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  • Das Disgusting Food Museum eröffnet in Palma: Ein Fest der Sinne und des Geschmacks

    Das Disgusting Food Museum eröffnet in Palma: Ein Fest der Sinne und des Geschmacks

    Am Samstag, den 4. Juli 2025, feierte das Disgusting Food Museum seine Eröffnung in Palma de Mallorca mit einem einzigartigen kulinarischen Fest. Die Ausstellung bietet über hundert skurrile und gewagte Lebensmittel aus sechs Kontinenten, darunter der intensive thailändische Durian, überreifer Schafskäse mit Maden aus Sardinien, der berühmte sardische ‘Casu Marzu’ mit lebenden Larven sowie exotische Spezialitäten wie Flughund-Suppe aus Guam, frittierte Taranteln aus Kambodscha und chinesischer Mäusewein. Die Besucher können auf drei Ebenen erleben, sehen, riechen und schmecken, während sie sich auf eine abenteuerliche Sinnesreise begeben. Eine Bar mit verblüffenden Kostproben wartet auf die mutigen Gäste.

    Andreas Ahrens, der Museumsdirektor, erklärte, dass das Disgusting Food Museum nun an drei Standorten vertreten ist: in Malmö (Schweden), in Deutschland und in Palma. Die Entscheidung für Palma fiel aufgrund der hohen Touristenzahlen und der besonderen Atmosphäre der Stadt. Ahrens, der eine Leidenschaft für außergewöhnliche Geschmackserlebnisse hat, möchte mit dem Museum Vorurteile gegenüber fremden Speisen abbauen. Er betont, dass die Wahrnehmung von Ekel stark von kulturellen Hintergründen abhängt.

    Zur Eröffnung wird eine zeitlich begrenzte Ausstellung mit ‘ekelerregenden’ Alkoholika präsentiert, darunter isländisches Bier aus geräucherten Walhoden und koreanischer fermentierter Reiswein. Neben echten Produkten zum Riechen und Probieren gibt es auch Repliken und erklärende Videos, die die Besucher in die Welt der ungewöhlichen Lebensmittel eintauchen lassen.

    Neue Highlights im Palma-Standort sind die Herausforderungen mit der Technik, insbesondere die Probleme mit Strom und Klimaanlage im ersten Stock, die derzeit noch behoben werden. Das Museum setzt auf Interaktivität und Emotionen, um Vorurteile abzubauen und das Verständnis für kulturelle Essgewohnheiten zu fördern. Es bietet auch Einblicke in die Lebensmittelproduktion, inklusive kontroverser Praktiken wie der Haltung von Tieren für die Lebensmittelherstellung, z.B. Foie gras. Das Museum möchte nachhaltige Proteinquellen wie Insekten fördern und so einen Beitrag zu umweltfreundlicher Ernährung leisten.

    Infos und Tickets unter disgustingfoodmuseum.es