Am Montagabend kam es vor der Küste von Ibiza zu einem schweren Bootsunglück, bei dem zwei Schiffe frontal kollidierten. Der Unfall ereignete sich gegen 19:30 Uhr vor dem Strand Cala d’Hort in der Gemeinde Sant Josep. Dabei war ein rund 15 Meter langes Schnellboot mit hoher Geschwindigkeit mit einem kleineren Katamaran kollidiert. Der Katamaran sank infolge des Aufpralls, während das Schnellboot schwer beschädigt wurde. Alle Insassen wurden verletzt, wobei die Kapitänin des Schnellboots besonders schwer verletzt wurde. Die 53-jährige spanische Frau wurde nach der Bergung in einem speziell für lebensbedrohliche Verletzungen ausgestatteten Rettungswagen ins Krankenhaus Can Misses gebracht und befindet sich derzeit in kritischem Zustand, wird jedoch überwacht. Die anderen verletzten Personen an Bord des Katamarans erlitten leichtere Verletzungen und wurden ebenfalls medizinisch versorgt. Das Gesundheitsamt von Ibiza und Formentera gab bekannt, dass die verletzte Frau voraussichtlich noch am selben Tag entlassen werden kann. Dieser Vorfall unterstreicht die Gefahren im maritimen Verkehr vor Ibiza, einer beliebten Urlaubsinsel im Mittelmeer. Laut der spanischsprachigen Zeitung Periódico de Ibiza y Formentera wurde die Frau inzwischen stabilisiert und befindet sich in der Notaufnahme des Krankenhauses. Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsmaßnahmen im maritimen Bereich der Region gelenkt, insbesondere in Bezug auf die Geschwindigkeit und das Verhalten auf den Wasserstraßen vor Ibiza.
Tag: Bootsunfall
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DNA-Analyse bestätigt: Vermisste Frau aus Mallorca nach Monaten im Meer gefunden
Im Juli 2025 wurde die seit Juni vermisste Frau Angelita Silva de S. endgültig identifiziert, nachdem eine DNA-Analyse die Leiche, die vor der Küste Mallorcas gefunden wurde, zweifelsfrei zuordnen konnte. Die Leiche wurde am 4. Juli entdeckt, nachdem sie in der Nähe der Bucht von Palma geborgen wurde. Die Ermittlungen der Guardia Civil ergaben, dass die 57-Jährige zusammen mit ihrem Lebensgefährten Juan H. (67) auf einer Bootstour vom Port Adriano aus unterwegs war. Beide kehrten von ihrer Fahrt nicht zurück, was die Polizei alarmierte. Der ehemalige Ortspolizist Juan H., der seit 2023 im Ruhestand war, wurde bereits am 11. Juni tot in der Nähe der Bucht von Palma gefunden, was auf ein tragisches Unglück hindeutet.
Die Umstände des Unglücks deuten darauf hin, dass das Paar mit einer sieben Meter langen Motoryacht namens “Zaragall” in den Gewässern vor El Toro geankert hatte, wo die Wassertiefe etwa 90 Meter beträgt. Die Ermittler gehen davon aus, dass beide zum Schwimmen ins Meer sprangen, ohne das Boot ordnungsgemäß zu verankern. Die Strömung trieb das Schiff ab, sodass sie nicht mehr an Bord gelangen konnten. Das Boot wurde noch am selben Abend vom Sohn der Vermissten entdeckt, weniger als eine Seemeile vor der Insel Sa Dragonera. An Bord befanden sich persönliche Gegenstände der beiden, jedoch fehlten Schwimmwesten und ein Rettungsring. Die Leiche von Silva de S. wurde in fortgeschrittenem Verwesungszustand vor der Küste von Santanyí geborgen, wobei die Meeresströmungen die Körper von der ursprünglichen Unglücksstelle weggetragen haben.
Die Suchmaßnahmen nach der Vermissten waren umfangreich und umfassten die Guardia Civil, Seenotrettung, Taucher der Spezialeinheit GEAS sowie einen Unterwasserroboter. Die Behörden haben die Ereignisse weitgehend rekonstruiert und gehen davon aus, dass das Unglück durch die Strömung verursacht wurde, die das Paar vom Boot wegtrieb. Die Nachricht löste bei den lokalen Behörden und der Gemeinde Calvià große Trauer aus, da sowohl die Vermisste als auch der verstorbene Lebensgefährte in der Gemeinschaft bekannt waren. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, und die Tragödie markiert einen traurigen Meilenstein in den Sicherheits- und Rettungsbemühungen auf Mallorca.