wird. Über 300 Studierende, Lehrkräfte und Forschende von 21 Universitäten aus Europa und den USA nehmen teil, darunter renommierte Institutionen wie Princeton University, Columbia College Chicago, University of Arts London, FHNW Basel, Aarhus School of Architecture, IUAV Venezia, sowie deutsche Hochschulen wie die Universität der Künste Berlin, Hochschule für Bildende Künste Dresden und Akademie der Bildenden Künste München.
Diese Biennale ist einzigartig, da sie die erste ist, die ausschließlich der akademischen künstlerischen Schöpfung gewidmet ist, was Mallorca zu einem bedeutenden Zentrum für Lehre und Forschung in der Bildenden Kunst macht. Jede teilnehmende Universität wurde eingeladen, eine spezifische Ausstellung zu gestalten, die Werke von Studierenden und Lehrkräften präsentiert, die im Laufe des Studienjahres entstanden sind. Das Event umfasst auch mehrere Preiskategorien, darunter den Nachwuchskünstlerpreis der Barceló-Gruppe mit 5.000 Euro, einen Preis für das beste institutionelle Projekt, Residenzpreise sowie Stipendien, die die Förderung junger Talente und innovativer Projekte unterstützen. Die Preise werden von einer internationalen Jury vergeben, zu der unter anderem Kuratoren, Galeristen und Kunstexperten wie Claudia Tittel, Wendy Anderson, Amparo Sard, Adriana Polveroni, David Barro, Xavier Fiol und Pilar Pujol gehören.
Der Kurator Ian Monroe von der University of Arts London leitet das Programm, das darauf abzielt, Grenzen zwischen zeitgenössischer Kunst, Design und Kultur zu erkunden und zu erweitern. Das Event setzt einen Meilenstein, indem es die akademische Kunstproduktion in den Mittelpunkt stellt und Mallorca als Referenzpunkt für innovative Kunst- und Forschungsarbeit etabliert.
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Umfassender Überblick über das Art Palma Summer 2025 auf Mallorca
Der Art Palma Summer 2025 auf Mallorca präsentiert eine vielfältige Palette an Kunstveranstaltungen, die sowohl lokale als auch internationale Künstler und Galerien umfassen. Das Event, das im Juni 2025 stattfindet, markiert die Halbzeit der jährlichen Kunstsaison des Galeristenverbands Art Palma Contemporani. Es bietet eine Gelegenheit, aktuelle Ausstellungen und innovative Kunstprojekte zu entdecken, wobei die Highlights dieses Jahres den erweiterten Radius auf die Nachbarinsel Menorca und die Fusion lokaler Galerien betreffen.
Eine bedeutende Neuerung ist die erste Expansion nach Menorca, wo die Galerie Hauser & Wirth auf der Insel Illa del Rei eine Solo-Schau der argentinischen Installations- und Videokünstlerin Mika Rottenberg zeigt. Ab dem 23. Juni wird dort zudem eine Ausstellung der bekannten US-amerikanischen Fotografin Cindy Sherman eröffnet, was die Zusammenarbeit zwischen den Balearen-Galerien und internationalen Künstlern stärkt.
Auf Mallorca selbst haben die Galerien Fran Reus und La Bibi ihre Fusion vollzogen und präsentieren nun gemeinsam die Ausstellungen „La Bibi + Reus Country“ in Establiments sowie „La Bibi + Reus City“ im Zentrum Palmas. Diese neuen Räume beherbergen Werke von Künstlern wie Fausto Amundarain und eine Gruppenausstellung namens „Under a New Moon“, die sich mit nächtlichen Landschaften, Mondphasen, Schatten und Erinnerungen beschäftigen.
Die Tube Gallery in Pere Garau feiert ihre Aufnahme in den Galeristenverband mit der Ausstellung „Shoreline“, die acht Künstler vorstellt, die die politische und ökologische Bedeutung von Küstenlandschaften reflektieren. Internationale Kunst wird durch die Gruppenausstellung „Cannibal Nature“ der Baró Galería präsentiert, die Werke von 13 Künstlern aus elf Ländern zeigt und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt thematisiert.
Weitere bedeutende Ausstellungen sind „Año Tres“ der Galería Fermay, die das dreijährige Bestehen der Galerie feiert, sowie die Präsentation von Werken der kubanischen Künstler Alejandro Campins und Carlos Garaicoa bei Galería Pelaires. Die Galerien setzen auf zeitgenössische deutsche Künstlerin Johanna von Monkiewitsch mit „Shush“ und die chilenische Künstlerin María Edwards mit „Azul“, die Themen wie Licht, Schwerelosigkeit, Kosmologie und Astronomie erkunden.
Neben den internationalen Künstlern werden auch lokale Talente hervorgehoben. Die 6a Galeria d’Art i Taller widmet sich dem Werk des Mallorquiners Rafa Forteza, während Adriana Meunié im Aba Art Lab Werke aus natürlichen Materialien zeigt, die die Resilienz der Küstenvegetation widerspiegeln. Die Pep Llabrés Art Contemporani präsentiert eine Auswahl an jungen Künstlern wie Albert Pinya, Adrián Martínez und Maíllo, die in den 1980er Jahren geboren wurden und mit experimentellen, punkinspirierten Malereien überzeugen.
Das Event bietet somit eine umfassende Plattform für zeitgenössische Kunst auf Mallorca und Menorca, die sowohl lokale als auch internationale Perspektiven vereint und die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen der Region und darüber hinaus sichtbar macht.
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Umfassender Überblick über die lebenslange künstlerische Reise von Gustavo in Palma
Der 86-jährige Künstler Gustavo Peñalver Vico, bekannt in Deutschland und auf Mallorca, bleibt aktiv und produktiv. Trotz seines hohen Alters arbeitet er täglich an neuen Werken und ist derzeit Gegenstand einer großen Retrospektive mit dem Titel „De la Calle al Cosmos“, die am 5. Juni 2025 im Centre Cultural Misericòrdia in Palma eröffnet wurde. Die Ausstellung zeigt rund 130 Werke, von denen viele lange nicht öffentlich ausgestellt wurden, größtenteils im Besitz privater Sammler aus Deutschland und Österreich. Gustavo, der seine künstlerische Laufbahn in Palma begann, erinnert sich an seine Anfänge als Zeichner der Stadt, was sich in den ausgestellten Werken widerspiegelt, die die Entwicklung seines Stils und die Veränderungen Palmas im Laufe der Jahrzehnte dokumentieren.
Seine künstlerische Reise führte ihn nach Barcelona, Paris und schließlich nach Berlin, wo er ab 1976 im Künstlerhaus Bethanien in Kreuzberg lebte und arbeitete. Dort wurde sein Stil grotesker und politischer, wobei gesellschaftskritische Elemente stets präsent sind. Nach zwei Jahrzehnten in Berlin kehrte Gustavo nach Mallorca zurück, zunächst nach Capdepera, wo er weiterhin durch öffentliche Kunstwerke, wie das große Fliesenmosaik an der Hafenmauer von Cala Ratjada, Spuren hinterließ. In den letzten Jahren hat sich sein Werk zunehmend dem Kosmos gewidmet, was in der aktuellen Ausstellung sichtbar wird.
Gustavo betont, dass dies nur ein weiterer Schritt in seiner künstlerischen Entwicklung ist und er noch viele Projekte vorhat. Die Ausstellung läuft bis zum 6. September 2025 und ist montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Geführte Touren in deutscher Sprache, geleitet von seiner Tochter Bettina Neumann, sind geplant. Gustavo zeigt sich dankbar für die Anerkennung durch den Inselrat und freut sich auf die Zukunft, da er keine endgültige Schlusslinie ziehen möchte. Seine Werke spiegeln eine lebenslange Leidenschaft für Kunst wider, die sowohl seine Anfänge in Palma als auch seine Zeit in Berlin geprägt haben und nun in einer umfassenden Retrospektive gewürdigt werden.
Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in das vielfältige Schaffen eines Künstlers, der stets in Bewegung ist und dessen Werke eine Brücke zwischen Stadt, Kosmos und Gesellschaft schlagen.
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Mallorcas kulturelles Erbe: Das Etnogràfic Campos Museum und die Bewahrung der Traditionen
Das Etnogràfic Campos auf Mallorca ist eine bedeutende Sammlung und Ausstellung, die die kulturelle Geschichte und das traditionelle Leben der Insel bewahrt. Gegründet von Miquel Ballester Julià, einem Historiker mit einem Master in Kulturerbe-Management, wurde das Museum nach 27 Jahren intensiver Sammlungstätigkeit im April 2025 eröffnet. Es befindet sich in einem dreistöckigen Gebäude in der Gemeinde Campos und zeigt über 1.000 Exponate, die das ländliche und handwerkliche Leben Mallorcas authentisch widerspiegeln. Die Sammlung umfasst alte Werkzeuge, landwirtschaftliche Maschinen, Handwerksbetriebe, Möbel, Trachten und Alltagsgegenstände, die alle tatsächlich von Mallorca stammen, mit wenigen Ausnahmen wie einigen Fliesen vom Festland. Die Ausstellung ist so gestaltet, dass sie die Räume und Szenarien vergangener Zeiten nachbildet, inspiriert von technischen Museen in Deutschland, um die Objekte lebendig wirken zu lassen. Besonders hervorzuheben sind die Nachbauten von alten Schlafgemächern, Werkstätten und Geschäften, die die Vielfalt der mallorquinischen Kultur dokumentieren. Trotz fehlender offizieller Unterstützung durch öffentliche Institutionen verfolgt Ballester das Ziel, das kulturelle Erbe der Insel zu bewahren und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Das Museum ist ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit Mallorcas, das durch seine authentische Präsentation die Seele der Insel widerspiegelt. Zukünftige Pläne umfassen Kooperationen mit Schulen und Reiseveranstaltern, um die Bedeutung der Kultur zu fördern. Der Eintritt kostet 10 Euro, Führungen sind ab fünf Personen nach Vereinbarung möglich. Das Museum bleibt ein wichtiger Ort, um die Geschichte und Traditionen Mallorcas zu bewahren, solange die Bemühungen von engagierten Privatpersonen wie Ballester getragen werden.
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Cristina García Rodero: Spaniens Seele durch die Linse festgehalten
Cristina García Rodero, eine 75-jährige spanische Fotografin, gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der spanischen Fotografie. Ihre Ausstellung in der Fundación Juan March in Palma zeigt eine beeindruckende Sammlung von Arbeiten, die das ländliche Spanien und seine Traditionen dokumentieren. Rodero, die durch zahlreiche Preise ausgezeichnet wurde, begann ihre fotografische Reise 1973 mit einem Stipendium der March-Stiftung, das ihr den Einstieg in die professionelle Fotografie ermöglichte. Mit ihrem Projekt ‘España oculta’ (Verborgene Spanien) reiste sie von 1974 bis 1988 durch das Land, um Volksfeste, Bräuche, Riten und Alltagsszenen festzuhalten, die tief in der vorchristlichen Tradition verwurzelt sind und nach Francos Tod 1975 im Wandel begriffen waren. Ihre virtuosen Schwarz-Weiß-Bilder zeichnen ein menschliches Mosaik, das sowohl Humor als auch Risikobereitschaft widerspiegelt. Besonders hervorzuheben sind Szenen wie Mädchen auf Eseln, festliche Trachten, religiöse Rituale und spontane Momente voller Emotionen. Rodero, die in Puertollano geboren wurde, reiste als junge Frau allein durch Spanien, oft mit nur einem Schlafsack, und wurde durch ihre Neugier und Leidenschaft für die Menschen angetrieben. Ihre Bilder sind geprägt von einer tiefen Verbundenheit zu den Dörfern und ihren Bewohnern, was sich auch in ihrer Beschreibung ihrer Arbeit widerspiegelt: Sie liebt die Einfachheit, die Gastfreundschaft und die authentischen Geschichten, die sie durch ihre Kamera einfängt. Die Ausstellung läuft bis zum 11. Oktober und beinhaltet auch eine Neuauflage ihres bekannten Fotobuchs, das weitere 33 Fotografien enthält. Roderos Werk ist eine bedeutende Chronik des ländlichen Spaniens und zeigt eine Seite des Landes, die oft im Wandel begriffen ist, aber durch ihre Bilder unvergesslich bleibt.
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Das Mallorca Live Festival 2025: Ein Erfolg auf musikalischer und gesellschaftlicher Ebene
Das Mallorca Live Festival 2025 in Magaluf hat erneut seine Bedeutung als bedeutendes Musik- und Kulturereignis auf der Insel unter Beweis gestellt. Das Festival, das vom 12. bis 14. Juni stattfand, vereinte mehrere Generationen durch eine vielfältige Auswahl an Künstlern. Während die ältere Generation mit Legenden wie Iggy Pop auf der Bühne stand, sorgte die spanische Dancehall-Queen Bad Gyal für die jüngeren Besucher. Das Festival präsentierte eine breite Palette an Musikstilen, von Pop, Indie und Punk bis hin zu internationalen Größen wie Massive Attack und Nathy Peluso. Besonders hervorzuheben ist, dass das Festival trotz der vielfältigen Acts eine entspannte Atmosphäre bewahrte und bei den Inselbewohnern, die mit 68 Prozent die Mehrheit der Besucher ausmachen, großen Anklang fand.
Neben der musikalischen Vielfalt legte das Mallorca Live Festival auch Wert auf Nachhaltigkeit. Die Veranstalter setzen seit Jahren auf Wasser- und Stromsparmaßnahmen sowie Müllreduzierung, was offenbar auch die Entscheidung von Bands wie Massive Attack beeinflusst hat, auf die Insel zu kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Unabhängigkeit der Festivalleitung, die sich gegen den Einfluss großer Investmentfonds wie KKR wehrte. Während andere spanische Festivals, etwa das Sónar in Barcelona, kürzlich durch den Kauf durch US-Investoren mit Kritik konfrontiert waren, konnte das Mallorca Live Festival seine Unabhängigkeit bewahren. Dies führte dazu, dass gesellschaftliche und politische Themen wie die Situation im Gaza-Streifen kaum eine Rolle spielten, abgesehen von einem Auftritt von Massive Attack, die die Verbrechen gegen Zivilisten im Nahostkonflikt anprangerten.
Auf der Insel wurden auch soziale Themen wie Wohnungsnot, Massentourismus und die Erhaltung der katalanischen Sprache nur am Rande erwähnt. Die Künstler bemühten sich jedoch, sprachlich präsent zu sein, was die kulturelle Verbundenheit unterstrich. Insgesamt war das Festival ein Ort der Musik, des Austauschs und der Entspannung – ein kleines Stück Normalität in einer chaotischen Welt. Es zeigte, dass es möglich ist, trotz globaler Probleme eine Plattform für Kunst und Gemeinschaft zu bieten, die sowohl kulturell als auch gesellschaftlich relevant ist.
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Kunst, Kulinarik und Gemeinschaft: Deutsche laden zu ARTgenuss auf ihre Finca in Mallorca
Im Juni 2025 fand auf Mallorca ein inspirierendes Event namens ‘ARTgenuss’ statt, das von den deutschen Freundinnen Claudia Fink Wolter und Sabine Brill auf ihrer Finca bei Vilafranca de Bonany organisiert wurde. Das Treffen vereinte sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Teilen der Insel, die sich dem kreativen Malen, kulinarischen Genüssen und dem Austausch widmeten. Das Event begann auf einer überdachten Terrasse, wo ein langer Holztisch mit weißen Leinwänden im Format 30 x 40 cm vorbereitet war. Der Blick schweifte über die mallorquinische Naturlandschaft bis nach Felanitx, was die Inspiration für die kreative Arbeit förderte. Nach einer Begrüßung mit Sekt und ersten Gesprächen startete die künstlerische Aktivität, bei der jeder individuell seine Ausdrucksform fand. Einige arbeiteten direkt mit Pinsel und Farben, während andere sich von den Gastgeberinnen beraten ließen oder eigene Materialien wie Strandgut, Strukturpaste oder echte Zweige integrierten. Die Vielfalt der Techniken und Motive reichte von naturverbundenen Darstellungen bis hin zu abstrakten Werken. Neben der kreativen Arbeit kam auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz: Auf einem Nebentisch standen Tapas und kleine Köstlichkeiten, begleitet von Wein aus Petra. Die Atmosphäre war lebhaft und entspannt, geprägt von gemeinsamer Freude an Kunst und Kulinarik. Das Event bot auch die Möglichkeit, sich für zukünftige Termine anzumelden, um in dieser besonderen Atmosphäre weiter kreativ zu sein. Das nächste Treffen war für den 4. Juli geplant, bei dem Interessierte sich direkt bei Claudia Fink via WhatsApp anmelden konnten.