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  • Unerträgliche Hitze auf Mallorca: Beamte improvisieren im Büro

    Unerträgliche Hitze auf Mallorca: Beamte improvisieren im Büro

    Die extreme Hitze auf Mallorca hat in den letzten Wochen zu erheblichen Herausforderungen in verschiedenen Lebensbereichen geführt. In Palma de Mallorca haben Justiz-Mitarbeiter einen Sonnenschirm in ihrem Büro aufgestellt, um sich vor der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen, nachdem die Jalousien des Gerichtsgebäudes seit zwei Wochen defekt sind. Die Sonnenstrahlen beeinträchtigen die Sicht auf die Bildschirme, was die Arbeit erschwert. Bereits im vergangenen Jahr gab es ähnliche Probleme, als die Klimaanlagen während der Sommerhitze ausfielen, was die Mitarbeiter dazu zwang, eigene Ventilatoren zu verwenden. Aktuell gelten in Palma durchgehend Hitzewarnungen, und die erste Hitzewelle des Sommers hat bereits Rekordtemperaturen erreicht. Die Wassertemperaturen im Balearen-Meer sind ebenfalls gestiegen, wobei eine leichte Abkühlung für die kommende Woche erwartet wird, was den Bewohnern der Insel hoffentlich Erleichterung bringt.

    Zusätzlich zu den Herausforderungen im Arbeitsumfeld gibt es Empfehlungen, wie Beschäftigte bei hohen Temperaturen im Büro besser geschützt werden können. Laut dem spanischen Arbeitsschutzgesetz und dem Königlichen Erlass 4/2023 sollten Arbeitgeber Schutzmaßnahmen ergreifen. Beschäftigte wird geraten, luftdurchlässige Kleidung zu tragen, regelmäßig Wasser zu trinken und bei Bedarf den Körper durch Kühlen, etwa durch das Halten der Handgelenke unter kühles Wasser, zu entlasten. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Hitzebelastung zu verringern und die Gesundheit zu schützen.

    Die Kombination aus extremen Wetterbedingungen und den daraus resultierenden Anpassungen im Alltag zeigt die Notwendigkeit, sowohl präventiv als auch reaktiv auf die zunehmende Hitze zu reagieren, um Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu sichern.

  • Schwerer Sturz eines deutschen Urlaubers in Playa de Palma, Mallorca: Ermittlungen laufen

    Schwerer Sturz eines deutschen Urlaubers in Playa de Palma, Mallorca: Ermittlungen laufen

    Am 4. Juli 2025 ereignete sich auf Mallorca eine Reihe von Vorfällen, die die Sicherheit deutscher Touristen betreffen. In den frühen Morgenstunden stürzte ein junger deutscher Urlauber aus dem dritten Stock eines Hotels an der Playa de Palma und erlitt schwere Kopfverletzungen. Am 16. Juli wurde in El Arenal ein weiterer schwerer Balconing-Fall gemeldet, bei dem ein 29-jähriger Tourist aus Tschechien aus dem siebten Stock eines Hotels stürzte. Der Mann war in einem aufgewühlten Zustand und sprang in dem Glauben, die Höhe sei gering, was zu lebensgefährlichen Verletzungen führte. Die Polizei von Llucmajor und die Guardia Civil ermitteln derzeit die genauen Umstände, Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten ins Universitätsklinikum Son Espases in Palma.

    Neben diesen Vorfällen wurden am selben Tag auch medizinische Notfälle und Kriminalitätsvorfälle gemeldet. Ein 78-jähriger deutscher Tourist wurde nach einem Badeunfall am Playa de Muro nur knapp gerettet, während ein Raubüberfall auf einen deutschen Touristen in Palma de Mallorca festgenommen wurde. Zudem erlitt ein 62-jähriger deutscher Urlauber am Strand von Can Picafort einen Herzstillstand, der durch schnelle Reanimation eines Polizisten in Zivil erfolgreich behandelt wurde. Ein weiterer Herz-Kreislauf-Stillstand ereignete sich am 13. Juli am Strand von Can Picafort, bei dem ein in Zivil anwesender Polizist den Notruf absetzte, den Defibrillator einsetzte und den Mann nach sechs Minuten wieder stabilisierte. Diese Ereignisse unterstreichen die zunehmenden Sicherheits- und medizinischen Herausforderungen auf Mallorca.

    Zusätzlich kam es zu einem schweren Vorfall im Ballermann-Bordell an der Playa de Palma, bei dem ein 18-jähriger deutscher Urlauber schwere Vorwürfe gegen das Etablissement erhob. Der junge Mann behauptet, dort vergewaltigt und um 450 Euro betrogen worden zu sein. Die Polizei nahm den Türsteher und die Prostituierte fest, beide wurden jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, da die Aussagen gegensätzlich sind. Der Vorfall ereignete sich am 16. Juli, nachdem der Urlauber das Bordell aufgesucht hatte. Er berichtet, nach einem Streit um sein Geld in einem Zimmer bewusstlos geworden zu sein und sich anschließend nackt neben einer Prostituierten in einem Bett mit benutztem Kondom wiedergefunden zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

    Neuere Berichte vom 25. Juli 2025 beschreiben einen weiteren Vorfall, bei dem ein Schweizer Tourist an der Playa de Palma schwer verletzt wurde. Der 19-Jährige soll in alkoholisiertem Zustand versucht haben, im Hotel Pabisa Sofía aus dem dritten Stockfenster zu hangeln, dabei den Halt verloren und in die Tiefe gestürzt sein. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Interessanterweise war der junge Mann kein Hotelgast, sondern wurde anhand seines Passes identifiziert. Der Vorfall ereignete sich gegen 4 Uhr morgens, und die Polizei ermittelt noch, warum er sich in dieser Situation befand.

    Ein weiterer aktueller Vorfall, der am 27. Juli 2025 bekannt wurde, betrifft einen Streit am Ballermann, bei dem ein deutscher Türsteher einen jungen Schweizer Party-Gast durch einen Faustschlag den Schädel brach. Der Schweizer wurde auf die Intensivstation des Krankenhauses Son Espases gebracht, doch inzwischen hat er die Station verlassen. Der Angriff fand in einer kleinen Bar in der Schinkenstraße statt, nachdem der Schweizer den Zutritt zum Lokal verweigert bekam und sich lautstark beschwerte. Der Türsteher soll ihm zwei Fußtritte verpasst haben, was keine weiteren Verletzungen verursachte, aber anschließend mit einem Faustschlag ins Gesicht nachsetzte. Der Schweizer fiel um und schlug mit dem Kopf auf den Asphalt, brach sich den Schädel und verlor einen Zahn. Andere Partygänger leisteten Erste Hilfe, bevor Polizei und Rettungskräfte eintrafen. Der Täter wurde festgenommen, und die Untersuchungshaft wurde angeordnet. Diese Vorfälle zeigen die zunehmenden Sicherheitsrisiken und medizinischen Notfälle in den touristischen Hotspots Mallorcas, insbesondere im Bereich des Ballermanns und der Playa de Palma. Die Behörden verstärken ihre Maßnahmen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, und appellieren an die Touristen, vorsichtig zu sein und sich vor Kriminalität sowie medizinischen Risiken zu schützen.

    Neu hinzugekommen ist der Tod eines deutschen Radfahrers am 20. Mai 2025 auf Mallorca. Der etwa 60-jährige Mann wurde an der Landstraße Ma-1043 in Höhe der Militärbasis Jaime II in der Nähe der Autobahnabfahrt von einem anderen Radfahrer entdeckt. Die Nationalpolizei ermittelt derzeit die Todesursache, die bislang unklar ist. Der Radfahrer lag auf dem Boden, ohne sichtbare Verletzungen, und das Fahrrad war an einer Leitplanke angelehnt. Es wird vermutet, dass er vom Fahrrad stieg, weil es ihm nicht gut ging, und anschließend zusammenbrach. Nach 40 Minuten erfolgloser Reanimationsversuche wurde sein Tod bestätigt. Die genauen Ursachen sind Gegenstand der Ermittlungen.

    Diese Vielzahl an Vorfällen verdeutlicht die zunehmenden Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für Touristen auf Mallorca, insbesondere in den beliebten Regionen Palma, Playa de Palma, Can Picafort und El Arenal. Die lokalen Behörden reagieren mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und warnen Touristen, vorsichtig zu sein und sich vor Gefahren zu schützen.

  • Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Im Jahr 2025 leben etwa 18.200 Deutsche dauerhaft auf Mallorca, die die Insel als neuen Lebensmittelpunkt gewählt haben. Die Auswanderung nach Mallorca ist für viele Deutsche ein Wunsch, der gut geplant sein will, da sie mit zahlreichen administrativen, finanziellen und sprachlichen Herausforderungen verbunden ist. Der aktuelle Leitfaden fasst die wichtigsten Schritte und Hinweise zusammen, um den Umzug erfolgreich zu gestalten.

    Der erste Schritt ist die Abmeldung in Deutschland, da das deutsche Meldegesetz dies vorschreibt. Nach der Abmeldung beim Bürgerbüro in Deutschland erfolgt die Anmeldung auf Mallorca beim Ausländerbüro (Extranjería) in Palma. Für den Fahrzeugumzug ist eine spanische Anmeldung innerhalb eines Monats notwendig, wobei die Deklaration als Umzugsgut Steuern sparen kann. Sprachkenntnisse in Spanisch und Katalanisch sind unerlässlich, um den Alltag zu bewältigen und die Integration zu erleichtern. Deutschsprachige Dienstleister können bei Behördengängen und Formularen unterstützen.

    Die Anmeldung im Rathaus der jeweiligen Gemeinde (Empadronamiento) ist nach der Registrierung beim Ausländerbüro erforderlich, um eine Meldebescheinigung zu erhalten. Für die finanzielle Absicherung sollten Auswanderer Ersparnisse für mehrere Monate einplanen, da das Einkommen auf Mallorca meist niedriger ist als in Deutschland. Der durchschnittliche Bruttolohn liegt bei etwa 2.255 Euro, während in Deutschland durchschnittlich 3.862 Euro erzielt werden.

    Der Führerschein muss innerhalb von zwei Jahren bei der spanischen Verkehrsbehörde Tráfico umgetauscht werden, um Bußgelder zu vermeiden. Für die Arbeitssuche stehen diverse Online-Portale, lokale Zeitungen und soziale Medien zur Verfügung, wobei viele Jobs in Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel saisonabhängig sind.

    Ein wichtiger Schritt ist die Eröffnung eines spanischen Bankkontos, das für Gehalts- und Mietzahlungen notwendig ist. Die Krankenversicherung erfolgt in Spanien über die staatliche Seguridad Social (INSS), wobei der Versicherungsschutz mit Beginn des Arbeitsvertrags greift. Alternativ gibt es private Zusatzversicherungen.

    Die NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero) ist für nahezu alle behördlichen Vorgänge unentbehrlich. Sie wird beim Ausländerbüro in Palma beantragt und dient auch als Steuernummer. Wer länger als 183 Tage im Jahr auf Mallorca lebt, muss die Residencia beantragen, die zunächst auf fünf Jahre gültig ist und danach erneuert werden muss.

    Auf Mallorca gibt es verschiedene Schularten: öffentliche Schulen, halböffentliche Schulen mit kirchlichem Träger sowie private Schulen. Für deutsche Kinder besteht die Möglichkeit, die deutsche Privatschule Eurocampus zu besuchen. Der Unterricht erfolgt meist auf Katalanisch, weshalb Nachhilfe für Zuwandererkinder sinnvoll sein kann.

    Der Umzug kann per Flugzeug oder Fähre erfolgen, wobei mehrere Transportunternehmen auf den Deutschland-Mallorca-Verkehr spezialisiert sind. Die Wohnungssuche gestaltet sich aktuell schwierig, da die Mietpreise in Palma deutlich gestiegen sind. Eine Wohnung unter 1000 Euro Miete ist kaum noch zu finden, während in Dörfern die Preise günstiger sind. Rechtzeitige Planung und die Nutzung verschiedener Immobilienportale sind ratsam.

    Neben der Organisation der Formalitäten ist die finanzielle Absicherung, Sprachkenntnisse und die Suche nach einer passenden Unterkunft entscheidend für einen erfolgreichen Neuanfang auf der Insel.

    Neue Entwicklungen zeigen, dass die Zahl der deutschen Residenten auf Mallorca weiter steigt, was die Insel zunehmend zu einem internationalen Einwanderungsziel macht. Die spanischen Behörden haben angekündigt, die Bearbeitungszeiten für Residencia-Anträge zu verkürzen, um den Zuzug zu erleichtern. Zudem werden neue Sprach- und Integrationsprogramme angeboten, die speziell für Zuwanderer entwickelt wurden. Die Infrastruktur für digitale Nomaden und Selbstständige wird ausgebaut, was die Attraktivität für internationale Expats erhöht.

    Rückwanderer, die sich entscheiden, wieder nach Deutschland zurückzukehren, sollten die Abmeldung ordnungsgemäß vornehmen. Hierzu gehört die Abmeldung beim Rathaus der jeweiligen Gemeinde in Mallorca, die bei Todo Mallorca für 59 Euro inklusive Notar- und Vollmachtskosten erfolgen kann. Ebenso ist die Abmeldung bei der Ausländerbehörde (Extranjería) notwendig, wobei das Formular EX-18 mit „Baja por cese“ ausgefüllt wird. Die NIE-Nummer bleibt in der Regel bestehen, ist aber für Saisonarbeiter nur relevant, da sie lebenslang gültig ist.

    Vor der Rückkehr sollte man sich in Deutschland um die Abmeldung bei den zuständigen Behörden kümmern, inklusive der Kündigung von Verträgen und Versicherungen sowie der Rückmeldung bei der deutschen Krankenkasse. Für die Rückwanderung ist es ratsam, sich rechtzeitig um die Erneuerung des Reisepasses und Personalausweises beim deutschen Konsulat in Palma zu kümmern, mindestens sechs Wochen vor der geplanten Rückreise. Haustiere benötigen ebenfalls aktuelle Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, um die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen.

    Familien mit Kindern, die kurz vor Schuljahresbeginn zurückkehren, sollten die Abmeldung bei den Schulen auf Mallorca rechtzeitig vornehmen und in Deutschland die Einschreibung an einer geeigneten Schule vornehmen. Auslandsschulabschlüsse wie das Bachillerato müssen in Deutschland anerkannt werden, was eine frühzeitige Organisation und Übersetzung der Dokumente erfordert.

    Der Fahrzeugüberführung und die Fahrzeugabmeldung sind ebenfalls wichtige Schritte: Bei Rückkehr nach Deutschland muss das Fahrzeug innerhalb von sechs Monaten umgemeldet werden, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Das deutsche Kennzeichen kann reserviert werden, sofern es vorher in Deutschland registriert wurde.

    Insgesamt ist eine sorgfältige Planung, sowohl für den Aus- als auch für den Rückweg, essenziell. Die rechtzeitige Organisation aller Formalitäten, die finanzielle Absicherung und die Integration in die neue bzw. alte Heimat sind entscheidend für einen reibungslosen Übergang.

    Mit diesen aktuellen Entwicklungen und Tipps wird die Entscheidung, nach Mallorca auszuwandern oder zurückzukehren, noch besser vorbereitet und erleichtert.