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  • Ausbildung, Voraussetzungen und Karrierechancen für Flugbegleiter auf Mallorca

    Ausbildung, Voraussetzungen und Karrierechancen für Flugbegleiter auf Mallorca

    Der Beruf des Flugbegleiters (tripulantes de cabina de pasajeros, TCP) erfreut sich auf Mallorca zunehmender Beliebtheit, insbesondere bei jungen Menschen, die eine Karriere in der Luftfahrt anstreben. Die Ausbildung erfolgt hier hauptsächlich an spezialisierten Flugbegleiterschulen wie der Flycademy in Palma, die von spanischen Behörden anerkannt ist. Im Vergleich zu Deutschland, wo die Ausbildung direkt bei den Fluggesellschaften erfolgt, bietet Spanien eine strukturierte Grundausbildung, die es den Absolventen ermöglicht, sich europaweit bei verschiedenen Airlines zu bewerben.

    Voraussetzungen für die Ausbildung bei Flycademy umfassen eine Körpergröße zwischen 1,57 und 2 Metern, wobei manche Airlines auch eine Armreichweite von 2,12 Metern verlangen. Bewerber müssen volljährig sein, idealerweise mindestens 21 Jahre alt, einen positiven Arztcheck vorweisen, gepflegt auftreten, fit sein und gute bis sehr gute Englischkenntnisse besitzen. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil. Besonders wichtig sind Teamfähigkeit, Gelassenheit in stressigen Situationen und Schwimmfähigkeit.

    Die Ausbildung bei Flycademy dauert in der Regel zwei bis drei Monate, mit Kursen, die montags bis freitags stattfinden. Es gibt auch einen kürzeren, fünfwöchigen Expresskurs. Die Kosten für die Grundausbildung betragen etwa 3.000 Euro, wobei eine Anmeldegebühr von 390 Euro anfällt. Die Kurse beinhalten theoretischen Unterricht, praktische Übungen, Notfall- und Sicherheitsvorschriften, Styling- und Fotoshootings sowie eine Reise nach Valencia inklusive Unterkunft, wo praktische Übungen im Flugsimulator erfolgen.

    Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen die spanische Lizenz de tripulante de cabina, die ihnen den Zugang zu Fluggesellschaften im gesamten EU-Raum ermöglicht. Das Gehalt variiert je nach Airline, Einsatzort und Flugstrecke. In Spanien liegt das Netto-Grundgehalt bei etwa 1.250 bis 1.500 Euro, wobei Langstreckenflüge und Flüge mit Airlines aus dem Nahen Osten tendenziell höhere Einkommen bieten. Die Arbeitszeit ist durch Tarifverträge geregelt, mit durchschnittlich acht bis zehn freien Tagen pro Monat, wobei die genauen freien Tage vom Flugplan und der jeweiligen Airline abhängen.

    Neben Flycademy gibt es auf Mallorca weitere Anbieter wie Air Hostess Baleares und das Centro de Estudios Aeronáuticos, die unterschiedliche Kurse und Ausbildungsmodelle anbieten. Die Preise variieren stark, und für ältere Bewerber über 35 Jahre sind die Chancen bei den Airlines deutlich eingeschränkt.

    Insgesamt bietet Mallorca eine attraktive Plattform für angehende Flugbegleiter, die eine fundierte Ausbildung suchen und eine internationale Karriere in der Luftfahrt anstreben. Die Branche bleibt dynamisch, mit stetigen Weiterentwicklungen in Ausbildung und Arbeitsbedingungen, was den Beruf auch für zukünftige Generationen interessant macht.

  • Balearen-Krise: Prohens kritisiert Madrid wegen Migration, Infrastruktur und Sicherheitsfragen

    Balearen-Krise: Prohens kritisiert Madrid wegen Migration, Infrastruktur und Sicherheitsfragen

    Die balearische Präsidentin Marga Prohens hat sich erneut deutlich gegen die zentralen politischen Entscheidungen Madrids positioniert, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen durch irreguläre Migration, Infrastrukturprojekte und die Zukunft des Tourismus. Im Fokus stehen die steigenden Bootsankünfte aus Algerien, mit Prognosen von bis zu 12.000 irregulären Migranten bis Jahresende, darunter bereits 300 unbegleitete Minderjährige. Diese Migranten fallen unter die Obhut der Inselverwaltung, was die lokalen Behörden vor enorme Herausforderungen stellt. Prohens fordert verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gegen Schleusernetzwerke entlang der Algerien-Route und erwägt eine EU-Frontex-Mission, falls nationale Maßnahmen nicht ausreichen.

    Die Diskussion um Migration wurde durch eine Eskalation im Streit mit Madrid verschärft, insbesondere hinsichtlich der Verteilung minderjähriger Migranten aus anderen spanischen Regionen, vor allem von den Kanaren. Prohens warnte vor einer Überforderung der Inseln, da Unterkünfte und Fachpersonal knapp sind. Zwischen Mai und Juli kamen laut Guardia Civil 2061 Migranten über die Algerien-Route auf die Balearen, mehr als doppelt so viele wie auf die Kanaren im selben Zeitraum. Seit Jahresbeginn sind bereits über 3400 Menschen irregulär angekommen. Madrid hält an der solidarischen Verteilung fest, während Prohens mehr Ressourcen für Sicherheitskräfte, bessere Ausstattung der Ausländerbehörde und eine energische Bekämpfung der Schlepper fordert.

    Neben Migrationsfragen dominieren auch Konflikte um Infrastrukturprojekte die politische Landschaft. Während technische Fortschritte bei einem geplanten Bahnabkommen bestätigt wurden, stocken die Verhandlungen über die Finanzierung. Madrid favorisiert rentable Fernstrecken, während die Balearenregierung auf eine breitere Förderung inklusive Hochgeschwindigkeitszügen auf den Inseln drängt. Spannungen bestehen auch bei der Mitbestimmung an Flughäfen, da die Inseln keinen direkten Einfluss auf das Passagieraufkommen haben. Prohens fordert mehr Mitspracherecht, Madrid bietet lediglich eine Überprüfung des Koordinierungsgremiums an.

    Der Streit um den Tourismus ist ein weiterer Konfliktherd. Prohens kritisierte, dass Madrid sich offen für eine Öffnung zu asiatischen Quellmärkten zeigt, was sie mit der Notwendigkeit einer nachhaltigen Marktoffensive verbindet. Madrid dementierte eine direkte Empfehlung in diese Richtung und betonte die Bedeutung von Diversifizierung, Saisonalitätsabbau und Wohnungsmarktgesetzgebung. Die Differenzen spiegeln die tiefen Gräben zwischen Palma und Madrid wider, vor allem bei Themen, die die Inselbewohner am stärksten betreffen.

    Nach einem Treffen auf Mallorca zwischen Prohens und Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez wurde bekannt, dass Sánchez die Balearen aufforderte, ihre Fühler nach Asien auszustrecken, um den Tourismus zu fördern. Sánchez gratulierte zudem zu den Rekordzahlen bei den Touristen und unterstützte Maßnahmen für nachhaltigen Tourismus, während Prohens betonte, dass die Strategie in die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Wachstums eingebettet sein müsse. Der spanische Premier regte an, dass die Balearen ihre Fühler weiter in asiatische Märkte ausstrecken sollten, was Prohens jedoch im Zusammenhang mit der Eindämmung des unkontrollierten Wachstums ablehnte.

    Im Zuge des Treffens kam es auch zu Missverständnissen: Prohens berichtete, Sánchez habe sie aufgefordert, die Fühler nach Asien auszustrecken, was aus Madrid jedoch anders interpretiert wurde. Madrid betonte, dass sie lediglich das spanische Wohnungsgesetz umsetzen sollen, um die Wohnungskrise zu lindern, was auf den Widerstand der Balearen gegen die Umsetzung dieses Gesetzes hinweist. Zudem bleibt die Migration ein zentrales Thema: Die Balearen sind nach einem im Frühjahr verabschiedeten Gesetz verpflichtet, 49 unbegleitete Minderjährige aufzunehmen, was die Überforderung der Inseln verschärft. Prohens appellierte an Sánchez, die Mittel zur Unterstützung der Balearen bereitzustellen, um eine Überlastung zu verhindern, da in diesem Jahr doppelt so viele Migranten wie auf den Kanaren angekommen sind. Die Balearen sind am Limit, was die Unterbringung und Betreuung betrifft, und fordern dringend Maßnahmen gegen die Überfüllung der Lager.

    Insgesamt prägen Migration, Infrastruktur und Tourismus die politische Debatte auf den Balearen, wobei die Spannungen zwischen Palma und Madrid zunehmen und die regionale Stabilität beeinflussen.

  • Festnahme auf Mallorca: 100 gestohlene Mobiltelefone im Wert von 80.000 Euro sichergestellt

    Festnahme auf Mallorca: 100 gestohlene Mobiltelefone im Wert von 80.000 Euro sichergestellt

    Am 28. Juli 2025 wurde auf Mallorca, genauer gesagt in Marratxí, ein 40-jähriger Mann von der Guardia Civil festgenommen. Der Verdächtige, ein marokkanischer Staatsbürger, wurde im Zusammenhang mit einer Serie von Diebstählen von Mobiltelefonen identifiziert. Bei den Ermittlungen, die auf mehrere Anzeigen wegen Diebstahls reagierten, wurde ein Lieferwagen in einer Straße in Marratxí überprüft. Dabei entdeckten die Beamten einen speziell vorbereiteten doppelten Boden im Fahrzeug, der über 100 hochwertige Mobiltelefone, darunter iPhones der Generationen 15 und 16, verbarg. Die gestohlenen Geräte, deren Wert auf etwa 80.000 Euro geschätzt wird, wurden sichergestellt. Es wird vermutet, dass der Verdächtige die gestohlenen Geräte nach Hause bringen wollte, um sie auf dem Schwarzmarkt in seinem Heimatland zu verkaufen. Die Polizei prüft, ob der Täter Teil einer organisierten Bande ist oder ob es sich um einen Einzeltäter handelt.

    Zusätzlich wurde bekannt, dass der Dieb geplant hatte, die gestohlenen Smartphones aus Mallorca zu schmuggeln und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Täter in nur zwei Wochen mehr als 100 Handys gestohlen hat, hauptsächlich von Urlaubern, die ihre Geräte in Hotels oder an beliebten Touristenorten ließen. Die Polizei arbeitet weiterhin an der Aufklärung, ob es weitere Komplizen gibt, und prüft mögliche Verbindungen zu anderen kriminellen Netzwerken. Die Festnahme unterstreicht die zunehmende Bedrohung durch mobile Diebstähle auf Mallorca, insbesondere in der Hochsaison.

    Im Zusammenhang mit den steigenden Diebstählen am Strand von Cala d’Or, die im August 2025 aufgedeckt wurden, hat die Guardia Civil vier Verdächtige festgenommen. Laut Polizei nutzen die Täter die Unaufmerksamkeit der Badegäste aus, um Wertgegenstände wie Smartphones, Sonnenbrillen, Handtaschen, Kreditkarten und Bargeld zu stehlen. Bei der Festnahme in einem Mietwagen in Campos wurden 17 hochwertige Smartphones, eingewickelt in isolierendes Material zur Verhinderung der Ortung, sowie weiteres Diebesgut sichergestellt. Die Verdächtigen müssen sich wegen mehrfachen Diebstahls und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verantworten. Die Ermittlungen zeigen, dass die Kriminellen gezielt Touristen am Strand ausnutzen, um ihre Beute zu machen, was die Bedeutung erhöhter Sicherheitsmaßnahmen in touristischen Gebieten unterstreicht. Die Polizei rät Touristen, Wertgegenstände stets im Auge zu behalten und bei Verdacht sofort die Polizei zu informieren.

  • Schwerer Bootsunfall vor Ibiza: Frau bei Frontalzusammenstoß schwer verletzt

    Schwerer Bootsunfall vor Ibiza: Frau bei Frontalzusammenstoß schwer verletzt

    Am Montagabend kam es vor der Küste von Ibiza zu einem schweren Bootsunglück, bei dem zwei Schiffe frontal kollidierten. Der Unfall ereignete sich gegen 19:30 Uhr vor dem Strand Cala d’Hort in der Gemeinde Sant Josep. Dabei war ein rund 15 Meter langes Schnellboot mit hoher Geschwindigkeit mit einem kleineren Katamaran kollidiert. Der Katamaran sank infolge des Aufpralls, während das Schnellboot schwer beschädigt wurde. Alle Insassen wurden verletzt, wobei die Kapitänin des Schnellboots besonders schwer verletzt wurde. Die 53-jährige spanische Frau wurde nach der Bergung in einem speziell für lebensbedrohliche Verletzungen ausgestatteten Rettungswagen ins Krankenhaus Can Misses gebracht und befindet sich derzeit in kritischem Zustand, wird jedoch überwacht. Die anderen verletzten Personen an Bord des Katamarans erlitten leichtere Verletzungen und wurden ebenfalls medizinisch versorgt. Das Gesundheitsamt von Ibiza und Formentera gab bekannt, dass die verletzte Frau voraussichtlich noch am selben Tag entlassen werden kann. Dieser Vorfall unterstreicht die Gefahren im maritimen Verkehr vor Ibiza, einer beliebten Urlaubsinsel im Mittelmeer. Laut der spanischsprachigen Zeitung Periódico de Ibiza y Formentera wurde die Frau inzwischen stabilisiert und befindet sich in der Notaufnahme des Krankenhauses. Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsmaßnahmen im maritimen Bereich der Region gelenkt, insbesondere in Bezug auf die Geschwindigkeit und das Verhalten auf den Wasserstraßen vor Ibiza.

  • Wichtige Tipps für das Kofferpacken vor einer Reise nach Mallorca

    Wichtige Tipps für das Kofferpacken vor einer Reise nach Mallorca

    Vor einer Reise nach Mallorca sollten Reisende einige wichtige Punkte beim Kofferpacken beachten, um einen reibungslosen Ablauf am Flughafen und eine sorgenfreie Ankunft auf der Insel zu gewährleisten. Es wird empfohlen, dringend benötigte Gegenstände wie Medikamente, wichtige Dokumente und zerbrechliche Objekte im Handgepäck mitzuführen. Zudem ist es ratsam, die Koffer gut zu kennzeichnen, beispielsweise mit einem Anhänger samt Name, um Verwechslungen zu vermeiden. Besonders bei schwarzen Hartschalenkoffern, die häufig ähnlich aussehen, kann dies helfen, den eigenen Koffer schnell zu identifizieren. Am Abflugort sollte das Etikett jedoch unleserlich gemacht werden, um Diebstahlrisiken zu minimieren.

    Vor der Reise ist es sinnvoll, das Gepäck zu wiegen, um Übergepäckkosten zu vermeiden. Die Aufbewahrung des Nachverfolgungszettels beim Check-in ist wichtig, um das Gepäck im Notfall orten zu können. Es ist auch ratsam, das Gepäck vor der Abfahrt zum Flughafen zu wiegen, insbesondere schwere Gegenstände ins Handgepäck zu packen und nochmals zu wiegen. Das frühzeitige Erfragen der Gepäckbestimmungen bei der Fluggesellschaft kann Stress und zusätzliche Kosten vermeiden, vor allem bei Sondergepäck wie Sportgeräten oder Kinderwagen, die in der Regel kostenlos transportiert werden. Tiere müssen in der Regel 48 Stunden bis eine Woche vor Abflug angemeldet werden.

    Beim Packen sollte man schwere Gegenstände wie Bücher und Schuhe nach unten in den Koffer legen, während leichtere Kleidungsstücke oben platziert werden. Das Rollen der Kleidung spart Platz, und die Verwendung von Probiergrößen für Pflegeprodukte kann Platz und Gewicht einsparen. Es ist außerdem empfehlenswert, die Kleidung zu sortieren und zu rollen, um Platz zu sparen und das Gepäck effizient zu packen.

    Zusätzlich ist es wichtig, vor der Reise das Gepäck zu wiegen, um Übergepäck zu vermeiden, und bei der Fluggesellschaft nach den Gepäckkonditionen zu fragen, um Stress am Flughafen zu minimieren. Besonders bei Sport- und Sondergepäck wie Surfbrett, Fahrrad oder Kinderwagen lohnt es sich, die Bedingungen im Voraus zu prüfen, da diese oft kostenlos transportiert werden. Für Tiere ist eine rechtzeitige Anmeldung notwendig, meist 48 Stunden bis eine Woche vor Abflug. Das richtige Packen, inklusive schwerer Gegenstände nach unten und leichter oben, sowie das Rollen der Kleidung, sind bewährte Tipps für eine effiziente Gepäckaufbewahrung.

    Neue Erkenntnisse aus aktuellen Quellen betonen zudem die Bedeutung, das Gepäck vor der Reise zu wiegen, um Übergepäckkosten zu vermeiden, und die Möglichkeit, die eigenen Ausrüstungen günstiger mitzunehmen als vor Ort zu mieten. Fluggesellschaften transportieren Kinderwagen und Kindersitze in der Regel kostenlos, während Tiere rechtzeitig angemeldet werden müssen. Diese Tipps helfen, Stress und zusätzliche Kosten zu vermeiden und sorgen für eine entspannte Reise nach Mallorca.

  • Umweltkritik und Zukunftsaussichten der Kreuzfahrtindustrie auf Mallorca

    Umweltkritik und Zukunftsaussichten der Kreuzfahrtindustrie auf Mallorca

    Die Kreuzfahrtbranche steht weiterhin im Fokus intensiver Kritik, insbesondere im Hinblick auf ihre Umweltbilanz und die Fortschritte bei nachhaltigen Technologien. Der Hafen von Palma de Mallorca, einem der größten Kreuzfahrthäfen im Mittelmeerraum, ist ein zentrales Beispiel für die Herausforderungen bei der Umsetzung umweltfreundlicher Maßnahmen. Trotz Plänen, bis 2030 Landstromanlagen zu installieren, die es Kreuzfahrtschiffen ermöglichen, während des Aufenthalts im Hafen den Motor auszuschalten und Schadstoff- sowie Lärmemissionen zu reduzieren, ist die Infrastruktur bislang unzureichend. Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica de España hat bestätigt, dass die Umsetzung eines entsprechenden Projekts noch aussteht, obwohl die Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Euro bereits gesichert ist.

    Derzeit müssen Kreuzfahrtschiffe in Palma ihre Motoren laufen lassen, was zu erheblichen Luftverschmutzungen führt. Die Schadstoffbelastung durch Feinstaub, Ozon, Schwefel- und Stickstoffoxide ist ein Hauptkritikpunkt, da die Luftqualität in der Stadt regelmäßig belastet wird. Die balearische Hafenbehörde betreibt seit 2019 ein Messnetz mit 25 Stationen, darunter acht in Palma, das die Luftqualität überwacht. Laut offiziellen Berichten wurden die gesetzlichen Grenzwerte im vergangenen Jahr nicht überschritten. Kritiker, darunter die Plattform gegen die Megakreuzer, widersprechen diesen Angaben und verweisen auf eigene Messungen, die eine Zunahme der Schadstoffkonzentrationen an Tagen mit Kreuzfahrtschiffanläufen belegen. Zudem wird die Praxis der Abgasnachbehandlungssysteme, sogenannter Scrubber, kritisiert, da das belastete Abwasser häufig direkt ins Meer geleitet wird. Die Hafenbehörde hat kürzlich ein Verbot dieser Praxis erlassen, um die Wasserqualität zu verbessern.

    Ein zentrales Problem bleibt die Umstellung auf umweltfreundliche Kraftstoffe. Obwohl die Branche das Ziel verfolgt, bis 2050 klimaneutral zu sein, ist die Umsetzung äußerst komplex. Derzeit sind Kreuzfahrtschiffe noch überwiegend auf Schweröl oder Marinediesel angewiesen, wobei die Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) zunehmend verbreitet ist. Experten warnen jedoch, dass LNG aufgrund des Methanausstoßes klimaschädlicher ist als herkömmliche Kraftstoffe. Die EU hat das Mittelmeer seit Mai 2023 zu einem Emissionskontrollgebiet erklärt, was strengere Grenzwerte für Schwefeloxide bedeutet. Dennoch bleibt die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien und nachhaltige Kraftstoffe eine große Herausforderung. Die Branche ist in das europäische Emissionshandelssystem eingebunden, doch Fortschritte bei der Umstellung auf klimafreundliche Technologien sind bislang begrenzt. Umweltverbände wie der NABU kritisieren, dass die Kreuzfahrtindustrie noch einen langen Weg vor sich hat, um ihre Umweltbelastung signifikant zu reduzieren.

    Neuere Entwicklungen zeigen, dass die Umsetzung der Landstromanlagen in Palma bis 2030 realistisch ist, wobei die fehlende Infrastruktur bisher die größte Hürde darstellt. Die Hafenverwaltung plant, die Anlagen in den kommenden Jahren schrittweise zu errichten, um die Abhängigkeit vom Betrieb mit laufenden Motoren zu verringern und die Luftqualität zu verbessern. Die Kritik an der Wasserqualität und den Emissionen bleibt jedoch bestehen, da Messungen eigener Organisationen eine Zunahme der Schadstoffkonzentration an Kreuzfahrttagen belegen. Die Diskussion um die Verwendung von Scrubber-Wasser und die Einhaltung der Verordnungen zur Wasserqualität sind weiterhin aktuell, wobei die Hafenbehörde betont, dass alle Vorgaben eingehalten werden.

    Insgesamt zeigt sich, dass Mallorca und Palma de Mallorca trotz Fortschritten weiterhin vor erheblichen Herausforderungen stehen, um die Umweltbelastung durch die Kreuzfahrtindustrie nachhaltig zu minimieren. Die Branche strebt zwar eine klimaneutrale Zukunft bis 2050 an, doch die Umsetzung ist noch in einem frühen Stadium, insbesondere im Hinblick auf nachhaltige Kraftstoffe und Infrastrukturentwicklung.

  • Beinahe-Katastrophe bei Flugshow am spanischen Strand: Kampfjet rast auf Besucher zu

    Beinahe-Katastrophe bei Flugshow am spanischen Strand: Kampfjet rast auf Besucher zu

    Am Sonntag kam es bei zwei separaten Flugveranstaltungen in Spanien zu kritischen Zwischenfällen, bei denen Kampfjetpiloten die Kontrolle über ihre Maschinen kurzzeitig verloren. Am Strand von Gijón in Nordspanien, während eines Flugfestivals vor etwa 300.000 Zuschauern, reagierte ein F-18-Pilot schnell, um eine Kollision mit einem Vogelschwarm zu vermeiden. Das Flugzeug änderte abrupt seinen Kurs, was von den spanischen Medien als Teil des üblichen Sicherheitsprotokolls bestätigt wurde. Der Pilot handelte professionell und verhinderte eine Katastrophe. Ähnliche Szenen wurden auf Mallorca beobachtet, wo ein Kampfjet am 28. Juli 2025 in irrwitziger Geschwindigkeit auf Besucher zusteuerte, jedoch ebenfalls durch das schnelle Eingreifen des Piloten abgelenkt werden konnte. Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung strenger Sicherheitsmaßnahmen bei Flugshows, um das Risiko für Zuschauer zu minimieren. Zusätzlich wurde am 29. Juli 2025 an der Playa de San Lorenzo in Asturien ein weiterer Vorfall dokumentiert, bei dem ein F-18-Kampfjet kurzzeitig die Kontrolle verlor und in hoher Geschwindigkeit auf den Strand zuraste. Dank des professionellen Handelns des Piloten konnte eine Katastrophe abgewendet werden. Die spanische Luftwaffe betonte erneut, dass die Sicherheit bei allen Flugveranstaltungen höchste Priorität habe und die Piloten entsprechend trainiert seien, um in Extremsituationen schnell und professionell zu reagieren. Die Organisationen verbessern kontinuierlich die Sicherheitsprotokolle, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Diese Ereignisse zeigen die kritische Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen bei öffentlichen Flugveranstaltungen, um das Risiko für Zuschauer zu minimieren und die Notfallmaßnahmen zu optimieren.

  • Boyband-Alarm auf Mallorca: 2000er-Jahre-Gruppe ‘Blue’ gibt Konzert auf der Insel

    Boyband-Alarm auf Mallorca: 2000er-Jahre-Gruppe ‘Blue’ gibt Konzert auf der Insel

    Am Sonntag, den 3. August 2025, findet auf Mallorca ein besonderes Konzert statt, bei dem die britische Boyband ‘Blue’ auftreten wird. Die Gruppe, die in den 2000er Jahren mit Hits wie ‘All Rise’ und ‘Sorry Seems To Be The Hardest Word’ große internationale Erfolge feierte, kehrt für dieses Event auf die Insel zurück. Das Konzert wird im Rahmen des Festivals ‘Es Jardí’ in Calvià veranstaltet und verspricht eine nostalgische Reise in die Musik der 2000er Jahre. Die Band ist bekannt für ihre eingängigen Melodien und ihre große Fan-Gemeinde, die sich auf dieses Wiedersehen freut. Dieses Ereignis ist ein Highlight für Musikliebhaber, die die Pop-Ära der frühen 2000er Jahre schätzen, und bietet eine Gelegenheit, die Band in einer intimen Festival-Atmosphäre live zu erleben.

    Zusätzlich wurde bekannt, dass die Veranstaltung aufgrund der steigenden Popularität der 2000er-Jahre-Revival-Bewegung und der zunehmenden Nachfrage nach Nostalgie-Events in Europa noch mehr Aufmerksamkeit erhält. Das Konzert auf Mallorca ist eines der ersten in einer Reihe von geplanten Tourneen, die ‘Blue’ in verschiedenen europäischen Städten führen werden. Die Organisatoren erwarten ein volles Haus und hoffen, dass das Event auch neue Fans gewinnen wird, die die Band bisher nur aus der Jugend kennen. Das Konzert wird auch live gestreamt, um Fans weltweit die Teilnahme zu ermöglichen.

  • Tragödie in Palma: Frau stirbt bei Wohnungsbrand in Palma de Mallorca

    Tragödie in Palma: Frau stirbt bei Wohnungsbrand in Palma de Mallorca

    Am 28. Juli 2025 ereignete sich in Palma de Mallorca eine tragische Wohnungsbrandkatastrophe im Stadtteil El Vivero. Bei dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Calle Ametler kam eine Frau ums Leben. Die Einsatzkräfte wurden gegen 23:40 Uhr alarmiert, nachdem dichter Rauch aus einer Wohnung im dritten Stock gemeldet wurde. Die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste rückten mit einem Großaufgebot aus. Die zuerst eintreffenden Polizeibeamten begannen sofort mit der Evakuierung des Gebäudes, doch der Brand hatte sich bereits stark ausgebreitet: Die Tür zur betroffenen Wohnung stand in Flammen, ein Eindringen war nicht mehr möglich. Die Feuerwehr kämpfte unter erschwerten Bedingungen gegen die Flammen, die aufgrund der enormen Brandlast immer wieder aufflammten. Nach knapp zwei Stunden gelang es, den Brand vollständig zu löschen. In der stark verrauchten Wohnung wurde die Leiche der Bewohnerin gefunden, die vermutlich aufgrund eines langen Mülleimers in ihrer Wohnung durch eine unklare Ursache entzündet wurde. Es handelt sich bei der Verstorbenen um eine Messie-Betroffene, die über Jahre hinweg große Mengen an Müll und Abfällen hortete. Nachbarn hatten sich bereits mehrfach wegen der hygienischen Zustände beschwert. Die enorme Müllmenge soll die Brandentstehung begünstigt und die schnelle Ausbreitung des Feuers gefördert haben. Die Polizei hat gemeinsam mit Brandermittlern die Untersuchung zur genauen Brandursache aufgenommen, Spezialisten für Brandursachenanalyse wurden hinzugezogen. Die Mordkommission der Nationalpolizei arbeitet an den Ermittlungen. Zwei Polizisten, die bei den Löscharbeiten Rauchvergiftungen erlitten, wurden medizinisch behandelt und konnten die Klinik noch in der Nacht verlassen. Die Calle Ametler war für etwa drei Stunden gesperrt. Dieses tragische Ereignis unterstreicht die Gefahren unkontrollierter Müllansammlungen und die Risiken bei Messie-Syndromen, insbesondere in dicht besiedelten Wohngebieten. Zudem wurde am 29. Juli 2025 eine weitere Brandkatastrophe in Palma bekannt, bei der eine 65-jährige Frau in ihrer Wohnung verbrannte. Gegen 23:40 Uhr brach das Feuer im obersten Stockwerk eines dreistöckigen Wohnhauses im Carrer Ametler aus. Die Ursache ist noch unbekannt, doch die Frau litt unter dem Messie-Syndrom, was die Brandgefahr erhöhte. Nachbarn hatten erst vor wenigen Wochen die Polizei wegen der Mülldecken in ihrer Wohnung alarmiert. Das Feuer war aufgrund des brennbaren Materials im Müll sehr heftig, und die Feuerwehr kämpfte lange gegen die Flammen. Die Polizei sperrte die Abzweigung vom Carrer d’Aragó für drei Stunden ab. Über die genauen Umstände wird weiterhin ermittelt. Die Ereignisse verdeutlichen die Gefahren, die von unkontrollierten Müllansammlungen und Messie-Syndromen ausgehen, insbesondere in dicht besiedelten Stadtteilen wie Palma de Mallorca.

  • Mallorca? Nein danke! Warum viele Balearen-Bewohner lieber die Koffer packen würden

    Mallorca? Nein danke! Warum viele Balearen-Bewohner lieber die Koffer packen würden

    Laut dem aktuellen Wohnungsbarometer Planeta Propietario sind die Lebensumstände auf Mallorca für viele Einheimische zunehmend unattraktiv geworden. Obwohl die Insel für Millionen Deutsche das ideale Paradies ist, sehen sieben von zehn Balearen-Insulanern keine Zukunft mehr darin, dort zu leben. Stattdessen ziehen sie in Erwägung, auf das spanische Festland umzuziehen, insbesondere nach Andalusien, das mit 59 Prozent der Zufriedenheit der Einwohner an erster Stelle steht. Die Balearen-Bewohner wollen also dahin, wo die Sonne gleich wärmer scheint – nur ohne Massen von All-inclusive-Urlaubern vor der Haustür. Auf Platz zwei steht das Baskenland. Wer genug von Partys, Palma-Stau und horrenden Immobilienpreisen hat, der träumt offenbar lieber von Pintxos im Regen als von Sangria am Strand. Auch Navarra ist gefragt – dort locken Ruhe, Ordnung und weniger Ballermann. Interessanterweise zeigen Einwohner aus Navarra, Kantabrien und dem Baskenland wenig Interesse an einem Umzug auf die Inseln, was auf die Unzufriedenheit der Einheimischen selbst hinweist. Die Gründe für die Abwanderung sind vielfältig: Überfüllung durch Touristen, steigende Mieten, begrenzte Perspektiven und die Belastung durch Nebenjobs. Während die Strände und die Tramuntana-Berge weiterhin als schön gelten, überwiegen die negativen Aspekte, die das Leben auf Mallorca zunehmend erschweren. Für viele Inselbewohner bleibt der Urlaub auf Mallorca attraktiv, doch das dauerhafte Wohnen erscheint zunehmend unattraktiv, was eine klare Kehrtwende in der Wahrnehmung des Paradieses bedeutet. Neue Studien und Berichte zeigen, dass die Migration vom Inselparadies auf das spanische Festland weiter zunimmt, insbesondere nach Andalusien, was die demografische und wirtschaftliche Entwicklung auf Mallorca beeinflusst. Die steigende Abwanderung führt auch zu einem Rückgang der Einwohnerzahlen auf Mallorca, während die Zufriedenheit auf dem Festland steigt. Die Gründe bleiben dieselben: hohe Lebenshaltungskosten, Überfüllung und fehlende Perspektiven. Die Diskussion um nachhaltige Lösungen für die Inseln gewinnt an Bedeutung, um die Lebensqualität der Einheimischen zu sichern und den Tourismus nachhaltiger zu gestalten.