Tag: Auswanderung

  • Peggy Jerofke zieht sich aus Instagram zurück und fokussiert sich auf ihr echtes Leben auf Mallorca

    Peggy Jerofke zieht sich aus Instagram zurück und fokussiert sich auf ihr echtes Leben auf Mallorca

    Peggy Jerofke, bekannt aus der Fernsehsendung ‘Goodbye Deutschland’ und ansässig in Cala Ratjada auf Mallorca, hat kürzlich öffentlich erklärt, dass sie ihre Aktivität auf Instagram deutlich reduziert hat. Seit einigen Wochen ist sie weniger auf der Plattform präsent, um mehr Zeit für ihr echtes Leben, ihre Familie und ihr Geschäft im Tiki Beach zu haben. Jerofke berichtete, dass sie in der Vergangenheit durch eine plötzliche Steigerung ihrer Follower nach ihrer Schwangerschaft einen großen Bekanntheitsschub erlebte, was sie zunächst kaum realisierte. Während der Pandemie konnte sie durch Kooperationen auf Instagram noch gut verdienen, doch in letzter Zeit hat sie die Lust am ständigen Posten verloren. Sie möchte künftig nur noch dann aktiv sein, wenn sie wirklich etwas zu erzählen hat. Neben ihrer Social-Media-Präsenz ist sie auch stark in den Betrieb ihres gastronomischen Unternehmens in Cala Ratjada eingebunden, das sie gemeinsam mit ihrem Partner Steff Jerkel im Jahr 2008 gründete. Das Paar hat im Laufe der Jahre mehrere Betriebe eröffnet, verkauft und wieder eröffnet, was ihr Leben auf Mallorca maßgeblich prägt. Jerofke betont, dass sie ihre Verbindung zur Instagram-Welt aufrechterhalten möchte, jedoch momentan weniger aktiv ist, um sich auf ihr reales Leben und ihre Familie zu konzentrieren. Ihre Geschichte, die im Rahmen der Sendung ‘Goodbye Deutschland’ gezeigt wurde, ist geprägt von ihrer Auswanderung nach Mallorca, ihrer gastronomischen Karriere und ihrem Wunsch nach mehr Authentizität und Lebensqualität.

  • Wann gilt Mallorca als Lebensmittelpunkt: Rechtliche Aspekte und Fallbeispiele

    Wann gilt Mallorca als Lebensmittelpunkt: Rechtliche Aspekte und Fallbeispiele

    Der Artikel analysiert die rechtlichen Kriterien für die Bestimmung des tatsächlichen Lebensmittelpunkts in Spanien, insbesondere auf Mallorca, anhand aktueller Fallbeispiele und rechtlicher Rahmenbedingungen. Laut dem Ratgeber „Sorgenfrei leben unter Spaniens Sonne“ des ehemaligen Sozialattachés der deutschen Botschaft in Madrid ist der Lebensmittelpunkt in Spanien gegeben, wenn die Hauptwohnung dort liegt und die persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen überwiegend in Spanien bestehen. Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass eine Scheinwohnung in Deutschland, etwa bei den Kindern, den Lebensmittelpunkt in Deutschland suggerieren könnte. Das ist jedoch rechtlich nicht ausreichend, wenn der tatsächliche Mittelpunkt des Lebens in Spanien verbleibt. Das Ehepaar Müller aus Oldenburg, das in Andalusien lebt, meldet sich nur in Deutschland, verbringt aber den Großteil des Jahres in Spanien. Trotz scheinbarer deutscher Meldeadresse bleibt der Lebensmittelpunkt rechtlich in Spanien, was bei Steuerfragen, Krankenversicherung und Erbfall relevant wird. Ähnlich verhält es sich bei dem Ehepaar Becker aus Rostock, das in Deutschland wohnt und ein Apartment in Cala Millor besitzt, dort etwa ein halbes Jahr verbringt. Hier ist die Situation komplexer, da die EU-Kommission in einem Leitfaden von 2013 festhält, dass bei Aufenthalt und Eigentum in Deutschland der Lebensmittelpunkt dort liegen könnte. Entscheidend sind jedoch individuelle Umstände wie steuerliche Veranlagung, familiäre Bindungen und tatsächliche Aufenthaltsdauer. Das Fazit lautet, dass der Lebensmittelpunkt vor allem durch die tatsächlichen Lebensumstände bestimmt wird und eine reine Meldeadresse in Deutschland keine rechtliche Sicherheit bietet, wenn der tatsächliche Mittelpunkt des Lebens in Spanien liegt. Die rechtlichen Konsequenzen betreffen Steuerpflichten, Sozialversicherung und Erbfolge, weshalb eine klare Dokumentation und rechtliche Beratung unerlässlich sind.

  • Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Im Jahr 2025 leben etwa 18.200 Deutsche dauerhaft auf Mallorca, die die Insel als neuen Lebensmittelpunkt gewählt haben. Die Auswanderung nach Mallorca ist für viele Deutsche ein Wunsch, der gut geplant sein will, da sie mit zahlreichen administrativen, finanziellen und sprachlichen Herausforderungen verbunden ist. Der aktuelle Leitfaden fasst die wichtigsten Schritte und Hinweise zusammen, um den Umzug erfolgreich zu gestalten.

    Der erste Schritt ist die Abmeldung in Deutschland, da das deutsche Meldegesetz dies vorschreibt. Nach der Abmeldung beim Bürgerbüro in Deutschland erfolgt die Anmeldung auf Mallorca beim Ausländerbüro (Extranjería) in Palma. Für den Fahrzeugumzug ist eine spanische Anmeldung innerhalb eines Monats notwendig, wobei die Deklaration als Umzugsgut Steuern sparen kann. Sprachkenntnisse in Spanisch und Katalanisch sind unerlässlich, um den Alltag zu bewältigen und die Integration zu erleichtern. Deutschsprachige Dienstleister können bei Behördengängen und Formularen unterstützen.

    Die Anmeldung im Rathaus der jeweiligen Gemeinde (Empadronamiento) ist nach der Registrierung beim Ausländerbüro erforderlich, um eine Meldebescheinigung zu erhalten. Für die finanzielle Absicherung sollten Auswanderer Ersparnisse für mehrere Monate einplanen, da das Einkommen auf Mallorca meist niedriger ist als in Deutschland. Der durchschnittliche Bruttolohn liegt bei etwa 2.255 Euro, während in Deutschland durchschnittlich 3.862 Euro erzielt werden.

    Der Führerschein muss innerhalb von zwei Jahren bei der spanischen Verkehrsbehörde Tráfico umgetauscht werden, um Bußgelder zu vermeiden. Für die Arbeitssuche stehen diverse Online-Portale, lokale Zeitungen und soziale Medien zur Verfügung, wobei viele Jobs in Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel saisonabhängig sind.

    Ein wichtiger Schritt ist die Eröffnung eines spanischen Bankkontos, das für Gehalts- und Mietzahlungen notwendig ist. Die Krankenversicherung erfolgt in Spanien über die staatliche Seguridad Social (INSS), wobei der Versicherungsschutz mit Beginn des Arbeitsvertrags greift. Alternativ gibt es private Zusatzversicherungen.

    Die NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero) ist für nahezu alle behördlichen Vorgänge unentbehrlich. Sie wird beim Ausländerbüro in Palma beantragt und dient auch als Steuernummer. Wer länger als 183 Tage im Jahr auf Mallorca lebt, muss die Residencia beantragen, die zunächst auf fünf Jahre gültig ist und danach erneuert werden muss.

    Auf Mallorca gibt es verschiedene Schularten: öffentliche Schulen, halböffentliche Schulen mit kirchlichem Träger sowie private Schulen. Für deutsche Kinder besteht die Möglichkeit, die deutsche Privatschule Eurocampus zu besuchen. Der Unterricht erfolgt meist auf Katalanisch, weshalb Nachhilfe für Zuwandererkinder sinnvoll sein kann.

    Der Umzug kann per Flugzeug oder Fähre erfolgen, wobei mehrere Transportunternehmen auf den Deutschland-Mallorca-Verkehr spezialisiert sind. Die Wohnungssuche gestaltet sich aktuell schwierig, da die Mietpreise in Palma deutlich gestiegen sind. Eine Wohnung unter 1000 Euro Miete ist kaum noch zu finden, während in Dörfern die Preise günstiger sind. Rechtzeitige Planung und die Nutzung verschiedener Immobilienportale sind ratsam.

    Neben der Organisation der Formalitäten ist die finanzielle Absicherung, Sprachkenntnisse und die Suche nach einer passenden Unterkunft entscheidend für einen erfolgreichen Neuanfang auf der Insel.

    Neue Entwicklungen zeigen, dass die Zahl der deutschen Residenten auf Mallorca weiter steigt, was die Insel zunehmend zu einem internationalen Einwanderungsziel macht. Die spanischen Behörden haben angekündigt, die Bearbeitungszeiten für Residencia-Anträge zu verkürzen, um den Zuzug zu erleichtern. Zudem werden neue Sprach- und Integrationsprogramme angeboten, die speziell für Zuwanderer entwickelt wurden. Die Infrastruktur für digitale Nomaden und Selbstständige wird ausgebaut, was die Attraktivität für internationale Expats erhöht.

    Rückwanderer, die sich entscheiden, wieder nach Deutschland zurückzukehren, sollten die Abmeldung ordnungsgemäß vornehmen. Hierzu gehört die Abmeldung beim Rathaus der jeweiligen Gemeinde in Mallorca, die bei Todo Mallorca für 59 Euro inklusive Notar- und Vollmachtskosten erfolgen kann. Ebenso ist die Abmeldung bei der Ausländerbehörde (Extranjería) notwendig, wobei das Formular EX-18 mit „Baja por cese“ ausgefüllt wird. Die NIE-Nummer bleibt in der Regel bestehen, ist aber für Saisonarbeiter nur relevant, da sie lebenslang gültig ist.

    Vor der Rückkehr sollte man sich in Deutschland um die Abmeldung bei den zuständigen Behörden kümmern, inklusive der Kündigung von Verträgen und Versicherungen sowie der Rückmeldung bei der deutschen Krankenkasse. Für die Rückwanderung ist es ratsam, sich rechtzeitig um die Erneuerung des Reisepasses und Personalausweises beim deutschen Konsulat in Palma zu kümmern, mindestens sechs Wochen vor der geplanten Rückreise. Haustiere benötigen ebenfalls aktuelle Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, um die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen.

    Familien mit Kindern, die kurz vor Schuljahresbeginn zurückkehren, sollten die Abmeldung bei den Schulen auf Mallorca rechtzeitig vornehmen und in Deutschland die Einschreibung an einer geeigneten Schule vornehmen. Auslandsschulabschlüsse wie das Bachillerato müssen in Deutschland anerkannt werden, was eine frühzeitige Organisation und Übersetzung der Dokumente erfordert.

    Der Fahrzeugüberführung und die Fahrzeugabmeldung sind ebenfalls wichtige Schritte: Bei Rückkehr nach Deutschland muss das Fahrzeug innerhalb von sechs Monaten umgemeldet werden, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Das deutsche Kennzeichen kann reserviert werden, sofern es vorher in Deutschland registriert wurde.

    Insgesamt ist eine sorgfältige Planung, sowohl für den Aus- als auch für den Rückweg, essenziell. Die rechtzeitige Organisation aller Formalitäten, die finanzielle Absicherung und die Integration in die neue bzw. alte Heimat sind entscheidend für einen reibungslosen Übergang.

    Mit diesen aktuellen Entwicklungen und Tipps wird die Entscheidung, nach Mallorca auszuwandern oder zurückzukehren, noch besser vorbereitet und erleichtert.