Tag: Karriere

  • Karriere und Leben auf Yachten: Einstieg, Verdienst und Herausforderungen auf Mallorca

    Karriere und Leben auf Yachten: Einstieg, Verdienst und Herausforderungen auf Mallorca

    Yachten sind auf Mallorca allgegenwärtig und prägen das Bild der Insel, insbesondere im Luxussegment. Die Branche bietet attraktive Jobmöglichkeiten, insbesondere für Stewardessen, die mit einem Monatseinkommen ab 2.000 Euro starten können – eine lohnende Alternative zu Landjobs. Esméé Yntema, eine niederländische Expertin mit familiärem Hintergrund in der Yachtbranche, hat ihren Karriereweg nach einer Umschulung in der Corona-Pandemie eingeschlagen. Sie dokumentiert ihren Alltag auf Social Media und gibt Einblicke in die Branche.

    Der Einstieg in die Yachtbranche ist vergleichsweise unkompliziert: Der obligatorische STCW-Basiszertifikatskurs, der auf Mallorca etwa 845 Euro kostet und zwei Wochen dauert, ist die erste Voraussetzung. Für bestimmte Positionen, wie Stewardessen, sind zudem Englischkenntnisse, ein gültiger Reisepass und je nach Rolle eine Berufsausbildung oder Erfahrung erforderlich. Quereinsteiger haben ebenfalls Chancen, in die Branche einzusteigen.

    Auf kleineren Yachten (bis zu 40 Metern) besteht die Crew meist aus mindestens sieben Personen, darunter Kapitän, Erster Offizier, Ingenieur, Koch und Stewardessen. Die Aufgaben sind vielfältig: Reinigung, Instandhaltung, Gästebetreuung und Organisation. Auf größeren Yachten sind die Tätigkeiten stärker spezialisiert, etwa in Wäsche, Gästebetreuung oder sogar Friseur- und Personaltrainer-Positionen.

    Die Verdienstmöglichkeiten sind großzügig: Das Einstiegsgehalt für Stewardessen liegt zwischen 2.000 und 3.000 Euro monatlich, inklusive Kost und Logis. Mit Berufserfahrung und bei größeren Yachten kann das Einkommen deutlich steigen, vor allem durch Trinkgelder, die bei Charteryachten bis zu 3.000 Euro pro Woche betragen können. Trotz der finanziellen Vorteile weist Yntema auf die Schattenseiten hin: Enge Raumverhältnisse, lange Arbeitszeiten bis zu 18 Stunden täglich und die ständige Präsenz für die Gäste. Das Leben auf engem Raum und die unregelmäßigen Arbeitszeiten können die mentale Gesundheit belasten.

    Yntema betont, dass das Leben auf Yachten zwar eine wertvolle Erfahrung sei, aber auf Dauer nicht gesund sei. Sie lebt heute an Land und bereitet Yachten am Hafen vor, um geregelte Arbeitszeiten zu haben. Die Branche bleibt jedoch für viele eine faszinierende Möglichkeit, im Luxussegment zu arbeiten und gleichzeitig die Welt zu erkunden.

  • Mallorca als Wegbereiter für die Karriere eines deutschen Unternehmers: Sven Odias Erfolgsgeschichte bei Engel & Völkers

    Mallorca als Wegbereiter für die Karriere eines deutschen Unternehmers: Sven Odias Erfolgsgeschichte bei Engel & Völkers

    Die Insel Mallorca spielt eine zentrale Rolle in der Karriere des deutschen Unternehmers Sven Odia, der als ehemaliger CEO und Präsident von Engel & Völkers International maßgeblich zum internationalen Erfolg des Unternehmens beitrug. Odia, gebürtig aus Schleswig-Holstein, begann seine Reise auf Mallorca im Jahr 1998 während eines zweiwöchigen Praktikums bei einem Wettbewerber. Dieser erste Kontakt mit der Insel sollte seine berufliche Laufbahn grundlegend prägen. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg mit mehr Verantwortung im Gepäck, entwickelte sich sein Engagement auf Mallorca rasch weiter. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, wie behördlichen Auflagen und der harten Konkurrenz, konnte Odia durch harte Arbeit und Mut erste Erfolge erzielen, darunter eine bedeutende Provision von 40.000 D-Mark, die das Überleben seines jungen Unternehmens sicherte.

    Sein Durchbruch kam, als er im Alter von 21 Jahren eine Lizenzpartnerschaft für Mallorca initiierte, finanziert durch die Eltern, was den Grundstein für seine unternehmerische Expansion legte. Odia mietete einen kleinen Shop in Port d’Andratx, stellte Mitarbeiterinnen ein und bewältigte die Herausforderungen des Marktes, bis sein Geschäft durch einen ersten erfolgreichen Abschluss stabil wurde. Dieser Erfolg führte dazu, dass Christian Völkers, Mitbegründer von Engel & Völkers, ihm vorschlug, einen in Palma neu eröffneten Shop zu übernehmen. Odia lehnte ab und schlug stattdessen eine gemeinsame Expansion vor, was seinen Aufstieg innerhalb des Unternehmens markierte.

    Seine enge Verbindung zu Mallorca zeigte sich auch in persönlichen Erlebnissen, wie einem fast tödlichen Autounfall auf der Insel, der ihn jedoch nicht von seinem Weg abbrachte. Mit zunehmendem Erfolg wurde Odia zum geschäftsführenden Gesellschafter der Engel & Völkers International GmbH. Das Unternehmen, das auf Mallorca eine exklusive und manchmal exzentrische Hochsociety-Atmosphäre pflegte, wurde durch Odias Einsatz und Vision maßgeblich geprägt. Das Buch „Lage, Lage, Leadership“ von Odia gewährt intime Einblicke in seine Karriere, die Herausforderungen, die privaten Opfer und die Höhenflüge eines jungen Mannes, der Mallorca als Sprungbrett nutzte, um eine globale Karriere zu starten.

    Neben den geschäftlichen Erfolgen schildert Odia auch persönliche Rückschläge, wie die Zerstörung seiner Ehe durch die ständige Verfügbarkeit für das Unternehmen und die Belastungen durch Steuerfahndung und rechtliche Ermittlungen. Trotz aller Widrigkeiten bleibt Mallorca für ihn eine bedeutende Inspirationsquelle und ein Symbol für seinen Erfolg. Seine Geschichte zeigt, wie eine Insel im Mittelmeer den Grundstein für eine internationale Karriere legen kann und wie Mut, Innovation und Durchhaltevermögen zum Erfolg führen.

    Das Buch und die Geschichte von Odia sind nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch ein Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen Unternehmertum, persönlichem Einsatz und der besonderen Atmosphäre Mallorcas, die viele deutsche Unternehmer und Investoren anzieht.

  • Ausbildung, Voraussetzungen und Karrierechancen für Flugbegleiter auf Mallorca

    Ausbildung, Voraussetzungen und Karrierechancen für Flugbegleiter auf Mallorca

    Der Beruf des Flugbegleiters (tripulantes de cabina de pasajeros, TCP) erfreut sich auf Mallorca zunehmender Beliebtheit, insbesondere bei jungen Menschen, die eine Karriere in der Luftfahrt anstreben. Die Ausbildung erfolgt hier hauptsächlich an spezialisierten Flugbegleiterschulen wie der Flycademy in Palma, die von spanischen Behörden anerkannt ist. Im Vergleich zu Deutschland, wo die Ausbildung direkt bei den Fluggesellschaften erfolgt, bietet Spanien eine strukturierte Grundausbildung, die es den Absolventen ermöglicht, sich europaweit bei verschiedenen Airlines zu bewerben.

    Voraussetzungen für die Ausbildung bei Flycademy umfassen eine Körpergröße zwischen 1,57 und 2 Metern, wobei manche Airlines auch eine Armreichweite von 2,12 Metern verlangen. Bewerber müssen volljährig sein, idealerweise mindestens 21 Jahre alt, einen positiven Arztcheck vorweisen, gepflegt auftreten, fit sein und gute bis sehr gute Englischkenntnisse besitzen. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil. Besonders wichtig sind Teamfähigkeit, Gelassenheit in stressigen Situationen und Schwimmfähigkeit.

    Die Ausbildung bei Flycademy dauert in der Regel zwei bis drei Monate, mit Kursen, die montags bis freitags stattfinden. Es gibt auch einen kürzeren, fünfwöchigen Expresskurs. Die Kosten für die Grundausbildung betragen etwa 3.000 Euro, wobei eine Anmeldegebühr von 390 Euro anfällt. Die Kurse beinhalten theoretischen Unterricht, praktische Übungen, Notfall- und Sicherheitsvorschriften, Styling- und Fotoshootings sowie eine Reise nach Valencia inklusive Unterkunft, wo praktische Übungen im Flugsimulator erfolgen.

    Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen die spanische Lizenz de tripulante de cabina, die ihnen den Zugang zu Fluggesellschaften im gesamten EU-Raum ermöglicht. Das Gehalt variiert je nach Airline, Einsatzort und Flugstrecke. In Spanien liegt das Netto-Grundgehalt bei etwa 1.250 bis 1.500 Euro, wobei Langstreckenflüge und Flüge mit Airlines aus dem Nahen Osten tendenziell höhere Einkommen bieten. Die Arbeitszeit ist durch Tarifverträge geregelt, mit durchschnittlich acht bis zehn freien Tagen pro Monat, wobei die genauen freien Tage vom Flugplan und der jeweiligen Airline abhängen.

    Neben Flycademy gibt es auf Mallorca weitere Anbieter wie Air Hostess Baleares und das Centro de Estudios Aeronáuticos, die unterschiedliche Kurse und Ausbildungsmodelle anbieten. Die Preise variieren stark, und für ältere Bewerber über 35 Jahre sind die Chancen bei den Airlines deutlich eingeschränkt.

    Insgesamt bietet Mallorca eine attraktive Plattform für angehende Flugbegleiter, die eine fundierte Ausbildung suchen und eine internationale Karriere in der Luftfahrt anstreben. Die Branche bleibt dynamisch, mit stetigen Weiterentwicklungen in Ausbildung und Arbeitsbedingungen, was den Beruf auch für zukünftige Generationen interessant macht.

  • Alexander Zverevs Bemühungen um Trainerwechsel und Turnierambitionen in Toronto

    Alexander Zverevs Bemühungen um Trainerwechsel und Turnierambitionen in Toronto

    Alexander Zverev zeigt weiterhin großes Engagement, um seine Tenniskarriere zu verbessern. Nach seinem frühen Ausscheiden bei Wimbledon verbrachte er zehn Tage in der Tennisakademie von Rafael Nadal auf Mallorca, um wertvolle Ratschläge vom ehemaligen Weltranglistenersten und dessen Onkel Toni Nadal zu erhalten. Zverev ist bestrebt, Toni Nadal als Teilzeittrainer zu gewinnen, um sein Potenzial zu maximieren. Er betont, dass er ihn davon überzeugen möchte, mehr Wochen mit ihm zu verbringen, um eine mögliche Partnerschaft zu etablieren. Zverev glaubt fest daran, dass Toni Nadal ihm helfen kann, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen, indem er seine Fähigkeiten weiterentwickelt und sein Selbstvertrauen stärkt.

    Aktuell ist Zverev beim ATP-Masters-Turnier in Toronto an Position eins gesetzt, nachdem Topspieler wie Jannik Sinner und Carlos Alcaraz abgesagt haben. Er hat ein Freilos in der ersten Runde und trifft im nächsten Match auf den Australier Adam Walton. Zverev sieht den Turnierverlauf als Chance, sein Spiel zu verbessern und das Beste aus sich herauszuholen, um seine Erfolgschancen zu maximieren. Seine positive Einstellung und die intensive Zusammenarbeit mit Nadal und möglicherweise Rafa Nadal unterstreichen seine Entschlossenheit, in der aktuellen Saison bedeutende Fortschritte zu erzielen.

    Allerdings wurde bekannt, dass Toni Nadal nicht der Trainer von Zverev wird. Laut Informationen der ‘Sport Bild’ hat Toni Nadal aus Zeitgründen abgelehnt, den Deutschen dauerhaft zu trainieren, da er die Leitung der Rafa Nadal Academy auf Mallorca innehat, Turnierdirektor auf der Ferieninsel ist und Vorträge hält. Zverev hatte nach Wimbledon in der Akademie trainiert, was Gerüchte über eine mögliche Zusammenarbeit schürte. Rafael Nadal könnte jedoch als Berater fungieren. Zverev äußerte sich in einem Video der Rafa Nadal Academy nur allgemein positiv und betonte die Unterstützung von Toni und Rafa, ohne konkrete Trainerpläne zu bestätigen.

    Der deutsche Topspieler, der nach Wimbledon mentale Probleme hatte, wird aktuell von seinem Vater trainiert, während sein Bruder Mischa ihn als Manager begleitet. Die Hartplatzsaison in Nordamerika, inklusive der US Open in New York ab dem 24. August, steht im Fokus. Die Absagen vieler Topspieler beim Turnier in Toronto, das Ende dieser Woche beginnt, haben Zverev an die Spitze gesetzt. Die Diskussionen um Trainerwechsel und seine Turnierstrategie bleiben ein zentrales Thema seiner Karriereentwicklung. Die deutsche Tennis-Legende Boris Becker zeigte sich begeistert von den möglichen Einflüssen der Nadal-Familie auf Zverevs Spiel.

    Insgesamt bleibt Zverev motiviert, seine Form zu verbessern und die Herausforderungen auf seinem Weg zu meistern, auch wenn Toni Nadal nicht als Trainer an seiner Seite steht.