Tag: Integration

  • Stimmung und Herausforderungen auf Mallorca: Deutsche Residenten und Touristen berichten

    Stimmung und Herausforderungen auf Mallorca: Deutsche Residenten und Touristen berichten

    Die aktuelle Lage auf Mallorca zeigt ein differenziertes Bild hinsichtlich der Stimmung gegenüber deutschen Residenten und Touristen. Laut einem Bericht vom 31. Juli 2025 sowie weiteren Quellen vom 31. Juli 2025 beschreiben deutsche Urlauber und Residenten die Insel größtenteils als freundlich und einladend. Familien wie Kathrin und Christian aus Sachsen loben die Sauberkeit und die aufgeschlossene Haltung der Einheimischen, während sie keine Anzeichen von Fremdenfeindlichkeit wahrnehmen. Auch Touristen wie Erika aus Schweden und Melanie mit ihrer Familie aus Österreich berichten von positiven Erfahrungen und einer herzlichen Atmosphäre.

    Allerdings gibt es auch besorgniserregende Vorfälle. Dirk und Viola aus Frankfurt, die seit Jahren in Santanyí leben, schildern, dass ihr Auto vor etwa sechs Monaten mit Lack übergossen wurde, was auf zunehmende Ablehnung gegenüber ausländischen Residenten hindeuten könnte. Sie vermuten, dass die Insel überfüllt ist und kritisieren, dass viele Deutsche sich niederlassen, ohne die Sprache oder Kultur zu integrieren. Zudem berichten sie von Vandalismus an Immobilien und anderen Angriffen, was die Spannungen verstärkt. Trotz dieser Vorfälle betonen sie, dass die Mehrheit der Mallorquiner nicht feindselig sei und die Vorkommnisse eine Ausnahme darstellen.

    Neue Berichte vom Juli 2025 bestätigen, dass die Stimmung auf Mallorca insgesamt gemischt bleibt. Während viele Urlauber und Residenten die Freundlichkeit und Offenheit der Einheimischen hervorheben, nehmen einige eine zunehmende Ablehnung wahr, die sich in Vandalismus und feindseligen Vorfällen manifestiert. Die Insel steht vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Tourismus, Einwanderung und kultureller Integration zu finden, um das positive Image zu bewahren und Konflikte zu minimieren. Die Diskussionen um Überfüllung und mangelnde Integration deutscher Residenten bleiben aktuell, wobei die Mehrheit der Mallorquiner und Besucher die Insel weiterhin als freundlich und lebenswert erlebt.

    Insgesamt zeigt sich, dass die Stimmung auf Mallorca trotz einzelner Vorfälle überwiegend positiv bleibt, jedoch die Spannungen zwischen verschiedenen Gruppen zunehmen. Die Insel bemüht sich, durch lokale Initiativen und Dialoge die Gemeinschaft zu stärken und Konflikte zu entschärfen.

  • Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Auswanderung nach Mallorca: Ein umfassender Leitfaden für Deutsche

    Im Jahr 2025 leben etwa 18.200 Deutsche dauerhaft auf Mallorca, die die Insel als neuen Lebensmittelpunkt gewählt haben. Die Auswanderung nach Mallorca ist für viele Deutsche ein Wunsch, der gut geplant sein will, da sie mit zahlreichen administrativen, finanziellen und sprachlichen Herausforderungen verbunden ist. Der aktuelle Leitfaden fasst die wichtigsten Schritte und Hinweise zusammen, um den Umzug erfolgreich zu gestalten.

    Der erste Schritt ist die Abmeldung in Deutschland, da das deutsche Meldegesetz dies vorschreibt. Nach der Abmeldung beim Bürgerbüro in Deutschland erfolgt die Anmeldung auf Mallorca beim Ausländerbüro (Extranjería) in Palma. Für den Fahrzeugumzug ist eine spanische Anmeldung innerhalb eines Monats notwendig, wobei die Deklaration als Umzugsgut Steuern sparen kann. Sprachkenntnisse in Spanisch und Katalanisch sind unerlässlich, um den Alltag zu bewältigen und die Integration zu erleichtern. Deutschsprachige Dienstleister können bei Behördengängen und Formularen unterstützen.

    Die Anmeldung im Rathaus der jeweiligen Gemeinde (Empadronamiento) ist nach der Registrierung beim Ausländerbüro erforderlich, um eine Meldebescheinigung zu erhalten. Für die finanzielle Absicherung sollten Auswanderer Ersparnisse für mehrere Monate einplanen, da das Einkommen auf Mallorca meist niedriger ist als in Deutschland. Der durchschnittliche Bruttolohn liegt bei etwa 2.255 Euro, während in Deutschland durchschnittlich 3.862 Euro erzielt werden.

    Der Führerschein muss innerhalb von zwei Jahren bei der spanischen Verkehrsbehörde Tráfico umgetauscht werden, um Bußgelder zu vermeiden. Für die Arbeitssuche stehen diverse Online-Portale, lokale Zeitungen und soziale Medien zur Verfügung, wobei viele Jobs in Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel saisonabhängig sind.

    Ein wichtiger Schritt ist die Eröffnung eines spanischen Bankkontos, das für Gehalts- und Mietzahlungen notwendig ist. Die Krankenversicherung erfolgt in Spanien über die staatliche Seguridad Social (INSS), wobei der Versicherungsschutz mit Beginn des Arbeitsvertrags greift. Alternativ gibt es private Zusatzversicherungen.

    Die NIE-Nummer (Número de Identidad de Extranjero) ist für nahezu alle behördlichen Vorgänge unentbehrlich. Sie wird beim Ausländerbüro in Palma beantragt und dient auch als Steuernummer. Wer länger als 183 Tage im Jahr auf Mallorca lebt, muss die Residencia beantragen, die zunächst auf fünf Jahre gültig ist und danach erneuert werden muss.

    Auf Mallorca gibt es verschiedene Schularten: öffentliche Schulen, halböffentliche Schulen mit kirchlichem Träger sowie private Schulen. Für deutsche Kinder besteht die Möglichkeit, die deutsche Privatschule Eurocampus zu besuchen. Der Unterricht erfolgt meist auf Katalanisch, weshalb Nachhilfe für Zuwandererkinder sinnvoll sein kann.

    Der Umzug kann per Flugzeug oder Fähre erfolgen, wobei mehrere Transportunternehmen auf den Deutschland-Mallorca-Verkehr spezialisiert sind. Die Wohnungssuche gestaltet sich aktuell schwierig, da die Mietpreise in Palma deutlich gestiegen sind. Eine Wohnung unter 1000 Euro Miete ist kaum noch zu finden, während in Dörfern die Preise günstiger sind. Rechtzeitige Planung und die Nutzung verschiedener Immobilienportale sind ratsam.

    Neben der Organisation der Formalitäten ist die finanzielle Absicherung, Sprachkenntnisse und die Suche nach einer passenden Unterkunft entscheidend für einen erfolgreichen Neuanfang auf der Insel.

    Neue Entwicklungen zeigen, dass die Zahl der deutschen Residenten auf Mallorca weiter steigt, was die Insel zunehmend zu einem internationalen Einwanderungsziel macht. Die spanischen Behörden haben angekündigt, die Bearbeitungszeiten für Residencia-Anträge zu verkürzen, um den Zuzug zu erleichtern. Zudem werden neue Sprach- und Integrationsprogramme angeboten, die speziell für Zuwanderer entwickelt wurden. Die Infrastruktur für digitale Nomaden und Selbstständige wird ausgebaut, was die Attraktivität für internationale Expats erhöht.

    Rückwanderer, die sich entscheiden, wieder nach Deutschland zurückzukehren, sollten die Abmeldung ordnungsgemäß vornehmen. Hierzu gehört die Abmeldung beim Rathaus der jeweiligen Gemeinde in Mallorca, die bei Todo Mallorca für 59 Euro inklusive Notar- und Vollmachtskosten erfolgen kann. Ebenso ist die Abmeldung bei der Ausländerbehörde (Extranjería) notwendig, wobei das Formular EX-18 mit „Baja por cese“ ausgefüllt wird. Die NIE-Nummer bleibt in der Regel bestehen, ist aber für Saisonarbeiter nur relevant, da sie lebenslang gültig ist.

    Vor der Rückkehr sollte man sich in Deutschland um die Abmeldung bei den zuständigen Behörden kümmern, inklusive der Kündigung von Verträgen und Versicherungen sowie der Rückmeldung bei der deutschen Krankenkasse. Für die Rückwanderung ist es ratsam, sich rechtzeitig um die Erneuerung des Reisepasses und Personalausweises beim deutschen Konsulat in Palma zu kümmern, mindestens sechs Wochen vor der geplanten Rückreise. Haustiere benötigen ebenfalls aktuelle Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, um die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen.

    Familien mit Kindern, die kurz vor Schuljahresbeginn zurückkehren, sollten die Abmeldung bei den Schulen auf Mallorca rechtzeitig vornehmen und in Deutschland die Einschreibung an einer geeigneten Schule vornehmen. Auslandsschulabschlüsse wie das Bachillerato müssen in Deutschland anerkannt werden, was eine frühzeitige Organisation und Übersetzung der Dokumente erfordert.

    Der Fahrzeugüberführung und die Fahrzeugabmeldung sind ebenfalls wichtige Schritte: Bei Rückkehr nach Deutschland muss das Fahrzeug innerhalb von sechs Monaten umgemeldet werden, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Das deutsche Kennzeichen kann reserviert werden, sofern es vorher in Deutschland registriert wurde.

    Insgesamt ist eine sorgfältige Planung, sowohl für den Aus- als auch für den Rückweg, essenziell. Die rechtzeitige Organisation aller Formalitäten, die finanzielle Absicherung und die Integration in die neue bzw. alte Heimat sind entscheidend für einen reibungslosen Übergang.

    Mit diesen aktuellen Entwicklungen und Tipps wird die Entscheidung, nach Mallorca auszuwandern oder zurückzukehren, noch besser vorbereitet und erleichtert.