Tag: Balearen

  • Massifizierung auf See: Das schwimmende Airbnb-Chaos auf Mallorca im Jahr 2025

    Massifizierung auf See: Das schwimmende Airbnb-Chaos auf Mallorca im Jahr 2025

    Seit dem 23. Juli 2025 erlebt Mallorca eine zunehmende Überlastung im maritimen Bereich, da Privatpersonen ihre Boote wie Ferienwohnungen vermieten dürfen. Das neue Gesetz erlaubt es Eigentümern, ihre Boote bis zu drei Monate jährlich zu vermieten, entweder durch professionelle Charterfirmen oder privat, wobei letztere strengen Auflagen unterliegen. Trotz dieser Regelung wächst die Zahl illegaler Charterboote erheblich, was die Kontrolle und Sicherheit auf den Gewässern erschwert. Laut Verband der Charterunternehmen (AECIB) sind mehr illegale als legale Boote unterwegs, was zu einer Überfüllung der Häfen und Ankerplätze führt.

    Auf den Balearen, insbesondere auf Mallorca, sind derzeit etwa 3.462 Boote legal registriert, doch die tatsächliche Zahl der privaten Boote, die in Buchten ankern, steigt rasant an. Viele Eigentümer legen ohne Rücksicht auf Umwelt und Sicherheit in unregulierten Gebieten an, was Konflikte mit Naturschutzbestimmungen verursacht. Die Wartelisten für offizielle Liegeplätze sind lang, mit über 7.000 Booten, die auf einen Platz warten, was die Überfüllung verschärft. Die Situation verschärft sich durch die zunehmende Zahl schwimmender Airbnb-Unterkünfte, Müll und Lärm, die das ursprüngliche maritime Erholungsgebiet bedrohen.

    Die Folgen sind sichtbar: Statt ruhiger, unberührter Strände droht die Landschaft durch schwimmende Boote, Jetskis und Partyflotten überwältigt zu werden. Die regionale Hafenbehörde meldet fast 20.000 Liegeplätze, die jedoch bei wachsendem Bootsbestand unzureichend sind. Besonders in Katalonien und Andalusien ist die Überlastung spürbar, doch die Balearen sind bereits jetzt stark betroffen. Die Landesregierung erwägt rechtliche Schritte gegen Madrid und warnt vor den Gefahren für Nachhaltigkeit und Sicherheit.

    Um die Situation zu bewältigen, fordern Behörden und Verbände eine bessere Registrierung aller Boote, strengere Kontrollen und klare gesetzliche Regelungen. Die Herausforderung besteht darin, Hobbykapitäne im Hochsommer zu überwachen, um Wassersportunfälle zu reduzieren. Zudem bedroht die zunehmende Zahl an Ankerplätzen und Bojenfeldern die ökologische Balance, da Seegraswiesen beschädigt und die Küste erosiv beeinflusst werden. Eine Studie aus dem Jahr 2020 schätzte, dass durch neue Bojenfelder über 37.000 zusätzliche Ankerplätze entstehen könnten, was die Umweltbelastung weiter erhöht.

    Zusätzlich droht den privaten Bootsvermietern auf Mallorca der Verlust ihrer Liegeplätze: Die Regionalregierung der Balearen kündigte an, Bootseignern den Liegeplatz in regionalen Häfen zu entziehen, falls diese die neue spanienweite Regelung zur kommerziellen Vermietung privater Boote nutzen. Ab dem 15. August 2025 tritt eine landesweite Regelung in Kraft, die es privaten Bootseignern erstmals erlaubt, ihre Boote bis zu drei Monate im Jahr kommerziell zu vermieten. Diese Norm soll den Bootstourismus in weniger nautisch aktiven Küstenregionen beleben. Allerdings steht diese Regelung im Widerspruch zu den Plänen der balearischen Landesregierung, die die kommerzielle Nutzung privater Liegeplätze verbietet. Das Gesetz sieht vor, dass die Nutzung privater Liegeplätze für kommerzielle Zwecke als schwerer Verstoß gilt, was automatisch Bußgeldverfahren und den Verfall der Liegeplatzberechtigung nach sich zieht. Kritiker befürchten eine Verschärfung der Umweltprobleme durch unkontrollierten Bootstourismus, darunter die Zerstörung geschützter Seegraswiesen durch wildes Ankern und Schäden in Natura-2000-Schutzgebieten.

    Aktuell gibt es auf den Balearen rund 20.000 Anker- und Liegeplätze, weitere 7.000 Personen stehen auf der Warteliste. Das Verbot tritt nach Veröffentlichung im regionalen Amtsblatt BOIB voraussichtlich spätestens am kommenden Dienstag in Kraft, ausgenommen sind die staatlichen Häfen von Palma und Alcúdia. Die Kritik an der neuen Regelung wächst, da Umweltorganisationen vor irreparablen Schäden warnen und die Übernutzung der Küstenregionen weiter verschärfen.

    Die Region steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Tourismus, Naturschutz und maritimer Nutzung zu finden, um das einzigartige Ökosystem und die touristische Attraktivität zu bewahren.

  • Dirk Nowitzki und Steve Nash bei Fußballspiel auf Mallorca: Sportikonen genießen die Insel

    Dirk Nowitzki und Steve Nash bei Fußballspiel auf Mallorca: Sportikonen genießen die Insel

    Der deutsche Basketball-Legende Dirk Nowitzki hat sich kürzlich auf Mallorca als begeisterter Fußballfan geoutet. Gemeinsam mit seinem früheren NBA-Kollegen Steve Nash besuchte er das erste Testspiel des spanischen Erstligisten Real Mallorca gegen Sant Andreu. Beide Sportgrößen wurden bei dem Spiel auf der Tribüne beobachtet, wobei Nowitzki das Geschehen mit seinem Mobiltelefon dokumentierte und Nash zwischen den Verantwortlichen des Vereins saß. Der Besuch der beiden NBA-Ikonen auf Mallorca ist kein Zufall, sondern unterstreicht die engen Verbindungen zwischen Real Mallorca und der nordamerikanischen NBA. Nash, der seit längerem regelmäßig auf den Balearen zu Gast ist, soll sogar Anteile an dem Verein besitzen. Nowitzki, der als der erfolgreichste deutsche Basketballspieler gilt, zeigte sich begeistert vom Fußball und betonte, wie sehr er den Sport liebe. Er äußerte seine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft auf Mallorca und bezeichnete den Besuch als ein Vergnügen. Die Verbindung zwischen den Sportarten und die prominenten Gäste unterstreichen die kulturelle und sportliche Vielfalt der Insel, die sowohl für Fußball- als auch für Basketballfans attraktiv ist.

    Am 22. Juli 2025 wurde berichtet, dass Dirk Nowitzki auf Mallorca chillt – an einem Ort, an dem man ihn nicht unbedingt erwartet hätte. Beim Testspiel der Saisonvorbereitung von Real Mallorca gegen den Viertligisten Sant Andreu waren mit Steve Nash und Dirk Nowitzki zwei echte Stargäste anwesend. Wahrscheinlich hatte Nash seinen ehemaligen Teamkollegen zum Spiel eingeladen. Beide Basketballer spielten fünf Jahre lang gemeinsam für die Dallas Mavericks in der NBA. Nowitzki präsentierte sich sogar mit einem Real Mallorca-Outfit am Spielfeldrand. In einem Interview mit den Clubmedien sagte er: „Steve ist ein wesentlich leidenschaftlicherer Fußballfan als ich. Ich habe zuletzt über ihn Real Mallorca ein wenig verfolgt.“ Nowitzki zeigte sich erfreut, für den Verein da gewesen zu sein, und hofft auf einen Europapokalplatz für Mallorca in der nächsten Saison. Nash, der ebenfalls regelmäßig auf Mallorca unterwegs ist, äußerte: „Wir sind aufgeregt. Nach einem guten Jahr in der Vorsaison müssen wir unseren Weg weitergehen. Wir haben nicht das Budget, um immer oben anzuklopfen, aber wir arbeiten daran.“ Ohne harte Arbeit könne es schnell wieder bergab gehen. Nash hatte in den vergangenen Jahren auch schon am Training der Mannschaft teilgenommen. Der Besuch der NBA-Stars auf Mallorca unterstreicht die zunehmende Verbindung zwischen europäischen Fußballvereinen und internationalen Sportikonen, die die Insel als attraktiven Treffpunkt für Prominenz und Sportbegeisterte etabliert.

  • Rechtsruck auf den Balearen: Aktuelle Umfrage zeigt verändertes Bürgerbild

    Rechtsruck auf den Balearen: Aktuelle Umfrage zeigt verändertes Bürgerbild

    Eine aktuelle Umfrage des Zentrums für soziologische Forschung (CIS), veröffentlicht am 20. Juli 2025, offenbart signifikante Veränderungen in der politischen und gesellschaftlichen Haltung der Bevölkerung auf den Balearen, insbesondere auf Mallorca. Die Daten, die im März 2025 erhoben wurden, zeigen einen deutlichen Rechtsruck: Während der Anteil der Bürger, die sich linksorientierter Politik zuordnen, stabil geblieben ist, ist der Anteil der rechtsorientierten Bürger um mehr als 20 Prozent gestiegen. Besonders auffällig ist, dass 13,6 Prozent der Befragten sich auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 die extreme Rechte darstellt, bei Position sieben und 14,4 Prozent bei Position zehn verorten.

    Der gesellschaftliche Wandel spiegelt sich auch in der Religiosität wider: Der Anteil der Katholiken ist von 62,2 Prozent im Jahr 2015 auf 50,9 Prozent im Jahr 2025 gesunken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die sich als Atheisten identifizieren, um rund zehn Prozent. Zudem ist das Bildungsniveau auf den Balearen deutlich gestiegen: Mehr als ein Viertel der Bevölkerung besitzt inzwischen einen Hochschulabschluss, was eine Steigerung von über sechs Prozent im Vergleich zu 2015 darstellt. Auch der Anteil derjenigen, die das spanische Pendant zur mittleren Reife oder das Abitur besitzen, ist gewachsen.

    Die wichtigsten Themen, die die balearische Bevölkerung bewegen, sind vor allem das Wohnen, das 37,1 Prozent der Befragten betrifft. Weitere bedeutende Themen sind der Tourismus mit 10,6 Prozent sowie andere weniger genannte Bereiche. Im Vergleich zu vor zehn Jahren, als Bildung, Beschäftigung und das Gesundheitswesen im Fokus standen, zeigt sich eine Verschiebung der Prioritäten hin zu wohnungsbezogenen Anliegen.

    Diese gesellschaftlichen Veränderungen deuten auf eine zunehmend konservative und weniger religiöse Bevölkerung hin, die gleichzeitig eine höhere Bildung aufweist und sich vor allem mit Fragen des Wohnens beschäftigt. Der Trend zum Rechtsruck und die veränderten gesellschaftlichen Werte könnten langfristige Auswirkungen auf die politische Landschaft auf den Balearen haben.

  • TUI-Manager zeigt Verständnis für Unmut der Mallorca-Bevölkerung und betont die Bedeutung nachhaltigen Tourismusmanagements

    TUI-Manager zeigt Verständnis für Unmut der Mallorca-Bevölkerung und betont die Bedeutung nachhaltigen Tourismusmanagements

    Der TUI-Manager Thomas Ellerbeck hat sich am 15. Juli 2025 öffentlich für das Verständnis gegenüber dem Unmut der Bevölkerung auf Mallorca ausgesprochen. Trotz zunehmender Anfeindungen gegen Touristen durch Einheimische bleibt die Willkommenskultur auf den Balearen grundsätzlich bestehen. Ellerbeck betonte, dass das eigentliche Problem der Inseln nicht im Tourismus selbst liege, sondern im Mangel an bezahlbarem Wohnraum für die lokale Bevölkerung. Nach Gesprächen mit balearischen Politikern, Unternehmern und Vertretern der Zivilgesellschaft, darunter Ministerpräsidentin Marga Prohens, Tourismusminister Jaume Bauzá und dem Inselratsdezernenten für Tourismus, Marcial Rodríguez (alle Volkspartei PP), wurde die Wohnraumknappheit als zentrales Thema identifiziert. Auch der Außenbeauftragte Hessens, Manfred Pentz (CDU), wurde in Videokonferenzen eingebunden, um die Situation zu erörtern.

    Ellerbeck zeigte Verständnis für die Sorgen der Einheimischen, die sich keine Wohnungen leisten könnten, und erkannte an, dass die Knappheit teilweise mit der privaten Ferienvermietung zusammenhänge. Er distanzierte sich jedoch klar von der Vorstellung, dass TUI in diese Problematik involviert sei, da das Unternehmen ausschließlich Hotelübernachtungen anbiete. Hinsichtlich des Verkehrsmanagements auf den Inseln, inspiriert von Maßnahmen auf Ibiza und Formentera, sprach er sich für eine Begrenzung der auswärtigen Fahrzeuge aus, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Pauschalurlauber würden mit Bussen zu den Hotels gebracht, was den Individualverkehr verringere.

    Trotz der jüngsten Demonstrationen gegen den Massentourismus bekräftigte Ellerbeck, dass Touristen grundsätzlich willkommen seien. Er hob hervor, dass TUI im vergangenen Jahr den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Gruppen auf den Balearen gesucht habe, um die Herausforderungen des Tourismus zu adressieren. Besonders begrüßenswert sei der begonnene Diskurs über die Regulierung des Tourismus und mögliche Begrenzungen der Besucherströme. Dabei verwies er auf die Position von TUI-Chef Sebastian Ebel, wonach die Gesellschaft selbst über notwendige Maßnahmen zur Eindämmung negativer Auswirkungen entscheiden sollte, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.

    Neue Erkenntnisse aus aktuellen Berichten zeigen, dass die balearische Regierung weiterhin an Maßnahmen arbeitet, um die Überlastung der Inseln zu verringern, darunter die Einführung eines Tourismus-Quota-Systems, verstärkte Kontrollen bei Ferienvermietungen und die Diskussion über die Einrichtung eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds für den Tourismussektor. Diese Initiativen zielen darauf ab, langfristige ökologische und soziale Ziele zu fördern. Die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Akzeptanz bleibt eine zentrale Herausforderung für die Balearen.

    Zusätzlich wird die Diskussion um nachhaltige Tourismusstrategien durch die jüngsten Berichte über die Erprobung neuer Umweltzonen in Palma de Mallorca und die geplanten Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität verstärkt. Die balearische Regierung betont, dass eine nachhaltige Tourismusentwicklung nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure erreicht werden könne, um sowohl die ökologischen als auch die sozialen Herausforderungen zu bewältigen.

  • Michael Douglas’ geheime Sucht: Mallorca und die Sobrasada

    Michael Douglas’ geheime Sucht: Mallorca und die Sobrasada

    Der Hollywood-Star Michael Douglas (80) zeigt eine leidenschaftliche Liebe zur spanischen Insel Mallorca, die er seit über 30 Jahren regelmäßig besucht. Er besitzt ein Anwesen an der Westküste der Insel und ist bekannt für seine Begeisterung für die lokale Kultur und Küche. Besonders fasziniert ist Douglas von der mallorquinischen Spezialität Sobrasada, einer luftgetrockneten, streichfähigen Wurst aus Schweinefleisch, Paprika, Salz und einer geheimen Gewürzmischung. Die charakteristische rote Farbe und der würzige, milde Geschmack machen sie zu einem Kult-Produkt der Balearen. Die Qualität der Sobrasada ist geschützt, was die Authentizität garantiert. Douglas gab in einem Interview offen zu, dass er süchtig nach der Wurst sei, was die Hersteller stolz auf Instagram teilen und somit einen Werbe-Boost für das Produkt bedeuten. Seine Liebe zur Insel und ihrer Küche ist unübersehbar, was sich auch in seinem Besitz des Anwesens S’Estaca in Valldemossa widerspiegelt. Er zeigte sich kürzlich entspannt bei einem Senioren-Nachmittag in Valldemossa, was seine tiefe Verbundenheit mit Mallorca unterstreicht.

  • Umstrukturierung der balearischen Regierung vor den Wahlen 2027: Strategische Neuausrichtung auf Mallorca

    Umstrukturierung der balearischen Regierung vor den Wahlen 2027: Strategische Neuausrichtung auf Mallorca

    Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens von der Volkspartei PP hat eine bedeutende Kabinettsumbildung auf Mallorca und den Nachbarinseln angekündigt, um die Regierung für die anstehenden Wahlen 2027 zu stärken. Die Umbildung erfolgt nur wenige Tage nach ihrer öffentlichen Bekundung, dass alle Minister ihr vollstes Vertrauen genießen. Ziel ist es, wesentliche Politiken zu stärken, die interne Koordination zu verbessern und den wirtschaftlichen sowie sozialen Wandel der Balearen aktiv voranzutreiben.

    Eine der wichtigsten Veränderungen ist der Rücktritt von Catalina Cirer als Ministerin für Familien und Soziales. Cirer, eine der beliebtesten Persönlichkeiten der balearischen Politik, wird durch Sandra Fernández ersetzt, die derzeit Abgeordnete im spanischen Kongress und Generalsekretärin der Volkspartei auf den Balearen ist. Fernández übernimmt ein erweitertes Ministerium, das künftig den Namen Familien, soziales Wohlergehen und Betreuung von Pflegebedürftigen tragen wird, um die Maßnahmen für schutzbedürftige Gruppen zu verstärken.

    Weiterhin wird eine zweite Vizepräsidentin, Antònia Maria Estarellas, eingesetzt, die zusätzlich für die Koordination der Regierungsarbeit sowie die kommunale Zusammenarbeit zuständig sein wird. Diese Position beinhaltet die Schaffung einer Generaldirektion für Kommunale Zusammenarbeit sowie die Übernahme der Generaldirektion für Zusammenarbeit und Migration, um die Integration und Migration auf den Balearen besser zu steuern.

    Im wirtschaftlichen Bereich wird Antoni Costa die Koordination aller wirtschaftlichen Ministerien übernehmen, um den Wandel der Inseln aktiv zu steuern. Catalina Cabrer wird neue Ministerin für Arbeit, öffentlichen Dienst und sozialen Dialog, mit dem Ziel, den Pakt für Nachhaltigkeit in seiner zweiten Phase zu strukturieren und die Integration von Arbeitsmarktmaßnahmen zu fördern.

    Zusätzlich wird Alejandro Sáenz de San Pedro das Ministerium für Unternehmen, Selbstständige und Energie leiten, um den Selbstständigen mehr Gewicht zu verleihen und neue Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln. Es werden auch neue Generaldirektionen für Zusammenarbeit, Migration und wirtschaftliche Transformation geschaffen, um die strategische Planung der Regierung weiter zu stärken.

    Diese umfassenden Reformen spiegeln die Absicht wider, die Stabilität der Regierung zu sichern, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die Herausforderungen der kommenden Jahre, insbesondere im Wahlkampf 2027, erfolgreich zu bewältigen. Die Regierung setzt auf eine klare strategische Neuausrichtung, um die Balance zwischen sozialen, wirtschaftlichen und migrationsbezogenen Themen auf den Balearen zu optimieren.

  • Mallorcas Haushalt 2025 nach langem Streit verabschiedet

    Mallorcas Haushalt 2025 nach langem Streit verabschiedet

    Das Regionalparlament der Balearen auf Mallorca hat am 8. Juli 2025 nach fast sieben Monaten politischer Auseinandersetzungen den Haushalt für das Jahr 2025 verabschiedet. Das Budget beläuft sich auf knapp 7,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Einigung wurde durch eine Vereinbarung zwischen der konservativen Volkspartei (PP) unter Ministerpräsidentin Marga Prohens und der rechtspopulistischen Vox-Partei ermöglicht. Diese Einigung beendet eine politische Krise, die im Dezember 2024 begann, als Prohens den ursprünglichen Haushaltsentwurf zurückzog, nachdem Vox ihre Unterstützung verweigerte. Der Streit entzündete sich an der Sprachpolitik: Vox forderte, dass Katalanisch nicht mehr die dominierende Unterrichtssprache an Schulen sein sollte. Um die Blockade zu überwinden, stimmte die PP-Regierung erheblichen Zugeständnissen zu, darunter 21 Millionen Euro für ein Programm zur ‘freien Sprachwahl’ und 500.000 Euro für Altersprüfungen bei Migranten mittels Zahnuntersuchungen. Der Haushalt enthält zudem Maßnahmen gegen den europäischen Green Deal und zur Bekämpfung illegaler Einwanderung. Ministerpräsidentin Prohens zeigte sich zufrieden mit der Einigung und betonte, dass der Haushalt den Bedürfnissen der Bürger auf den Balearen entspreche. Ihr Stellvertreter Antoni Costa hob hervor, dass die Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen um 200 Millionen Euro steigen und Rückzahlungen aus den Jahren 2020 und 2021 berücksichtigt wurden. Er lobte Vox für die Verhandlungsbereitschaft, kritisierte jedoch die Zentralregierung mit einem Seitenhieb, indem er sagte: ‘Wir haben zwei Tore geschossen, Spanien kein einziges.’ Die Verabschiedung des Haushalts markiert das Ende eines langen Verhandlungsprozesses, doch bereits in der kommenden Woche sollen die Vorbereitungen für das Budget 2026 beginnen.

  • Mietpreisentwicklung auf Mallorca: Relativ günstige Optionen in Manacor trotz hoher Durchschnittsmieten

    Mietpreisentwicklung auf Mallorca: Relativ günstige Optionen in Manacor trotz hoher Durchschnittsmieten

    Trotz der allgemein hohen Mietpreise auf Mallorca, die im Durchschnitt bei 20,2 Euro pro Quadratmeter liegen, gibt es noch Orte auf der Insel, in denen Mieten vergleichsweise erschwinglich sind. Laut dem Immobilienportal Idealista ist die Stadt Manacor, die zweitgrößte Stadt Mallorcas, eine Ausnahme. Hier beträgt die Miete pro Quadratmeter nur 13,5 Euro, was deutlich unter dem regionalen Durchschnitt liegt. Im Vergleich dazu sind die Mieten in anderen Teilen Spaniens oft noch günstiger: In Linares bei Jaén liegt die Quadratmetermiete bei nur 5,60 Euro, und in Regionen wie Extremadura sind die Preise noch niedriger.

    Die hohen Mietpreise auf Mallorca werden durch illegale Vermietungen an Touristen und überhöhte Preise für vermögende Ausländer verschärft, wobei die Inselregierung dieses Problem bislang kaum angeht. Die Situation macht es für viele potenzielle Mieter schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden, was die Wohnungsnot auf der Insel verschärft.

    Neuere Berichte zeigen jedoch, dass die Problematik noch gravierender ist. So gilt Mallorca trotz der hohen Durchschnittspreise als Urlaubsparadies – doch wer hier leben möchte, kämpft zunehmend mit unbezahlbarem Wohnraum. Die Gemeinde Sa Pobla, die im Juni mit durchschnittlich 1917 Euro pro Quadratmeter die günstigste auf den Balearen ist, zeigt die alarmierende Entwicklung. Obwohl dieser Wert im Vergleich zu den durchschnittlichen 5000 Euro auf den Balearen deutlich niedriger ist, bleibt er für viele Einheimische unerschwinglich. In anderen spanischen Regionen, wie Almadén in Ciudad Real, kostet der Quadratmeter weniger als 340 Euro, was die strukturelle Schieflage der Insel offenbart.

    Die Ursachen sind bekannt: Hohe Nachfrage, kaum Neubau, Vermarktung von Wohnraum als Renditeobjekt sowie der stetige Touristenstrom treiben die Preise weiter nach oben. Ausländische Käufer und Ferienvermietungen entziehen dem Markt dauerhaft Wohnungen. Sozialer Wohnungsbau ist auf Mallorca seit Jahren kaum vorhanden. Die Entwicklung in Sa Pobla steht exemplarisch für ein Mallorca, das zwischen internationalem Prestige und sozialem Sprengstoff balanciert. Während Familien in anderen Teilen Spaniens noch für unter 50.000 Euro Eigentum erwerben können, bleibt selbst das „billigste“ Haus auf den Balearen für viele unerreichbar.

    Die Kluft zwischen Küste und Binnenland, zwischen Touristen und Einheimischen sowie zwischen Besitzenden und Wohnungssuchenden wächst. Für eine Insel, die seit Jahrzehnten vom Tourismus lebt, wird die Wohnungsfrage zunehmend zur sozialen Herausforderung. Sa Pobla ist nur ein weiteres Warnsignal, dass sich daran so schnell nichts ändern wird.

  • Neue Erkenntnisse über Zeckenarten auf Mallorca: Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen

    Neue Erkenntnisse über Zeckenarten auf Mallorca: Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen

    Auf Mallorca und den benachbarten Inseln wurden bis zu 17 Zeckenarten nachgewiesen, darunter 16 harte Zecken (Ixodidae) und eine weiche Zecke (Argasidae). Diese Entdeckung stammt aus der Dissertation von Miriam Monerris Mascaró an der Universität der Balearen (UIB), unter der Betreuung von Dr. Miguel Ángel Miranda, einem Zoologieprofessor, der eine Forschungsgruppe zu diesem Thema leitet. Dr. Miranda hebt hervor, dass die feuchten Bedingungen des Frühjahrs 2025 zu einer Zunahme der Zeckenpopulation auf Mallorca geführt haben. Besonders besorgniserregend ist die Hyalomma lusitanicum, die häufig Menschen sticht, sowie die Hyalomma marginatum, die ebenfalls auf Mallorca und Menorca nachgewiesen wurde. Die Zeckenarten, die auf Mallorca vorkommen, umfassen neben den bekannten Arten wie Ixodes arboricola, Ixodes frontalis, Rhipicephalus pusillus, Ornithodoros maritimum, Haemaphysalis punctata, Rhipicephalus sanguineus, Rhipicephalus bursa, Ixodes ventalloi, Dermacentor marginatus auch neuere Nachweise wie Ixodes ricinus, die in Bezug auf Lyme-Borreliose relevant ist.

    Die häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten auf den Balearen sind das Mittelmeer-Fleckfieber, verursacht durch Rickettsia conorii, wobei Rhipicephalus sanguineus der Hauptvektor ist. Es gibt auch Berichte über Lyme-Borreliose, die durch Ixodes ricinus übertragen wird, obwohl diese Zecke auf den Balearen selten ist. Ein Beispiel ist der Fall von David Consuegra aus Vilafranca, der unter extremen Symptomen litt, nachdem er von einer Zecke gebissen wurde. Dr. Miranda warnt auch vor dem Krim-Kongo-Fieber, das durch Hyalomma-Zecken übertragen werden kann, obwohl bisher keine Infektionen auf den Inseln bestätigt wurden.

    Nach einem Zeckenbiss wird empfohlen, sofort eine medizinische Einrichtung aufzusuchen, um die Zecke unter sterilen Bedingungen entfernen zu lassen. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Zecke vorsichtig mit einer spitzen Pinzette entfernt werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Kopf nicht abreißt und in der Wunde verbleibt. Die zunehmende Verbreitung und Vielfalt der Zeckenarten auf Mallorca unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen und einer erhöhten Aufmerksamkeit für Zeckenschutz, insbesondere in der warmen Jahreszeit und bei Aktivitäten im Freien.

    Zusätzlich wurde auf Mallorca und den Nachbarinseln die Zeckenart Hyalomma marginatum nachgewiesen, die potenziell das Krim-Kongo-Fieber übertragen kann. Obwohl bisher keine Fälle auf den Inseln bekannt sind, erhöht die Präsenz dieser Zeckenart die Gefahr einer möglichen Übertragung, falls das Virus auf die Region gelangt. Experten fordern daher eine verstärkte Überwachung und Aufklärung, um das Risiko für die Bevölkerung zu minimieren.

  • ALDI auf den Balearen: Familien sparen 13 Prozent bei Wocheneinkäufen

    ALDI auf den Balearen: Familien sparen 13 Prozent bei Wocheneinkäufen

    Familien auf den Balearen profitieren erheblich von den Einkaufsmöglichkeiten bei ALDI, wo sie laut Algori durchschnittlich 13 Prozent weniger für ihre Wocheneinkäufe ausgeben als der Durchschnittshaushalt auf den Inseln. Im Jahr 2024 konnten diese Familien durch regelmäßigem Einkauf bei ALDI insgesamt etwa 1000 Euro im Vergleich zu anderen Supermärkten sparen. Dieser Spareffekt setzt sich zusammen aus über 680 Euro jährlich durch die Wahl von Eigenmarkenprodukten und 258 Euro im Frischebereich.

    ALDI hat im ersten Quartal 2025 die Preise für über 450 Produkte gesenkt, was das Engagement des Unternehmens zur Entlastung der Familienbudgets unterstreicht. Über die Hälfte der balearischen Haushalte kauft mittlerweile regelmäßig bei ALDI, was eine Steigerung um 17,5 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt. 90 Prozent der Kassenbons enthalten mindestens ein Eigenmarkenprodukt, was eine zentrale Strategie zur Gewährleistung günstiger Preise ist.

    Das Sortiment umfasst über 500 frische Produkte, darunter Fleisch aus nationaler Herkunft sowie saisonales Obst und Gemüse. Die Eigenmarke Milsani bietet eine Vielzahl an Milchprodukten, die jährlich mehr als 30.000 Geschmackstests durchlaufen, um Aroma, Geschmack und Konsistenz zu sichern. Im Käsesortiment sind über 130 Sorten erhältlich, davon 100 unter Eigenmarken wie La Tabla, Cucina und Milsani, alles zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

    In diesem Jahr feiert ALDI sein zehnjähriges Bestehen auf den Balearen und verfolgt einen langfristigen Expansionsplan, um die Anzahl der Filialen von 15 auf 30 zu erhöhen. Aktuell betreibt das Unternehmen 12 Filialen auf Mallorca, zwei auf Menorca und eine auf Ibiza. Das Wachstum geht einher mit der Schaffung lokaler Arbeitsplätze: ALDI beschäftigt rund 250 Mitarbeitende und arbeitet mit etwa 20 lokalen Lieferanten zusammen, die über 50 Produkte aus balearischer Herkunft liefern.

    Neue Entwicklungen zeigen, dass ALDI auch in anderen Ländern Europas seine Präsenz ausbaut, darunter Deutschland, Frankreich, Italien und Portugal, was die Bedeutung der Marke in der europäischen Einzelhandelslandschaft unterstreicht.

    Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website von ALDI und in den Quellen der lokalen Medien.