Tag: Kunst im öffentlichen Raum

  • Kunst im öffentlichen Raum: Pedro Flores gestaltet die Vía Verde auf Mallorca

    Kunst im öffentlichen Raum: Pedro Flores gestaltet die Vía Verde auf Mallorca

    Pedro Flores, ein 64-jähriger Bildhauer aus Son Servera auf Mallorca, prägt seit Jahren die Kunstlandschaft im Inselosten. Mit einer einzigartigen Herangehensweise an Skulpturen, die oft mehrere Meter hoch sind, schafft er Werke, die sowohl öffentliche Räume als auch private Gärten zieren. Besonders bekannt ist sein steinernes Fenster mit Meerblick, das zu den meistfotografierten Motiven in Cala Millor zählt. Trotz mangelnder Unterstützung durch öffentliche Institutionen setzt Flores seine Visionen um, indem er rund 25 Kunstwerke entlang der sieben Kilometer langen Vía Verde am Rand von Son Servera installiert. Seine Werke sind geprägt von einer Mischung aus industriellen Motiven, Natur und persönlicher Biografie, wobei er bewusst keine politische Kunst schafft, außer einem Werk, das die aktuelle Lage Spaniens symbolisiert. Flores, der ursprünglich aus Andalusien stammt und sich nie ganz an die mallorquinische Kultur anpassen wollte, lebt seit über 25 Jahren auf Mallorca und hat sich durch seine kreative Arbeit einen festen Platz in der lokalen Kunstszene erarbeitet. Ohne formale Ausbildung, aber mit großem Ehrgeiz und einer tiefen Verbindung zur Natur, formt er Steine zu Skulpturen, Taschen und anderen Kunstwerken, die seine innere Unruhe und den Wunsch nach Weiterentwicklung widerspiegeln. Seine Werke sind Ausdruck seiner Freiheit und seiner Leidenschaft für die Kunst, die er vor allem für deutsche Kunden schafft. Trotz aller Herausforderungen bleibt Flores ein Symbol für kreative Unabhängigkeit und die Kraft der Kunst im öffentlichen Raum.

  • “Krokodil” im Palma-Park: Kunstwerk sorgt für Aufregung unter Besuchern

    “Krokodil” im Palma-Park: Kunstwerk sorgt für Aufregung unter Besuchern

    Am Sonntag, dem 29. Juni 2025, sorgte ein drei Meter langes Reptil im Teich des Parc de la Mar in Palma de Mallorca für Aufsehen und Spekulationen unter Touristen und Einheimischen. Videos des Tiers verbreiteten sich rasch in den sozialen Medien, wobei viele den Eindruck hatten, es handele sich um das legendäre „Drac de na Coca“. Diese Legende, die im 17. Jahrhundert ihren Ursprung hat, erzählt von einem furchterregenden Drachen, der nachts aus den Kanälen rund um die Kathedrale La Seu und das Stadtviertel Portella kam, um die Bewohner zu terrorisieren. Nach der Legende wurde das Wesen von dem Adligen Bartomeu Coc getötet, der es mit seinem Schwert erlegte. Der Körper des Krokodils wurde später im Museum für Sakrale Kunst in Palma ausgestellt. Die Legende ist in der lokalen Kultur tief verwurzelt, weshalb die Beobachtung des Reptils sofort mit dieser Geschichte in Verbindung gebracht wurde.

    Das aktuelle Kunstwerk ist eine Skulptur, die an die Legende erinnert. Der Künstler Ricard Chiang begann bereits vor einem Jahr mit der Konstruktion der 100 Kilogramm schweren Statue, die aus speziellem Meerwasser-Mörtel gefertigt wurde. Die Skulptur ist so konzipiert, dass sie auf der Wasseroberfläche schwimmt und halb im Wasser verbleibt, um den visuellen Eindruck eines lebenden, schwimmenden Krokodils zu erzeugen. Die technische Prüfung des Auftriebs ist noch im Gange, doch die Skulptur wird voraussichtlich dauerhaft im Wasser verbleiben. Die Installation ist Teil einer kreativen Hommage an die Legende des Drac de na Coca und trägt zur lebendigen Kunst- und Kulturlandschaft Palmas bei. Die Aktion hat die Aufmerksamkeit vieler Touristen auf sich gezogen und verbindet Mythos, Kunst und öffentliche Raumgestaltung auf innovative Weise.