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  • Nach dem Tod des deutschen Playa-Obdachlosen Jens: Beisetzung und Vermächtnis

    Nach dem Tod des deutschen Playa-Obdachlosen Jens: Beisetzung und Vermächtnis

    Der tragische Tod des 44-jährigen Jens, eines bekannten Obdachlosen an der Playa de Palma auf Mallorca, hat in der deutschen Community große Bestürzung und Anteilnahme ausgelöst. Jens erlag in der vergangenen Woche seinem Krebsleiden, was viele Menschen berührte und eine Welle der Solidarität auslöste. Die Beisetzung von Jens wird im August im Rahmen einer Seebestattung im offenen Meer vor Mallorca stattfinden. Diese wird von Bon Amic Mallorca Bestattungen organisiert, einem Unternehmen, das von zwei deutschen Residentinnen geleitet wird. Jens’ Familie, einschließlich seiner Mutter, hat sich herzlich für die Unterstützung und Anteilnahme bedankt.

    Nach dem Bekanntwerden seines Todes wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die vor allem über Social Media bekannt wurde. Die gesammelten Gelder sollten ursprünglich die Kosten der Seebestattung decken. Auf Anfrage der Mallorca Zeitung teilte die Familie von Jens jedoch mit, dass sie die Kosten selbst tragen wolle. Stattdessen sollen die Spenden den Hunden von Jens zugutekommen, was den Wunsch der Familie widerspiegelt, sein Erbe in einer positiven Weise fortzuführen. Die Mutter von Jens bedankte sich für die große Spendenbereitschaft.

    Kurz vor seinem Tod war schon klar gewesen, dass Jens aufgrund seiner Krebserkrankung nicht mehr lange zu leben hatte. Er schrieb einem Bekannten, dass nur noch „ein paar Wochen vielleicht“ bleiben würden. Bereits vor einigen Wochen war er im Krankenhaus gelegen und operiert worden. Am Sonntag vor seinem Ableben verabschiedete er sich per WhatsApp bei einem Bekannten, was die Dringlichkeit seiner Situation unterstreicht. Der Tumor hatte eine Arterie angegriffen, erklärte Jens in den Nachrichten.

    Jens war an der Playa de Palma eine bekannte Persönlichkeit. Viele deutsche Residenten und Urlauber kannten ihn und schätzten seine herzliche und offene Art. Er bezeichnete sich selbst nicht als Obdachloser, sondern als „Überlebenskünstler“. Seit mehr als zehn Jahren lebte er an verschiedenen Orten unter freiem Himmel an der Playa de Palma. Sein Leben und Schicksal wurden auch in Fernsehsendungen, beispielsweise in einer SternTV-Reportage mit Joey Kelly, dokumentiert. Jens’ Leben auf der Straße wurde von vielen als inspirierend wahrgenommen, trotz seiner schwierigen Umstände. Seine Bekanntheit und sein offener Charakter machten ihn zu einer beliebten Figur in der Community.

    Das Thema der Beisetzung und das Vermächtnis Jens’ werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen und die Solidarität innerhalb der deutschen Gemeinschaft auf Mallorca, insbesondere in Bezug auf Obdachlosigkeit und Unterstützung für Bedürftige. Die Organisation der Seebestattung und die Spendenaktionen zeigen, wie die Gemeinschaft zusammensteht, um Jens einen würdigen Abschied zu ermöglichen und sein Andenken zu bewahren.

  • Lkw bleibt in engen Gassen von Fornalutx auf Mallorca stecken

    Lkw bleibt in engen Gassen von Fornalutx auf Mallorca stecken

    Am Dienstag, den 1. Juli 2025, ereignete sich ein kurioser Vorfall im malerischen Dorf Fornalutx auf Mallorca, als ein Lkw in den engen Gassen des Dorfes stecken blieb. Der Lkw verkeilte sich in einer Kurve so stark, dass er weder vorwärts noch rückwärts fahren konnte. Um den Fahrer und das Fahrzeug aus der misslichen Lage zu befreien, wurde die Feuerwehr alarmiert. Die mallorquinische Feuerwehr teilte auf der Plattform X mit, dass die Einsatzkräfte zu dem Unfallort im Zentrum des Dorfes ausrücken mussten, um den Lieferwagen zu befreien. Die genauen Umstände, die zu diesem Vorfall führten, sind unklar, und es bleibt fraglich, ob der Fahrer mit der Region vertraut war.

    Auf Social Media sorgte das Ereignis für erheiternde Kommentare, wobei einige Nutzer mutmaßten, dass Google Maps für die missliche Lage verantwortlich sei. Ein anderer Kommentator empfahl dem Lieferwagen, ein wenig abzunehmen. In vielen kleinen Dörfern wie Fornalutx sind die Gassen oft so eng, dass sie nur für Lieferverkehr oder Anwohner zugänglich sind, was häufig zu solchen Problemen führt. Zudem vertrauen viele nicht ortskundige Fahrer blind auf ihre Navigationsgeräte, was gelegentlich zu weiteren Missgeschicken führt, wie etwa Mietwagen, die an verbotenen Orten landen, beispielsweise auf der Aussichtsplattform vor der Kathedrale von Palma de Mallorca.

    Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, die Autofahrer in den historischen Zentren Mallorcas erleben, insbesondere in den engen Gassen des Tramuntana-Gebirges. Zudem kommt es immer wieder vor, dass unerfahrene Fahrer durch falsche Navigation in enge Straßen geraten, was zu gefährlichen Situationen führt. Die Feuerwehr musste mehrfach in der Region eingreifen, um verfahrene Fahrzeuge zu befreien, was den Bedarf an besserer Orientierungshilfe und klarer Beschilderung unterstreicht.

    Der Vorfall in Fornalutx ist ein weiteres Beispiel für die Problematik der Navigationsfehler in touristisch beliebten und historischen Gebieten Mallorcas, die durch die engen Gassen und unübersichtlichen Straßen noch verschärft wird. Die Gemeinde arbeitet an Maßnahmen, um solche Vorfälle künftig zu vermeiden, darunter verbesserte Beschilderung und spezielle Hinweise für LKW-Fahrer in den betroffenen Gebieten.

  • Probleme am Flughafen Mallorca durch katarischen Emir-Jumbo

    Der Aufenthalt der Familie des katarischen Emirs Tamim Bin Hamad al Thani auf Mallorca hat zu erheblichen Problemen am Flughafen geführt. Ein Jumbo-Jet vom Typ Boeing 747-8, der als fliegender Palast bezeichnet wird, wurde seit einigen Tagen am Flughafen Palma de Mallorca stationiert. Fluglotsen berichteten, dass die Größe des Jets die Abwicklungsprozesse bei den Abfertigungen beeinträchtigt. Der Jet kann nur auf einer bestimmten Piste landen oder starten, was zusätzliche Überprüfungen nach jedem Flug erfordert. Diese Umstände haben die Effizienz am Flughafen stark beeinträchtigt.

    Die katarische Königsfamilie, die sich derzeit teilweise auf ihrer Yacht “Al Lusail” in der Nähe von Puerto Portals aufhält, wurde auch beim Einkaufen auf der Insel gesichtet. Dies ist nicht der erste Besuch der katarischen Royals auf Mallorca; in der Vergangenheit haben sie bereits mehrfach die Insel besucht und dabei signifikante Umsätze in der Luxushotellerie und in hochwertigen Geschäften generiert. Der Jet und die damit verbundenen logistischen Herausforderungen haben jedoch die Aufmerksamkeit der Flughafenmitarbeiter auf sich gezogen, die sich über die zusätzlichen Belastungen beschweren.

  • Trinkwasserknappheit auf Mallorca: Maßnahmen in Pollença und Esporles

    Trinkwasserknappheit auf Mallorca: Maßnahmen in Pollença und Esporles

    Auf Mallorca bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen im Bereich der Wasserversorgung, insbesondere in den Gemeinden Pollença, Esporles und Consell. In Pollença wurde aufgrund anhaltender Dürre und technischer Probleme mit der Entsalzungsanlage Alcúdia ein Wassermanagement-Notstand ausgerufen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, den Wasserverbrauch auf das Notwendigste zu beschränken, um einen Systemzusammenbruch zu verhindern. In Esporles wurden ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um die Wasserversorgung zu sichern, darunter die Priorisierung der Versorgung des städtischen Friedhofs und die Überwachung der Druckabfälle in einigen Stadtteilen. Die Wasserversorgung in Consell ist durch hydraulische Netzarbeiten und Lecksuche beeinträchtigt, wobei die Gemeinde dringend die Eigentümer von Swimmingpools auffordert, Wasser aus öffentlichen Leitungen nicht zum Befüllen zu verwenden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Das Rathaus von Consell hat zudem eine vorübergehende Senkung des Wasserdrucks angeordnet, um die Versorgung in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig an der Modernisierung der Wasserleitungen gearbeitet wird. Neue Maßnahmen umfassen die Installation leistungsstärkerer Pumpen und die Lokalisierung sowie Reparatur von Lecks im Leitungssystem. Die Behörden appellieren weiterhin an die Bürger, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen, um die Versorgung während der anhaltenden Dürre zu sichern. Die kritische Lage wurde durch Berichte vom Juli 2025 bestätigt, die die anhaltende Wasserknappheit und die Maßnahmen zur Bewältigung der Krise dokumentieren. Die Gemeinden setzen alles daran, die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, doch die Dürre und der Klimawandel stellen eine dauerhafte Herausforderung dar.

  • Katarische Königsfamilie genießt luxuriösen Sommerurlaub auf Mallorca

    Katarische Königsfamilie genießt luxuriösen Sommerurlaub auf Mallorca

    Die katarische Königsfamilie, angeführt von Emir Tamim bin Hamad Al Thani, befindet sich erneut auf Mallorca, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen. Laut Berichten der MM-Schwesterzeitung “Ultima Hora” ist die Familie auf der Insel eingetroffen, um ihre Zeit in den mediterranen Gewässern zu verbringen. Diese Verbindung zu den Balearen ist seit Jahren bekannt, da die Familie regelmäßig Mallorca, Menorca und Ibiza besucht.

    Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Aufenthalts ist die beeindruckende Luxusyacht Al Lusail, die 123 Meter lang ist und dem Emir gehört. Diese Yacht, die einen Wert von 500 Millionen Euro hat, wurde bereits mehrfach vor Mallorca gesichtet, zuletzt im Mai 2025. Die Al Lusail, benannt nach einer futuristischen Stadt im Emirat, gilt als eines der teuersten Yachten der Welt. Sie bietet 18 Luxussuiten für bis zu 36 Gäste und wird von einer 56-köpfigen Crew betreut, die jeden Wunsch der Gäste erfüllt. Die Yacht ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst mit Stahl-Rumpf, Aluminium-Aufbauten und Teakholz-Decks, deren Innenausstattung mit edlen Hölzern, viel Marmor und exklusiven Stoffen keine Wünsche offenlässt.

    Die Familie reist üblicherweise mit einem großen Privatjet an, begleitet von einem umfangreichen Gefolge, darunter auch Scheichin Jawaher, die die Insel bereits mehrfach besucht hat. Die Aufenthalte in Luxushotels und exklusiven Villen auf Mallorca haben in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt, da die Rechnungen regelmäßig Rekordhöhen erreichen und die lokale Wirtschaft erheblich profitieren. Die Gewässer um Portals (Gemeinde Calvià) sind zu einem bevorzugten Operationsgebiet der Familie geworden.

    Am vergangenen Sonntag hatte der Emir ein offizielles Gespräch mit König Felipe VI. in Sevilla im Rahmen einer UN-Konferenz geführt, was die enge diplomatische Beziehung zwischen Katar und Spanien unterstreicht. Der Emir, der seit 2013 regiert, macht nach islamischer Tradition keinen Hehl aus seiner Polygamie. Er reist mit seinen drei Ehefrauen, Jawaher, Al-Anoud und Noora, sowie seinen 13 Kindern, sieben Söhnen und sechs Töchtern.

    Neben den diplomatischen und familiären Aspekten nutzt Katar den Sport systematisch zur internationalen Imagepflege. Nach der umstrittenen FIFA-WM 2022 und dem Erwerb von Paris Saint-Germain plant Katar bereits die Basketball-WM 2027, wobei Kritiker von “Sportwashing” sprechen, um das Image des Landes zu verbessern. Die Familie Al Thani bleibt somit ein faszinierendes Thema, das Reichtum, kulturelle Verbindungen und politische Strategien vereint.

  • Die Magie des Grigory Sokolov: Ein unvergessliches Konzert in Palma

    Die Magie des Grigory Sokolov: Ein unvergessliches Konzert in Palma

    Grigory Sokolov, der 75-jährige Meisterpianist, verzauberte am 30. Juni 2025 ein ausverkauftes Auditorium in Palma mit seinen einzigartigen Interpretationen von Werken von William Byrd und Johannes Brahms. Sokolov, bekannt für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Kompositionen, präsentierte die Musik nicht nur als bloße Aufführung, sondern als eine emotionale Reise, die das Publikum in ihren Bann zog. Während Byrds Klavierstücke, ursprünglich für das Virginal geschrieben, durch ihre ornamentale und polyphone Struktur bestechen, gelang es Sokolov, diese Renaissancewerke in einem modernen Klanggewand zu präsentieren, ohne ihre historische Integrität zu verlieren. Seine dynamische Palette und die Fähigkeit, Emotionen durch das Spiel zu transportieren, setzen Maßstäbe, die viele seiner Kollegen nicht erreichen können. In einer Zeit, in der digitale Verfügbarkeit und Virtuosität oft im Vordergrund stehen, bleibt jedes Konzert von Sokolov ein einzigartiges Ereignis, das die Kunst des Klavierspiels auf ein neues Niveau hebt.

    Das Konzert wurde durch eine ergänzende Kritik bestätigt, die den magischen Zauber beschreibt, den Sokolov auf sein Publikum ausübt. Er führt die Stücke, an denen er oft jahrelang gearbeitet hat, nicht einfach auf, sondern versenkt sich tief in sie und zelebriert sie mit kontemplativer Ruhe vor einem elektrisierten Publikum, das kaum zu atmen wagt. Besonders hervorzuheben ist seine Interpretation von Byrds barocken Strukturen, die er mit einer emotionalen Dynamik spielt, die weit über das hinausgeht, was viele andere Pianisten leisten. Während andere Musiker wie Angela Hewitt oder Kit Armstrong versuchen, barocke Klangwelten auf modernen Flügeln zu interpretieren, nutzt Sokolov die ganze dynamische Palette des Steinway, ohne dabei die ursprüngliche Renaissance-Ästhetik zu verfälschen. Seine Darbietung bleibt somit authentisch und zeitgemäß zugleich.

    Dieses Konzert in Palma ist ein weiteres Beispiel für Sokolovs Fähigkeit, die Kunst des Klavierspiels in eine transzendente Erfahrung zu verwandeln, die sich rationaler Analyse entzieht und das Publikum in eine emotionale Sphäre führt. Das Event unterstreicht die Bedeutung seiner Kunst im internationalen Kontext und bestätigt Palma als bedeutenden Ort für klassische Musikveranstaltungen.

  • Von der Schmuddel- zur Ökomeile: Die Transformation der Promenade in Magaluf, Mallorca

    Von der Schmuddel- zur Ökomeile: Die Transformation der Promenade in Magaluf, Mallorca

    Die Promenade von Magaluf auf Mallorca hat sich in den letzten Monaten erheblich verändert und zeigt nun ein deutlich nachhaltigeres und gepflegteres Bild. Nach siebenmonatigen Bauarbeiten wurde am 30. Juni 2025 ein neuer Abschnitt der Uferpromenade feierlich eröffnet, der 650 Meter umfasst und mit grünen Zonen sowie Mini-Kläranlagen zur Regenwasseraufbereitung ausgestattet ist. Die Eröffnung wurde von prominenten Persönlichkeiten wie dem Bürgermeister von Calvià, Juan Antonio Amengual, dem Inselratschef Llorenç Galmés und dem Delegierten der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, Alfonso Rodríguez Badal, begleitet. Der Abschnitt ist nach dem verstorbenen Gründer des Meliá-Konzerns, Gabriel Escarrer Julià, benannt.

    Magaluf, einst bekannt für sein exzessives Nachtleben, Drogensucht und schmuddelige Spelunken, wirkt heute aufgeräumter, sauberer und ruhiger. Die neuen Maßnahmen, darunter 48 Palmen, bepflanzte Dünen und gepflegte Restaurants sowie Luxushotels des Meliá-Konzerns, tragen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei. Die EU hat das Projekt mit vier Millionen Euro unterstützt, was die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung in der Region unterstreicht.

    Die Umgestaltung ist Teil eines größeren Trends auf Mallorca, der sich auch in der Neugestaltung des Luxusyachthafens Puerto Portals sowie des neuen fußgänger- und radfahrerfreundlichen Paseo Marítimo in Palma widerspiegelt. Diese Entwicklungen zeigen, dass Mallorca sich zunehmend in Richtung Nachhaltigkeit und Komfort bewegt, während der alte, trostlose Beton-Paseo an der Playa de Palma als veraltet gilt.

    Die neu gestalteten ersten 650 Meter der Magaluf-Promenade fügen sich nahtlos in den Trend Richtung nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung ein. Dank der grünen Elemente wirkt Magaluf frischer und seriöser. Die weiterführenden 500 Meter sollen ab Herbst folgen. Die Veränderungen könnten vor allem britische Touristen, die weiterhin in großer Zahl die Insel besuchen, beeindrucken und zu einem positiveren Image beitragen. Die neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Tourismus auf Mallorca nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, was angesichts der steigenden Besucherzahlen und der globalen Herausforderungen im Umweltbereich immer wichtiger wird.

  • Neue Erkenntnisse über Zeckenarten auf Mallorca: Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen

    Neue Erkenntnisse über Zeckenarten auf Mallorca: Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen

    Auf Mallorca und den benachbarten Inseln wurden bis zu 17 Zeckenarten nachgewiesen, darunter 16 harte Zecken (Ixodidae) und eine weiche Zecke (Argasidae). Diese Entdeckung stammt aus der Dissertation von Miriam Monerris Mascaró an der Universität der Balearen (UIB), unter der Betreuung von Dr. Miguel Ángel Miranda, einem Zoologieprofessor, der eine Forschungsgruppe zu diesem Thema leitet. Dr. Miranda hebt hervor, dass die feuchten Bedingungen des Frühjahrs 2025 zu einer Zunahme der Zeckenpopulation auf Mallorca geführt haben. Besonders besorgniserregend ist die Hyalomma lusitanicum, die häufig Menschen sticht, sowie die Hyalomma marginatum, die ebenfalls auf Mallorca und Menorca nachgewiesen wurde. Die Zeckenarten, die auf Mallorca vorkommen, umfassen neben den bekannten Arten wie Ixodes arboricola, Ixodes frontalis, Rhipicephalus pusillus, Ornithodoros maritimum, Haemaphysalis punctata, Rhipicephalus sanguineus, Rhipicephalus bursa, Ixodes ventalloi, Dermacentor marginatus auch neuere Nachweise wie Ixodes ricinus, die in Bezug auf Lyme-Borreliose relevant ist.

    Die häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten auf den Balearen sind das Mittelmeer-Fleckfieber, verursacht durch Rickettsia conorii, wobei Rhipicephalus sanguineus der Hauptvektor ist. Es gibt auch Berichte über Lyme-Borreliose, die durch Ixodes ricinus übertragen wird, obwohl diese Zecke auf den Balearen selten ist. Ein Beispiel ist der Fall von David Consuegra aus Vilafranca, der unter extremen Symptomen litt, nachdem er von einer Zecke gebissen wurde. Dr. Miranda warnt auch vor dem Krim-Kongo-Fieber, das durch Hyalomma-Zecken übertragen werden kann, obwohl bisher keine Infektionen auf den Inseln bestätigt wurden.

    Nach einem Zeckenbiss wird empfohlen, sofort eine medizinische Einrichtung aufzusuchen, um die Zecke unter sterilen Bedingungen entfernen zu lassen. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Zecke vorsichtig mit einer spitzen Pinzette entfernt werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Kopf nicht abreißt und in der Wunde verbleibt. Die zunehmende Verbreitung und Vielfalt der Zeckenarten auf Mallorca unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen und einer erhöhten Aufmerksamkeit für Zeckenschutz, insbesondere in der warmen Jahreszeit und bei Aktivitäten im Freien.

    Zusätzlich wurde auf Mallorca und den Nachbarinseln die Zeckenart Hyalomma marginatum nachgewiesen, die potenziell das Krim-Kongo-Fieber übertragen kann. Obwohl bisher keine Fälle auf den Inseln bekannt sind, erhöht die Präsenz dieser Zeckenart die Gefahr einer möglichen Übertragung, falls das Virus auf die Region gelangt. Experten fordern daher eine verstärkte Überwachung und Aufklärung, um das Risiko für die Bevölkerung zu minimieren.

  • Neue Umweltmaßnahmen in Palma: Strengere Regeln für Autofahrer auf Mallorca

    Neue Umweltmaßnahmen in Palma: Strengere Regeln für Autofahrer auf Mallorca

    Seit dem 1. Juni 2025 hat Palma, die Hauptstadt von Mallorca, ihre Umwelt- und Verkehrspolitik weiter verschärft, um die Luftqualität zu verbessern, den Lärm zu reduzieren und den urbanen Verkehr nachhaltiger zu gestalten. Die Stadt setzt nun auf eine Null-Toleranz-Strategie bei Verstößen gegen die Umweltzonenregeln, wobei hochauflösende Kameras an 19 Einfahrtspunkten zur Innenstadt die Kennzeichen erfassen und in Echtzeit mit der Datenbank der Verkehrsbehörde DGT abgleichen. Fahrzeuge ohne gültige Umweltplakette oder mit veralteter Schadstoffklasse werden automatisch mit Bußgeldern belegt: 200 Euro beim ersten Verstoß, bei Wiederholung 260 Euro.

    Die Umweltzone, offiziell als „Zona de Bajas Emisiones“ (ZBE) bezeichnet, umfasst große Teile der historischen Innenstadt Palmas. Das Ziel ist, Emissionen zu verringern, die Luftqualität zu verbessern, den Verkehr zu beruhigen und den Tourismus nachhaltiger zu steuern. Strikt verboten sind Dieselfahrzeuge mit Erstzulassung vor 2006 (unter Euro 4) sowie Benzinfahrzeuge vor 2001 (unter Euro 3). Motorräder sind vorerst von der Plakettenpflicht ausgenommen, ab 2027 wird auch für sie eine Umweltklassifizierung verpflichtend.

    Für ausländische Fahrzeuge gelten besondere Regelungen: Fahrzeuge aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz mit einer deutschen oder österreichischen Umweltplakette dürfen in der Regel ohne zusätzliche Genehmigung in die Zone einfahren, da diese anerkannt werden. Fahrzeuge ohne Plakette müssen sich in einem Bürgerbüro registrieren lassen, um eine zeitlich begrenzte Sondergenehmigung für maximal sechs Monate zu erhalten. Für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, die keine spanische Plakette besitzen, ist eine Registrierung notwendig, um die Einfahrt zu erlauben.

    Das System unterteilt Fahrzeuge in vier Emissionsklassen: 0 Emisiones (blau) für Elektroautos und Plug-in-Hybride mit über 40 km elektrischer Reichweite, ECO (blau-grün) für Hybride, Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge, C (grün) für Benziner ab Euro 4 und Diesel ab Euro 6, sowie B (gelb) für Benziner ab Euro 3 und Diesel ab Euro 4. Nur Fahrzeuge mit mindestens B-Plakette dürfen weiterhin in die Innenstadt fahren.

    Neben den Umwelt- und Verkehrsmaßnahmen ist Palma Teil eines größeren europäischen Nachhaltigkeitsplans, der auch Madrid, Barcelona und Sevilla betrifft. Ziel ist es, die Lebensqualität zu steigern, den Lärm zu reduzieren und den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Kritiker bemängeln die knappe Informationspolitik und die bürokratischen Hürden, doch die Stadt betont, dass klare Regeln und digitale Kontrollen notwendig sind, um den Wandel erfolgreich umzusetzen.

    Wer sein Fahrzeug überprüfen möchte, kann online auf der Webseite der DGT prüfen, ob die eigene Plakette erforderlich ist, und diese bei Postfilialen, Werkstätten oder autorisierten Verkaufsstellen erwerben. Die Plakette muss sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden, um Bußgelder zu vermeiden.

    Diese verschärften Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, Palmas Innenstadt langfristig sauberer, ruhiger und lebenswerter zu machen, im Einklang mit den europäischen Klimazielen und nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien.

  • ARD-Dokumentation kritisiert Reiche für Probleme auf Mallorca

    ARD-Dokumentation kritisiert Reiche für Probleme auf Mallorca

    In einer aktuellen ARD-Dokumentation wird die Verantwortung der Reichen für die Probleme auf Mallorca thematisiert. Die Reportage, die am 30. Juni 2025 im Rahmen des ‘Weltspiegel’ ausgestrahlt wurde, ist nun dauerhaft in der Mediathek verfügbar. Die zentrale These der Sendung besagt, dass Luxusurlauber der Insel mehr schaden als die oft kritisierten Ballermann-Touristen. Der ARD-Madrid-Korrespondent Sebastian Kisters beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter den übermäßigen Wasserverbrauch, die explodierenden Mietpreise und die Umweltbelastung durch Yachteigner, die mit ihren Anker den Meeresboden beschädigen. Zudem wird auf die Proteste gegen die Massifizierung des Tourismus und die damit verbundenen Wohnungsprobleme eingegangen. Die Dokumentation hebt hervor, dass der Einfluss wohlhabender Touristen und exzessiver Luxusgüter den Druck auf die lokale Infrastruktur und Umwelt verschärft. Im Sommer häufen sich Berichte in deutschen Medien über Mallorca, wobei Kritik oft oberflächlich bleibt und an kulturellem sowie geografischem Verständnis mangelt. Neue Erkenntnisse zeigen, dass auch die zunehmende Anzahl an Luxushotels und die steigende Nachfrage nach exklusiven Immobilien die Situation verschärfen. Die Problematik betrifft insbesondere die Städte Palma de Mallorca und Calvià, wobei die Herausforderungen in den ländlichen Regionen ebenfalls zunehmen. Die Diskussion um nachhaltigen Tourismus gewinnt an Bedeutung, um die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Umweltschutz zu finden.