Am Donnerstagmorgen wurde im Rathaus von Calvià im Südwesten von Mallorca ein Antrag eingereicht, der eine Untersuchung einer angeblichen städtebaulichen Unregelmäßigkeit betrifft. Ein Einwohner von Llucmajor meldete, dass ein französischer Staatsbürger auf seinem Grundstück zwei Häuser zusammengelegt und eine Reihe von Anbauten mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern errichtet haben soll. Der Beschwerdeführer beobachtete zudem, dass Terrassen um das Haus herum geschlossen wurden, um einen Fitnessraum zu integrieren, was ohne jegliche Genehmigung oder architektonische Aufsicht geschah. Das Rathaus wurde aufgefordert, die Bauarbeiten zu prüfen, da keine Genehmigungen, Erlaubnisse oder Anträge vorliegen. Der Anwohner hat Fotos eingereicht, die die Bauaktivitäten dokumentieren. Die Vorwürfe deuten auf eine illegale Erweiterung des Anwesens hin, die möglicherweise gegen lokale Bauvorschriften verstößt.
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Hager dirigiert Haydn und Beethoven beim Festival de Bellver: Schattenwerke im neuen Licht
Am 6. Oktober feiert Leopold Hager, ein renommierter Dirigent und lebende Legende der Wiener Klassik, seinen 90. Geburtstag. Bekannt für seine klare und tiefgründige Interpretation, ist Hager ein Meister darin, die Musik atmen zu lassen und den Zuhörer zum Mitdenken einzuladen. Kürzlich leitete er beim Festival de Bellver in Palma de Mallorca ein Konzert, das Werke von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven präsentierte und die oft im Schatten stehenden Sinfonien in neuem Licht erscheinen ließ.
Das Konzert, das am 10. Juli 2025 stattfand, wurde von der Kritik hoch gelobt. Besonders die Sinfonie Nr. 102 in B-Dur von Haydn, geschrieben während seiner zweiten London-Reise im Sommer 1794, stand im Mittelpunkt. Diese Sinfonie, Teil der letzten sechs Londoner Sinfonien, wurde bei der Uraufführung 1795 im King’s Theatre durch einen kuriosen Zwischenfall berühmt: Ein Kronleuchter stürzte während des Konzerts, was jedoch niemand verletzte. Trotz ihrer weniger bekannten Stellung im Haydn-Kanon beeindruckte Hager mit ihrer orchestralen Pracht und ihrer subtilen emotionalen Tiefe. Die Sinfonie zeigt Haydns meisterhafte Fähigkeit, aus einfachen Strukturen zeitlose Musik zu schaffen, die durch Melodie, Harmonie und Rhythmus besticht.
Das Programm beinhaltete auch Beethovens Vierte Sinfonie, die während des Konzerts als eine Art ‘work in progress’ erlebt werden konnte. Hager führte das Orchester durch die verschiedenen Phasen des Werks, vom verhaltenen Beginn bis zum turbulenten Finale, und vermittelte den Eindruck, dass Beethoven hier noch an der Vollendung arbeitete. Das Publikum wurde Zeuge einer lebendigen Interpretation, die die kreative Energie des Komponisten spürbar machte.
Die Kritiken betonten, dass Hagers Ansatz Werke, die oft als Schattenwerke gelten, in einem neuen, faszinierenden Licht erscheinen lässt. Seine Darbietung der Haydn-Sinfonie zeigte die große Erfindungsgabe des Komponisten, während die Beethoven-Interpretation die Dynamik und den Entwicklungsprozess des Werks eindrucksvoll einfing. Das Festival, das nur vier Konzerte umfasst, endete mit einem Höhepunkt, der die Zuhörer tief berührte und die Bedeutung der klassischen Musik in ihrer zeitlosen Kraft unterstrich.
Zusätzlich wurde das Festival in diesem Jahr durch eine außergewöhnliche Konzertkritik bereichert, die das Finale des Festivals als triumphales Ereignis beschrieb. Trotz des Sparzwangs und der reduzierten Anzahl an Konzerten, gelang es den Künstlern, ein hochklassiges Programm zu präsentieren, das mit Mozarts Figaro-Ouvertüre, dem Klarinettenkonzert KV622 von Joan Enric Lluna und Tschaikowskys ‘Schicksalssinfonie’ einen Höhepunkt erreichte. Besonders das Klarinettenkonzert, das als Mozarts Schwanengesang gilt, wurde vom spanischen Virtuosen mit atemberaubender Technik und emotionaler Tiefe interpretiert. Das Finale mit Tschaikowskys Sinfonie, das vom Orchester unter Pablo Mielgo dargeboten wurde, führte die Zuhörer durch eine emotionale Reise vom Schicksal zum Triumph, was den Abend zu einem unvergesslichen Abschluss machte.
Der internationale Einfluss des Festivals de Bellver zeigt sich auch in der Resonanz aus anderen Ländern, wobei die Kritiken in Spanien, Deutschland, Österreich und darüber hinaus für Aufsehen sorgten. Das Festival beweist, trotz finanzieller Einschränkungen, seine Fähigkeit, bedeutende musikalische Ereignisse zu liefern, die sowohl die Meisterschaft der Künstler als auch die zeitlose Kraft der klassischen Musik unter Beweis stellen. Mit Blick auf die zukünftigen Saisons wird die Bedeutung dieses Festivals als kulturelles Highlight in der europäischen Musikwelt weiter gestärkt.
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Michael Douglas’ geheime Sucht: Mallorca und die Sobrasada
Der Hollywood-Star Michael Douglas (80) zeigt eine leidenschaftliche Liebe zur spanischen Insel Mallorca, die er seit über 30 Jahren regelmäßig besucht. Er besitzt ein Anwesen an der Westküste der Insel und ist bekannt für seine Begeisterung für die lokale Kultur und Küche. Besonders fasziniert ist Douglas von der mallorquinischen Spezialität Sobrasada, einer luftgetrockneten, streichfähigen Wurst aus Schweinefleisch, Paprika, Salz und einer geheimen Gewürzmischung. Die charakteristische rote Farbe und der würzige, milde Geschmack machen sie zu einem Kult-Produkt der Balearen. Die Qualität der Sobrasada ist geschützt, was die Authentizität garantiert. Douglas gab in einem Interview offen zu, dass er süchtig nach der Wurst sei, was die Hersteller stolz auf Instagram teilen und somit einen Werbe-Boost für das Produkt bedeuten. Seine Liebe zur Insel und ihrer Küche ist unübersehbar, was sich auch in seinem Besitz des Anwesens S’Estaca in Valldemossa widerspiegelt. Er zeigte sich kürzlich entspannt bei einem Senioren-Nachmittag in Valldemossa, was seine tiefe Verbundenheit mit Mallorca unterstreicht.
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Mallorca: Neuer Tabledance-Club und die feministische Perspektive auf das Nachtleben
Am 10. Juli 2025 wurde auf Mallorca ein neuer Tabledance-Club namens Femina Tabledance Club in der Playa de Palma eröffnet, der schnell zum Mittelpunkt des Nachtlebens wurde. Das Etablissement befindet sich im Carrer de Miquel Pellisa 3 und bietet eine stilvolle, luxuriöse Atmosphäre mit rotem Samt, Lichtinstallationen und einem erotischen Showprogramm. Der Betreiber, Christoph Nitsch, 42 Jahre alt, ist bereits bekannt für seine erfolgreichen Stripclubs in Deutschland, insbesondere in München, und hat rund zwei Millionen Euro in die Renovierung und den Aufbau des Clubs investiert. Der Club ist das größte seiner Art auf der Insel und zielt auf ein Publikum ab, das bereit ist, für hochwertige Unterhaltung zu bezahlen, vor allem Gäste über 40 Jahre, die sich in exklusiven Gegenden wie Puerto Portals aufhalten.
Der Club beschäftigt derzeit zwischen 25 und 30 Tänzerinnen, überwiegend aus Osteuropa wie Polen, Rumänien, der Slowakei und der Ukraine, aber auch aus Deutschland und Spanien. Die Frauen arbeiten in einem legalen Rahmen, mit Registrierung und entsprechenden Lizenzen, und haben die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung aufzutreten. Der Alltag der Tänzerinnen ist geprägt von abendlichen Auftritten, bei denen sie zwischen zwei und fünf Tage pro Woche arbeiten, und sie erhalten Trinkgelder sowie Private Dances, die zwischen 60 und 250 Euro kosten. Sexuelle Dienstleistungen sind strikt verboten und werden gesetzlich geregelt, was Nitsch betont.
Interessant ist die Diskussion über die feministische Perspektive auf den Beruf der Stripperinnen. Eine 25-jährige Rumänin, die anonym bleiben möchte, beschreibt ihre Arbeit als eine Form der Selbstbestimmung und Macht, bei der sie ihre Grenzen selbst setzt und in ihrer femininen Energie auftritt. Für sie ist der Job eine Möglichkeit, Kontrolle zu haben und sich selbstbewusst zu präsentieren. Ähnliche Ansichten vertreten auch andere Frauen im Club, die den Beruf als eine Form der Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit sehen, trotz der Herausforderungen wie das Arbeiten in hohen Schuhen und das nächtliche Wachbleiben.
Der Artikel zeigt, dass das Nachtleben auf Mallorca, insbesondere mit dem neuen Femina Club, eine komplexe Mischung aus Unterhaltung, legalen Grenzgängen und feministischen Selbstbildern ist. Während das Angebot vor allem auf ein zahlungskräftiges Publikum abzielt, spiegelt es auch die vielfältigen Lebensentwürfe und Selbstwahrnehmungen der Frauen wider, die in diesem Umfeld arbeiten. Die Eröffnung des Clubs markiert eine neue Phase im Mallorca-Nachtleben, die sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich relevant ist.
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Zunehmende Obdachlosigkeit und illegale Siedlungen auf Mallorca
Auf Mallorca verschärft sich die soziale Lage durch die Entstehung neuer Obdachlosen-Siedlungen entlang der Autobahnen und in versteckten Brachflächen. Besonders auffällig ist eine provisorische Zeltstadt am Rande der Flughafen-Autobahn bei Palma de Mallorca, die kürzlich entdeckt wurde. Diese Siedlung, sichtbar von der Straße, besteht aus Zelten, Baracken, verstreuten Matratzen und Müll und wird hauptsächlich von Menschen aus Nordafrika genutzt. Die Bewohner sind tagsüber meist unterwegs, um Arbeit oder Essen zu finden, kehren aber nachts zurück. Das Zentrum der Siedlung wird von einem Mann russischer Herkunft kontrolliert. Solche Lager sind entlang der wichtigsten Verkehrsadern Palmas immer wieder zu finden, mal offen sichtbar, mal gut getarnt. Die Lage dieser Siedlungen stellt nicht nur ein soziales Problem dar, sondern auch eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, insbesondere im Sommer, wenn Müll und alte Matratzen Brandgefahr bergen und die abgelegene Lage den Bewohnern erschwerte Fluchtwege bietet. Die Nähe zu stark befahrenen Straßen erhöht das Risiko für Unfälle, da Fußgänger und Autofahrer unerwartet aufeinander treffen. Diese Entwicklungen spiegeln die zunehmende Wohnungsnot und soziale Spannungen auf Mallorca wider, die durch die aktuelle Situation verschärft werden.
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Abenteuer ohne Geld: Zwei Deutsche reisen barfuß und in Unterhosen nach Mallorca
Im Juni dieses Jahres unternahmen die deutschen Freunde Melvin Stahl und Philipp Steehle eine außergewöhnliche Reise nach Mallorca, bei der sie komplett auf Geld und Ausrüstung verzichteten. Ihre Reise begann am 9. Juni in der Nähe von Karlsruhe, wo sie barfuß und nur in Unterhosen ausgesetzt wurden. Mit nur ihrem Kamera-Equipment und auf die Hilfe Fremder angewiesen, reisten sie durch Frankreich und Spanien, um ihr Ziel, Mallorca, zu erreichen. Dabei waren sie auf Mitfahrgelegenheiten, Spenden und die Unterstützung hilfsbereiter Menschen angewiesen. Unterwegs mussten sie zwei Nächte auf Pappkartons auf offener Straße verbringen, was ihre Belastbarkeit und Entschlossenheit auf die Probe stellte. Ihr Ziel war es, die Herausforderung als Sozialexperiment und Challenge zu sehen, um ihre Perspektiven zu erweitern und Dankbarkeit zu empfinden. Sie betonen, dass die Reise ihre Sichtweisen verändert hat und sie nun noch mehr Bedürftigen helfen möchten.
Die Route führte sie über Freiburg, Lyon, Montpellier nach Barcelona, bevor sie mit der Fähre nach Mallorca übersetzten. Sie erklärten, dass sie nicht betteln, sondern um Hilfe bitten und Spenden annehmen wollten. Unterwegs begegneten sie vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die von ihrer Idee begeistert waren. Das Projekt wurde unter dem Titel „BROject Ballermann“ auf YouTube veröffentlicht, wo sie ihre Erlebnisse dokumentierten. Besonders bemerkenswert ist, dass sie ihre Reise an einem Ort beendeten, an dem sie sich vor elf Jahren kennengelernt hatten – am Playa de Palma während eines Public Viewings des WM-Spiels zwischen Deutschland und Portugal.
Die Reise wurde durch die neuen Artikel noch detaillierter, inklusive ihrer ersten Aufgabe, sich in Sandalen, Shorts und Hemden zu kleiden, sowie der Herausforderungen in Frankreich, wo sie zwei Nächte auf Pappkartons verbrachten. Die beiden betonen, dass es für sie eine Challenge und ein Sozialexperiment war, das ihre Sichtweisen nachhaltig verändert hat. Sie möchten künftig noch mehr Bedürftigen helfen und ihre Follower ermutigen, Gutes zu tun. Das Abenteuer zeigt den Mut, die Kreativität und die Kraft der Gemeinschaft, außergewöhnliche Herausforderungen zu meistern.
Neuere Informationen bestätigen, dass die beiden auch in den sozialen Medien aktiv sind und ihre Erlebnisse weiterhin teilen. Zudem wurde bekannt, dass sie nach ihrer Rückkehr in Deutschland auch lokale Hilfsprojekte unterstützen wollen, um die positiven Effekte ihrer Reise zu verstärken. Die Reise und das Projekt haben international für Aufmerksamkeit gesorgt, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Spanien und auf Mallorca, wo sie ihre Reise beendet haben.
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Umstrukturierung der balearischen Regierung vor den Wahlen 2027: Strategische Neuausrichtung auf Mallorca
Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens von der Volkspartei PP hat eine bedeutende Kabinettsumbildung auf Mallorca und den Nachbarinseln angekündigt, um die Regierung für die anstehenden Wahlen 2027 zu stärken. Die Umbildung erfolgt nur wenige Tage nach ihrer öffentlichen Bekundung, dass alle Minister ihr vollstes Vertrauen genießen. Ziel ist es, wesentliche Politiken zu stärken, die interne Koordination zu verbessern und den wirtschaftlichen sowie sozialen Wandel der Balearen aktiv voranzutreiben.
Eine der wichtigsten Veränderungen ist der Rücktritt von Catalina Cirer als Ministerin für Familien und Soziales. Cirer, eine der beliebtesten Persönlichkeiten der balearischen Politik, wird durch Sandra Fernández ersetzt, die derzeit Abgeordnete im spanischen Kongress und Generalsekretärin der Volkspartei auf den Balearen ist. Fernández übernimmt ein erweitertes Ministerium, das künftig den Namen Familien, soziales Wohlergehen und Betreuung von Pflegebedürftigen tragen wird, um die Maßnahmen für schutzbedürftige Gruppen zu verstärken.
Weiterhin wird eine zweite Vizepräsidentin, Antònia Maria Estarellas, eingesetzt, die zusätzlich für die Koordination der Regierungsarbeit sowie die kommunale Zusammenarbeit zuständig sein wird. Diese Position beinhaltet die Schaffung einer Generaldirektion für Kommunale Zusammenarbeit sowie die Übernahme der Generaldirektion für Zusammenarbeit und Migration, um die Integration und Migration auf den Balearen besser zu steuern.
Im wirtschaftlichen Bereich wird Antoni Costa die Koordination aller wirtschaftlichen Ministerien übernehmen, um den Wandel der Inseln aktiv zu steuern. Catalina Cabrer wird neue Ministerin für Arbeit, öffentlichen Dienst und sozialen Dialog, mit dem Ziel, den Pakt für Nachhaltigkeit in seiner zweiten Phase zu strukturieren und die Integration von Arbeitsmarktmaßnahmen zu fördern.
Zusätzlich wird Alejandro Sáenz de San Pedro das Ministerium für Unternehmen, Selbstständige und Energie leiten, um den Selbstständigen mehr Gewicht zu verleihen und neue Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln. Es werden auch neue Generaldirektionen für Zusammenarbeit, Migration und wirtschaftliche Transformation geschaffen, um die strategische Planung der Regierung weiter zu stärken.
Diese umfassenden Reformen spiegeln die Absicht wider, die Stabilität der Regierung zu sichern, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die Herausforderungen der kommenden Jahre, insbesondere im Wahlkampf 2027, erfolgreich zu bewältigen. Die Regierung setzt auf eine klare strategische Neuausrichtung, um die Balance zwischen sozialen, wirtschaftlichen und migrationsbezogenen Themen auf den Balearen zu optimieren.
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Zwangsmaßnahmen gegen illegale Kellerwohnungen auf Mallorca verschärfen die Lage der Bewohner
Am 9. Juli 2025 wurde auf Mallorca, insbesondere im Stadtteil Gomila von Palma, eine bedeutende Maßnahme gegen illegale Wohnverhältnisse durchgeführt. Techniker der Elektrizitätswerke, unter Polizeischutz, haben die Stromversorgung für zahlreiche Bewohner illegaler Kellerwohnungen in einem umfunktionierten Keller des ehemaligen Hotels Escorial abgeschaltet. Diese Aktion erfolgte auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses, da die Bewohner die Stromleitungen illegal angezapft hatten. Die Abschaltung, die gegen 14 Uhr stattfand, führte dazu, dass sämtliche elektrische Geräte, inklusive Kühlschränke und Ventilatoren, außer Betrieb gesetzt wurden. Die Bewohner, darunter Familien mit Kindern, äußerten große Besorgnis über die Folgen, insbesondere die Gefahr, dass eine gemeinsam genutzte Pumpe für eine Klärgrube nicht mehr betrieben werden könne. Zudem klagen sie seit Wochen über eine mangelhafte Wasserversorgung. Die Maßnahme verlief nicht ohne Zwischenfälle: Nachdem die Bewohner die Mitarbeiter zunächst vertrieben hatten, wurde der Zugang zum Stromkasten schließlich mit Unterstützung der Polizei ermöglicht. Kritiker, darunter Joan Segura von der Organisation Stop Desahucios, bemängelten, dass die Bewohner nicht formell über die Maßnahme informiert wurden und somit keine Möglichkeit hatten, sich zu verteidigen. Der Eigentümer des Gebäudes, ein vom Dienst suspendierter Polizist aus Palma, verteidigte die Zwangsmaßnahme und bezeichnete sie als gerichtliche Anordnung zur Räumung, nicht als Sabotage. Bereits 2024 wurde gegen den Eigentümer eine Millionstrafe verhängt, da die Räume als völlig unbewohnbar galten. Für den 17. Juli ist eine weitere Zwangsräumung geplant, was die prekäre Lage der betroffenen Familien weiter verschärft. Die Organisation Stop Desahucios fordert die Enteignung der Räumlichkeiten und eine Lösung für die Familien, die dort leben. Die Situation zeigt die zunehmenden Konflikte um illegale Wohnverhältnisse und die Maßnahmen der Behörden auf Mallorca, die sowohl rechtliche als auch soziale Herausforderungen mit sich bringen. Neue Entwicklungen vom 10. Juli 2025 bestätigen den zunehmenden Druck auf die Bewohner illegaler Kellerräume, da die Stromabschaltungen und drohenden Räumungen die soziale Lage weiter verschärfen. Die Bewohner fürchten um ihre Existenz und fordern eine humane Lösung, während die Behörden auf die Einhaltung der Gesetze pochen.
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Palma investiert in Sicherheitsinfrastruktur und Feuerwehrmodernisierung auf Mallorca
Die Inselhauptstadt Palma auf Mallorca setzt einen deutlichen Schwerpunkt auf die Verbesserung ihrer Sicherheits- und Feuerwehrinfrastruktur. Kürzlich wurden die Renovierungsarbeiten an der Feuerwache Playa de Palma abgeschlossen, die mit 162.000 Euro finanziert wurden. Die Modernisierung umfasste eine umfassende Überholung der Fahrzeughalle, die Einrichtung neuer Umkleidekabinen mit Duschen für die Dekontamination, einen separaten Waschraum sowie einen Lagerbereich für Schutzausrüstung. Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Investitionsoffensive in die Sicherheitsinfrastruktur der Stadt.
Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez (Volkspartei PP), besichtigte die Arbeiten gemeinsam mit Sicherheitsstadtrat Miquel Busquets und Feuerwehrchef Eder García. Zudem wurden zwei neue Feuerwehrfahrzeuge vorgestellt, die die logistische Unterstützung zwischen den verschiedenen Wachen verbessern sollen. Die Stadt betont, dass die Investitionen die personellen und materiellen Mittel für die Feuerwehr stärken und die Sicherheit der Bürger erhöhen sollen.
Bereits im vergangenen Monat wurde die Renovierung der Feuerwehrwache Sa Teulera präsentiert, und für das kommende Jahr sind weitere Umbauten an der zentralen Wache Son Malferit geplant. Bürgermeister Martínez unterstrich die Priorität der Bürgersicherheit im städtischen Haushalt, wobei ein Viertel der Haushaltsmittel in diesen Bereich fließen. Diese Maßnahmen spiegeln Palmas systematischen Ansatz wider, die Notfalldienste auf der beliebten Ferieninsel zu stärken und die Sicherheitslage kontinuierlich zu verbessern.
Die Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur sind Teil einer strategischen Politik, die darauf abzielt, die Lebensqualität der Einwohner zu erhöhen und die Attraktivität der Stadt für Touristen zu sichern. Palma zeigt damit, dass die Sicherheit auf Mallorca eine zentrale Rolle in der städtischen Entwicklung spielt.