Category: Uncategorized

  • Hitzewelle auf Mallorca und in Deutschland: Tipps zur Abkühlung und Gesundheit

    Die aktuelle Hitzewelle hat Mallorca und Teile Deutschlands fest im Griff. Auf Mallorca gelten seit Freitag Hitzewarnungen der Stufe Gelb, insbesondere in der Inselmitte und im Südwesten, wo Temperaturen bis zu 37 Grad Celsius erwartet werden. Diese extremen Temperaturen werden voraussichtlich bis einschließlich Dienstag anhalten. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet wurde die Hitzewarnung nun bis Mittwoch, den 2. Juli, ausgeweitet, mit Temperaturen, die bis zu 38 Grad erreichen können. Am Montag, den 30. Juni, unterliegt fast die gesamte Insel einer Hitzewarnung, mit Ausnahme des Nordwestens Mallorcas. Der heiße Ort am vergangenen Sonntag war das Dorf Binissalem, wo 38,1 Grad verzeichnet wurden. Auch die Nächte bleiben tropisch warm, mit Temperaturen, die vielerorts kaum unter 20 Grad fallen.

    Aktuell wird Mallorca von der ersten Hitzewelle des Jahres ereilt, die über mehrere Tage geht. Experten sprechen von einem Hitzedom oder einer Hitzeglocke über Südeuropa, die sich aufgrund einer bestimmten Konstellation von Hochdruckgebieten nicht schnell wegbewegen kann. Diese Hitzewelle betrifft nicht nur Mallorca und die Balearen, sondern die gesamte iberische Halbinsel, wo am Samstag in El Granado 46 Grad gemessen wurden – ein neuer Hitzerekord für einen Juni-Tag, der den vorherigen Rekord von 45,2 Grad in Sevilla im Jahr 1965 übertrifft. Auch auf den Kanaren wurden in den Nächten der vergangenen Tage noch 30 Grad verzeichnet.

    In Deutschland sind die Temperaturen ebenfalls hoch, mit Werten bis zu 36 Grad, vor allem im Südwesten des Landes. Diese Hitzewelle wird voraussichtlich auch in den kommenden Tagen anhalten. Der spanische Wetterdienst Aemet warnt, dass die Häufigkeit von Hitzewellen in Spanien aufgrund des Klimawandels zunimmt. Von 1975 bis 2000 gab es im Juni nur zwei Hitzewellen, während es von 2000 bis 2024 bereits neun waren.

    In den letzten Tagen wurden auch erste Hitzetote verzeichnet. Ein Urlauber aus den Niederlanden starb in Sòller an einem Hitzeschlag, nachdem er in der Mittagshitze Sport getrieben hatte. Zudem kam in Barcelona eine Müllwerkerin ums Leben, die während der Hitzewelle gearbeitet hatte. Die extremen Nachttemperaturen, die in Südeuropa teilweise nicht unter 30 Grad fallen, erschweren vielen Menschen den Schlaf.

    Durch die anhaltende Hitzewelle sind auch die Wassertemperaturen im Balearen-Meer gestiegen. An der Boje vor der Insel Dragonera im Südwesten von Mallorca wurden am Montag 30,55 Grad registriert, ein Rekordwert für den Monat Juni. Normalerweise werden solche Temperaturen erst im August erreicht. Am Dienstagmorgen lagen die Wassertemperaturen bei 28,24 Grad vor Dragonera, 27,9 Grad vor Andratx und 29,2 Grad vor Pollença im Norden der Insel.

    Um gut durch die heißen Tage zu kommen, gibt es einige wichtige Tipps. Zunächst sollten die richtigen Kleidungsstücke gewählt werden: Leichte, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Bambus sind ideal, da sie die Haut atmen lassen und Schweiß besser aufnehmen. Helle Farben sind empfehlenswert, da sie Sonnenlicht reflektieren, während dunkle Stoffe Wärme speichern. Ein weiter Schnitt sorgt für mehr Luftbewegung und Kühlung. Eine Kopfbedeckung schützt zusätzlich vor direkter Sonneneinstrahlung.

    Eine Siesta oder Mittagspause zwischen 12 und 16 Uhr kann helfen, die Belastung durch die Sonne zu reduzieren. In dieser Zeit sollte körperliche Aktivität vermieden werden, um Überhitzung zu verhindern. Stattdessen sind leichte, wasserreiche Speisen wie Salate und Obst ratsam, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Schwere, fettige Speisen belasten den Körper bei Hitze zusätzlich. Setzen Sie stattdessen auf eine leichte, wasserreiche Ernährung: Salate, Gurken, Melonen, Zucchini oder Tomaten versorgen den Körper nicht nur mit Vitaminen, sondern auch mit Flüssigkeit. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind oft besser verträglich als drei große. Und: Auch wenn der Appetit nachlässt – nicht aufs Essen verzichten, um Kreislaufprobleme zu vermeiden.

    Der tägliche Sonnenschutz ist unerlässlich, auch im Schatten. Eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 sollte regelmäßig aufgetragen werden, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Ihre Augen schützen Sie am besten mit einer Sonnenbrille mit UV-Filter. Und wer längere Zeit draußen, im Freibad oder am Strand ist, sollte auch an schützende Kleidung oder UV-Shirts denken – besonders für Kinder und empfindliche Hauttypen.

    Ein weiterer Tipp, der auf Mallorca beliebt ist, ist die Nutzung von Fächern oder Regenschirmen, um sich vor der Sonne zu schützen. Diese einfachen Hilfsmittel können helfen, die Hitze erträglicher zu machen. Nicht wenige Menschen, vor allem Frauen, nutzen auf Mallorca und in Spanien einen Fächer, um sich an heißen Tagen frische Luft zuzuwedeln. Auch sieht man ziemlich häufig Menschen, die auf der Straße einen Regenschirm nutzen, um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Jeder kleinste Flecken Schatten wird ausgenutzt, manchmal wechseln Fußgänger sogar die Straßenseite, um nicht in der heißen Sonne laufen zu müssen. Im Sommer sitzen viele Restaurant- und Barbesucher nicht mehr auf den Terrassen der Lokale, sondern suchen zum Essen und Trinken die klimatisierten Innenräume auf.

    Zusätzlich warnen die Rettungskräfte auf Mallorca vor den Gefahren von Wanderungen bei Hitze. Trotz Hitzewarnungen brechen immer wieder Menschen zu Ausflügen und Wanderungen auf, was zu Hitzeschlägen und Dehydrierung führen kann. Die Lokalpolizei von Alcúdia empfiehlt, niemals allein in abgelegene Gebiete zu gehen und ausreichend Wasser, Sonnenschutz und ein Mobiltelefon mitzunehmen. Besonders in der Mittagszeit, zwischen 12 und 16 Uhr, sollten intensive körperliche Aktivitäten vermieden werden. In den letzten Tagen mussten mehrere Wanderer gerettet werden, die trotz der Warnungen in den Bergen unterwegs waren. Ein Mann erlitt einen Hitzeschlag im Tramuntana-Gebirge, während ein anderer dehydriert und orientierungslos aufgefunden wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, bei hohen Temperaturen besonders vorsichtig zu sein und die eigenen Grenzen zu respektieren.

    Am Montag, den 30. Juni, kam es zu zwei Rettungseinsätzen, bei denen Wanderer trotz Hitzewarnungen in die Berge aufgebrochen waren. Ein Mann erlitt einen Hitzeschlag und ein anderer wurde orientierungslos und dehydriert aufgefunden. Beide konnten unbeschadet geborgen werden. Ein weiterer Vorfall betraf zwei Senioren, die ebenfalls gerettet werden mussten, nachdem sie trotz ihres hohen Alters und der Hitzewarnung zu einer Wanderung aufgebrochen waren.

    In Deutschland ist es in diesen Tagen ebenfalls extrem heiß, mit Temperaturen, die in einigen Städten sogar die Werte auf Mallorca übertreffen. Am Mittwoch, den 2. Juli, werden Höchstwerte von bis zu 40 Grad im Südwesten Deutschlands erwartet, während auf Mallorca Temperaturen von 36 Grad prognostiziert werden. Auch in Deutschland gibt es tropische Nächte, in denen die Temperaturen kaum unter 20 Grad fallen. Die Hitzewelle wird voraussichtlich bis zum Wochenende anhalten, bevor eine kleine Abkühlung in Aussicht steht, die ab Dienstag, den 8. Juli, erwartet wird.

  • Update zum Teil-Einsturz am Flughafen Palma de Mallorca: Verantwortlichkeiten und Umbaupläne

    Update zum Teil-Einsturz am Flughafen Palma de Mallorca: Verantwortlichkeiten und Umbaupläne

    Eine Woche nach dem spektakulären Teil-Einsturz einer Zwischendecke am Flughafen von Palma de Mallorca hat die Flughafenbetreibergesellschaft Aena erneut die Verantwortlichkeiten klargestellt und die Sicherheitsvorkehrungen betont. Laut Aena war ein Arbeiter eines Subunternehmens ohne vorherige Ankündigung gegen die Sicherheitsvorgaben verstoßen, indem er mit einer Hebemaschine durch eine Öffnung fuhr, die für den Glastransport vorgesehen war. Dabei stürzten zwei Reihen Ziegel auf ein Oberlicht, glücklicherweise ohne Verletzte. Der Bauleiter Toni Rosselló bezeichnete das Verhalten des Arbeiters als unangemessen und betonte, dass dieser auf eigene Gefahr gehandelt habe. Er erklärte, dass die Öffnung nur für den Transport von Glas gedacht sei und der Arbeiter diese aus Bequemlichkeit gewählt habe, was jedoch alle Sicherheitsregeln ignoriert habe.

    Der Vorfall fand in einem zuvor als sicher eingestuften Bereich der Baustelle statt. Aena sieht keine strukturellen Versäumnisse und hat das betroffene Subunternehmen bereits mit einer Vertragsstrafe belegt. Es wird intern die Überprüfung der Sicherheitsprotokolle angekündigt, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Der Flughafenchef Tomás Melgar versicherte, dass der Zwischenfall keinen Einfluss auf den Zeitplan des umfangreichen Umbaus hat, der mit 560 Millionen Euro veranschlagt ist und bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll. Bereits ab Sommer 2025 sollen Passagiere keine Einschränkungen mehr durch die Bauarbeiten erleben, da die wichtigsten Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein werden.

    Das Modernisierungsprojekt, das die größte seit zwei Jahrzehnten ist, umfasst die Verlegung der Sicherheitskontrollen ins Erdgeschoss und umfangreiche Umbauten, um den Flughafen zukunftssicher zu machen. Trotz der Herausforderungen durch die Baustelle, die bereits im November begonnen hat, bleibt die Planung auf Kurs. Melgar betonte, dass diese Investitionen notwendig sind, um den Flughafen auf die steigenden Passagierzahlen vorzubereiten, die derzeit bis zu 150.000 Passagiere täglich und über eine Million pro Woche umfassen. Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein, wobei ab Sommer 2025 kaum noch Bauarbeiten sichtbar sein werden, um den Flugbetrieb nicht zu beeinträchtigen.

  • Luxus-Kulinarik auf Mallorca: Richard Bransons neues Menü im Son Bunyola-Hotel

    Luxus-Kulinarik auf Mallorca: Richard Bransons neues Menü im Son Bunyola-Hotel

    Auf Mallorca gibt es jetzt eine neue kulinarische Attraktion für Feinschmecker, die das Besondere suchen. Im «Sa Tafona»-Restaurant des Luxushotels Son Bunyola, das Richard Branson gehört, wird ein exklusives Menü namens «Menu Nostrum» angeboten. Dieses Menü, das abends ab 20 Uhr serviert wird, kostet 115 Euro pro Person (ohne Wein) und bietet eine Vielzahl von geschmacklichen Erlebnissen, die in ihrer Menge und Vielfalt einzigartig auf der Insel sind. Die argentinische Küchenchefin Brenda Lisiotti kreiert hier neun oder mehr kunstvoll angerichtete Häppchen, die sowohl mediterrane als auch mallorquinische Einflüsse aufweisen.

    Das Restaurant befindet sich in einer alten Olivenölmühle in der Serra de Tramuntana, und um dorthin zu gelangen, muss man einen verschlungenen Weg auf sich nehmen. Doch die Mühe wird mit einem spektakulären Blick auf das tiefblaue Meer und den Son-Marroig-Palast belohnt, was das kulinarische Erlebnis zusätzlich bereichert. Zu den Köstlichkeiten, die serviert werden, gehören unter anderem Almeja-Muscheln als «amuse bouche», eine fein geschnittene Tomate mit Erdbeeren, Tintenfisch gefüllte Kroketten und ein schmackhafter Skorpionfisch. Diese durchdachten Kreationen lassen die Gäste das herb-meerige Wesen der Insel auf besondere Weise erleben und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

    Neuere Berichte vom Juni 2025 bestätigen, dass das Menü «Menu Nostrum» weiterhin eine exklusive Erfahrung bleibt, die vor allem durch den spektakulären Meerblick und die kunstvolle Zubereitung besticht. Die kulinarische Reise ist nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch ein visuelles Erlebnis, das die Insel Mallorca in ihrer ganzen Pracht widerspiegelt. Richard Branson, der die Insel liebt, scheint auch hier seine Leidenschaft für außergewöhnliche Erlebnisse zu unterstreichen, was das Hotel und das Restaurant zu einem Hotspot für Genießmenschen macht.

    Das Erlebnis ist besonders für jene geeignet, die den Anspruch haben, kulinarisch alles erlebt zu haben, und dennoch nach neuen, intensiven Geschmackserlebnissen suchen. Die Kombination aus abgelegener Lage, atemberaubendem Ausblick und innovativer Küche macht das «Sa Tafona» zu einem Muss für Feinschmecker auf Mallorca.

  • Betrügerische Steuerberaterin täuscht eigenen Tod auf Mallorca vor: Anklage und Enthüllungen

    Die deutsche Steuerberaterin Inna Z. wurde am 29. Juni 2025 vor einem Gericht in Palma de Mallorca angeklagt, nachdem sie gestanden hatte, ihren eigenen Tod vorgetäuscht und einen Millionenbetrug begangen zu haben. Laut ihrer Aussage hat sie bereits 1,5 Millionen Euro zurückgegeben, obwohl die Staatsanwaltschaft den Gesamtschaden auf sechs Millionen Euro beziffert. Die 51-jährige Angeklagte und ihre Schwester, die bei der Fälschung von Dokumenten mitwirkte, stehen nun vor Gericht.

    Der Betrug geht auf das Jahr 2020 zurück, als Inna Z. für ein großes deutsches Energieunternehmen auf Mallorca arbeitete. Sie veruntreute Gelder, die für Steuerzwecke bestimmt waren, und wurde schließlich entdeckt. Um ihrer Anklage zu entkommen, ließ sie ihre Schwester eine E-Mail senden, in der der angebliche Tod von Inna Z. bei einem Verkehrsunfall in Rostock, Deutschland, verkündet wurde. Um diese Behauptung zu untermauern, wurde eine Sterbeurkunde vorgelegt, die jedoch von den Gläubigern in Zweifel gezogen wurde.

    Privatermittler fanden heraus, dass Inna Z. weiterhin in sozialen Netzwerken aktiv war und in einer luxuriösen Wohnanlage in Santa Ponça lebte. Sie hatte ihr Aussehen verändert, um nicht erkannt zu werden. Bei einer Durchsuchung ihres Hauses wurden gefälschte Dokumente beschlagnahmt, und sie wurde von der Guardia Civil verhaftet. In ihrem Geständnis gab sie an, dass sie mit den Behörden kooperiert und Reue gezeigt habe. Die Ermittlungen konzentrierten sich auch auf ihren Hund, der als Hinweis auf ihren Aufenthaltsort diente.

    Inna Z. wird nun vor Gericht stehen, und es bleibt abzuwarten, welche Strafe sie für ihre Taten erhalten wird.

  • “Krokodil” im Palma-Park: Kunstwerk sorgt für Aufregung unter Besuchern

    Am Sonntag sorgte ein riesiges Krokodil im Teich des Parc de la Mar in Palma de Mallorca für Aufregung unter Touristen und Einheimischen. Bei brütender Hitze erschreckte die Installation des Künstlers Richard Chiang die Besucher, die zunächst dachten, es handele sich um ein echtes Reptil. Das Kunstwerk ist eine beeindruckende Skulptur, die als Hommage an die Legende des Drac de na Coca gedacht ist, einem furchterregenden Drachen aus dem 18. Jahrhundert, der zwischen La Seu und Portella sein Unwesen trieb. Chiang hat die Skulptur aus speziellem Meerwasser-Mörtel gefertigt, die trotz ihres Gewichts von über 150 Kilo im Wasser schwimmen soll. Aktuell laufen technische Prüfungen, um den Auftrieb zu testen, bevor die Betonfigur final platziert wird. Die Skulptur soll so positioniert werden, dass sie halb unter Wasser bleibt, was eine zusätzliche visuelle Wirkung erzeugt. Ein Boot der städtischen Wasserbetriebe Emaya begleitete das “Krokodil” während der Tests im See.

  • Betrügerische Steuerberaterin in Mallorca: Aufdeckung eines Millionenbetrugs und vorgetäuschter Tod

    Betrügerische Steuerberaterin in Mallorca: Aufdeckung eines Millionenbetrugs und vorgetäuschter Tod

    Die deutsche Steuerberaterin Inna Z., die am Montag vor einem Gericht in Palma de Mallorca angeklagt wurde, ist geständig und gibt zu, ihren Tod auf Mallorca vorgetäuscht und einen Millionenbetrug begangen zu haben. Die 51-Jährige sitzt zusammen mit ihrer Schwester auf der Anklagebank, deren Unterschrift auf einem der gefälschten Dokumente erschien. Der Betrug begann im Jahr 2020, als Inna Z. als Beauftragte eines großen deutschen Energieunternehmens auf der Insel tätig war. Durch einen Deal zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft konnte sie einer Haftstrafe entgehen.

    Zunächst veruntreute sie große Geldsummen, die für Steuerzwecke vorgesehen waren, wurde jedoch entdeckt und wegen unlauterer Verwaltung sowie Betrugs in Millionenhöhe angeklagt. Am 2. November desselben Jahres sollte sie vor Gericht in Palma erscheinen, doch sie schickte eine von ihrer Schwester unterzeichnete E-Mail, in der behauptet wurde, sie sei bei einem Verkehrsunfall in Rostock ums Leben gekommen. Zur Bestätigung wurde eine gefälschte Sterbeurkunde vorgelegt, die den angeblichen Tod bestätigte.

    Die Gläubiger zweifelten jedoch an der Geschichte und beauftragten die Detektei Cabanach, die feststellte, dass Inna Z. noch aktiv in sozialen Netzwerken war. Die Ermittler fanden heraus, dass sie in einer luxuriösen Wohnanlage in Santa Ponçaa lebte, ihre Haare kurz geschnitten und ihre Haarfarbe verändert hatte, um nicht erkannt zu werden. Sie führte ein Leben in gehobenen Verhältnissen, besuchte Luxusläden in Palmas Stadtteil Born, fuhr ein Auto der Oberklasse und hatte ein zweites Fahrzeug hinter ihrem Haus, um im Falle einer Flucht schnell wegzukommen.

    Bei der Durchsuchung ihres Hauses wurden gefälschte Dokumente sichergestellt, und sie wurde verhaftet. Während ihrer Verhandlung vor dem Richter am Amtsgericht 2 in Palma gab sie zu, mehrere Steuerverfahren zu haben, die sie klären wollte, und erklärte, dass ihre Eltern zu dieser Zeit gesundheitlich angeschlagen waren. Sie zeigte Reue und arbeitet seitdem mit den Behörden zusammen. Ihre Verteidigung übernimmt der Anwalt Pedro Munar, während die Anklage von Francisco Sales vertreten wird.

    Ein entscheidendes Detail bei der Suche nach Inna Z. war ihr Besitz eines Riesenpudels, eines seltenen Exemplars auf Mallorca, das sie in sozialen Netzwerken gezeigt hatte. Die Privatdetektive verfolgten Hinweise in den Küstengebieten, insbesondere in Andratx und Calvià, und entdeckten schließlich, dass sie in einem luxuriösen Haus in Santa Ponçaa lebte. Ein Mann, der mit einem Hund mit denselben Merkmalen spazieren ging, wurde beobachtet, und es stellte sich heraus, dass Inna Z. sich in einem Haus in einer luxuriösen Urbanisation versteckte. Tage später wurde sie von der Guardia Civil angehalten, brach zusammen und gab zu: „Ja, ich bin Inna.“

    Die Ermittlungen wurden durch die Erkenntnis vorangetrieben, dass sie sich in einem Leben in Luxus bewegte, um ihrer Verfolgung zu entgehen, inklusive eines Autos, das sie für Fluchtzwecke bereitgestellt hatte. Die Polizei fand heraus, dass sie sich in einer luxuriösen Umgebung versteckte, nachdem sie ihre Identität durch eine drastische Veränderung ihres Aussehens verschleiert hatte. Die Verhaftung markierte das Ende eines komplexen Betrugsfalls, der durch die Täuschung ihres eigenen Todes verschleiert werden sollte, um die Ermittlungen zu verzögern.

  • Konzertkritik: Klassische Klarheit und romantische Klangpracht beim Festival de Bellver

    Konzertkritik: Klassische Klarheit und romantische Klangpracht beim Festival de Bellver

    Das Festival de Bellver präsentierte ein eindrucksvolles Konzert mit Beethovens 4. Klavierkonzert, das an einem warmen Juniabend unter dem nachtschwarzen Himmel von Schloss Bellver stattfand. Dies stand im krassen Gegensatz zur Uraufführung des Konzerts am 22. Dezember 1808 im ungeheizten Theater an der Wien, wo Beethoven als Pianist seinen Abschied gab. Carl Czerny, ein Schüler Beethovens, beschrieb dessen Ausdruckskraft als so intensiv, dass ‘kein Auge trocken blieb’. Johann Friedrich Reichardt, ein Zeitzeuge, schrieb über das Adagio des Konzerts: „Das sang er wahrhaft auf seinem Instrument mit tiefem melancholischem Gefühl, das auch mich durchströmte.“ Das Orchester kam in zeitgenössischen Berichten wesentlich schlechter weg: Es bestand aus einem eher bunt zusammengewürfelten Ensemble, das überfordert war. Beethoven selbst sprang zwischen Dirigentenpult und Klavier hin und her, rief Anweisungen und versuchte, das musikalische Chaos zu bändigen. Die Bedingungen waren alles andere als ideal: Das Theater war ungeheizt, das Konzert dauerte über vier Stunden, und das Publikum fror in Mänteln und Decken. Davon konnte gestern Abend keine Rede sein. Das Konzert folgte dem bewährten Schema „Ouvertüre – Solokonzert – große Sinfonie“ und dauerte beglückende anderthalb Stunden. Der russische Pianist Denis Kozhukhin spielte klangschön, mit hoher Anschlagskultur und einer erstaunlichen dynamischen Bandbreite. Sein Pianissimo im Dialog des zweiten Satzes kontrastierte eindrucksvoll zum zupackend aufspielenden Orchester unter seinem Chefdirigenten Pablo Mielgo. Die Magie, die von Jan Lisiecki vor zwei Jahren an gleicher Stelle ausging, erreichte er jedoch nicht, möglicherweise weil er – ungewöhlich, fast alle Pianisten haben Beethovens KK4 auswendig parat – von einem Tablet ablas, was ihm viel an Gestaltungsfreiheit nahm. Davor hatten Mielgo und die Musiker die narrative Tonfall der dritten Leonore-Ouvertüre, die ja eigentlich eine sinfonische Dichtung ist, auf den Punkt getroffen und diese „Oper im Kleinen“ eloquent und mit überbordendem Temperament erzählt. Das Konzert in Bellver zeigte somit eine gelungene Verbindung aus klassischer Klarheit und romantischer Klangpracht, die das Publikum begeisterte.

  • Herausforderungen bei der Umnutzung ehemaliger Militärgelände auf Mallorca

    Herausforderungen bei der Umnutzung ehemaliger Militärgelände auf Mallorca

    Auf Mallorca haben zahlreiche militärische Bauwerke im Laufe der Jahre ihre ursprüngliche Funktion eingebüßt. Ein bekanntes Beispiel ist die Stadtmauer in Palma, die im 19. Jahrhundert aufgrund der sich schnell entwickelnden Waffentechnik abgerissen wurde; nur einige Überreste sind heute Teil des Altstadtensembles. Die meisten aufgegebenen Militäranlagen auf der Insel sind jedoch dem Verfall preisgegeben, insbesondere an der Küste, wo viele Verteidigungsanlagen in ruinösem Zustand sind. Ausnahmen bilden das Fuerte de San Carlos in Palma, das ein militärhistorisches Museum beherbergt, und das Castell de la Punta de n’Amer, das heute ein kleines Museum ist.

    Die Umnutzung ehemaliger Kasernengelände gestaltet sich auf Mallorca als besonders schwierig. Ein positives Beispiel ist die General-Luque-Kaserne in Inca, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Nach dem Ende der militärischen Nutzung in den 1980er Jahren wurde das Hauptgebäude aufwendig restauriert und beherbergt nun ein Schuhmuseum. Andere Gebäude der ehemaligen Kaserne werden als Büroräume genutzt. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Konversion ehemaliger Militärstandorte bereits eine jahrzehntelange Tradition hat, ist der Umbau von Kasernen zu Wohnraum auf Mallorca eine Neuheit. In Deutschland sind auf ehemaligen Kasernengeländen ganze Stadtteile entstanden, wie das Vauban-Viertel in Freiburg, wo mittlerweile 5500 Menschen leben.

    Ein neuerer Bericht vom Juni 2025 hebt die Schwierigkeiten hervor, die Mallorca bei der Umnutzung ehemaliger Militäranlagen hat, da viele Gebäude in ruinösem Zustand sind und die Konversion zu Wohnraum bislang nur vereinzelt gelingt. Während in Deutschland durch den Abzug zahlreicher ausländischer Truppen ganze Stadtteile neu entstehen, bleibt Mallorca bei der Umwandlung seiner Militärinfrastruktur vor Herausforderungen. Dennoch bieten einzelne Projekte, wie die Restaurierung der General-Luque-Kaserne, Hoffnung auf zukünftige Entwicklungen.

    Das Thema gewinnt an Bedeutung, da die Insel nach nachhaltigen Nutzungskonzepten sucht, um historische Anlagen zu bewahren und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.

  • Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca

    Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca

    Am 21. Juni 2025 wurde ein 63-jähriger Mann aus den Niederlanden im Stadtteil Can Capes in Palma de Mallorca festgenommen, nachdem er eine Frau verfolgt, bedroht und gewalttätig gegen Polizeibeamte wurde. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Frau ihm eine Wohnung im begehrten Viertel Molinar nicht vermietet hatte. Der Mann hatte sich zuvor vor dem Haus in Molinar aufgehalten und die Eigentümerin sowie deren Mieterin eingeschüchtert, bevor er den Ort verließ. Während seiner Verfolgung der Frau, die mit dem Bus nach Hause fuhr, belästigte er sie vom Verlassen der Haltestelle bis zu ihrer Wohnung, indem er sie auf einem Fahrrad verfolgte und belästigte. Er beschuldigte die Frau, die Wohnung, die zu einem Konflikt führte, nicht selbst angemietet, sondern an den aktuellen Mieter weitervermietet zu haben.

    In dieser bedrohlichen Situation kontaktierte das Opfer die örtliche Polizei. Eine Streife der Integrierten Sicherheitseinheit (USEI) wurde zum Wohnort der Frau geschickt, wo sie den Vorfall schilderte. Die Beamten konnten den Mann in der Nähe lokalisieren, der sich mehrfach weigerte, sich zu identifizieren. Während der Festnahme griff er eine Polizistin an und verletzte sie am Ellbogen. Mit Unterstützung eines Kollegen konnte die Beamtin den Angreifer überwältigen.

    Nach seiner Festnahme äußerte der Mann Morddrohungen gegen die Einsatzkräfte. Er wurde wegen Verdachts auf schwere Bedrohung, Nötigung und Angriff auf einen Polizisten festgenommen und der Justiz übergeben. Die verletzte Beamtin erlitt leichte Verletzungen und wurde in einer Klinik behandelt. Die Polizei betont, dass der Vorfall die zunehmenden Spannungen und Sicherheitsprobleme in bestimmten Stadtteilen Palmas widerspiegelt, insbesondere im Zusammenhang mit Konflikten um Wohnraum und Einwanderung.

    Der Vorfall wurde breit in den Medien diskutiert, wobei lokale Behörden auf die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in Molinar und anderen Vierteln hinweisen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Polizei arbeitet weiterhin an der Aufklärung des Falls und der Prävention weiterer Vorfälle in der Region.

  • Konflikte am Flughafen Palma: Illegale Minibusfahrer geraten in Schlägerei

    Konflikte am Flughafen Palma: Illegale Minibusfahrer geraten in Schlägerei

    Am Samstagmorgen, dem 27. Juni 2025, kam es am Flugsteig 4 der Ankunftshalle des Flughafens Palma de Mallorca zu einem Vorfall, der zahlreiche Zeugen anzog. Zwei Minibusfahrer, die verdächtigt werden, als illegale Fahrer tätig zu sein, gerieten in einen heftigen Streit über die Auslieferung von Fahrgästen, was schnell in eine körperliche Auseinandersetzung mündete. Die Konfrontation fand in der Öffentlichkeit statt, was die Situation brisanter machte, da viele Reisende und Flughafenmitarbeiter als Augenzeugen fungierten.

    Laut Berichten der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora begann der Streit zwischen den beiden Fahrern über die Auslieferung von Kunden, ein häufiges Thema unter den Fahrern, die um die Gunst der Passagiere konkurrieren. Konflikt eskalierte schnell, als einer der Fahrer den anderen mehrfach schlug. Die Aggression wurde von mehreren Zeugen dokumentiert, die ihre Smartphones zückten, um die Szene festzuhalten. Diese Art von Vorfällen ist nicht ungewönlich, da die Konkurrenz unter den Fahrern in einem so stark frequentierten Bereich wie dem Flughafen von Palma oft zu Spannungen führt.

    Zwischen den lizenzierten Taxis und den “Taxi-Piraten” herrscht Krieg. Das Sicherheitspersonal des Flughafens sah sich gezwungen, einzugreifen, um die beiden “Taxi-Piraten” zu trennen und eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. Trotz der heftigen Auseinandersetzung blieben beide Männer glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen. Die nationale Polizei wurde ebenfalls alarmiert und traf schnell am Ort des Geschehens ein. Die Beamten identifizierten die beiden Beteiligten und ergriffen die notwendigen Schritte, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

    Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen offizielle Taxifahrer konfrontiert sind. Sie beklagen die anhaltende Präsenz piratischer Fahrer, die ohne Lizenz Genehmigungen versuchen, Passagiere am Flughafen zu gewinnen. Schätzungen zufolge sind täglich Dutzende solcher Fahrer aktiv, was den Taxifahrern als unlauterer Wettbewerb erscheint. Ein Taxifahrer äußerte sich dazu: “Sie versuchen, Kunden innerhalb des Flughafens zu gewinnen, was ihnen nicht gelingt.” Diese Rivalität führt nicht nur zu Konflikten zwischen den Fahrern, sondern beeinträchtigt auch die Sicherheit und den Service für die Reisenden.

    Die Flughafenbehörden stehen vor der Herausforderung, diese illegalen Aktivitäten zu unterbinden und den sicheren, ordnungsgemäßen Betrieb am Flughafen zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu regulieren und die Rechte aller Beteiligten zu schützen. Zudem wird die Polizei verstärkt gegen illegale Fahrer vorgehen, um die Sicherheit am Flughafen nachhaltig zu verbessern.