Tag: Massentourismus

  • Mallorca steuert auf Rekordjahr im Tourismus zu trotz wachsender Herausforderungen

    Mallorca steuert auf Rekordjahr im Tourismus zu trotz wachsender Herausforderungen

    Mallorca befindet sich auf dem Weg zu einem Rekordjahr im Tourismussektor, obwohl die Branche mit mehreren Herausforderungen konfrontiert ist. Im Jahr 2025 zeigen aktuelle Zahlen, dass die Urlauberausgaben im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sind: Im Juni wurden 3,13 Milliarden Euro ausgegeben, was eine Steigerung von 3 Prozent darstellt. Im Halbjahr insgesamt belaufen sich die Ausgaben auf 8,743 Milliarden Euro, eine Zunahme von 6,1 Prozent. Diese Diskrepanz zwischen Besucherzahlen und Ausgaben wird auf die gestiegenen Preise und Tarife zurückgeführt. Trotz der hohen Ausgaben verkürzten die Touristen ihre Aufenthaltsdauer auf durchschnittlich fünf Tage, ein halber Tag weniger als im Vorjahr, was auf die höheren Kosten zurückzuführen ist.

    Eine ähnliche Entwicklung lässt sich bei den Urlauberausgaben beobachten. Paradoxerweise reduzieren die Feriengäste ihre Aufenthalte, um den gestiegenen Kosten zu begegnen, ohne auf ihre Reisen zu verzichten. Deutschland und Großbritannien bleiben die wichtigsten Herkunftsmärkte, wobei deutsche Urlauber mit 31,2 Prozent der Ausgaben den größten Anteil haben, was umgerechnet 2,727 Milliarden Euro entspricht. Britische Besucher folgen mit 18,1 Prozent und 1,582 Milliarden Euro.

    Die lokale Tourismusbranche zeigt sich trotz dieser positiven Zahlen besorgt. Restaurants, Geschäfte und Anbieter von Freizeitaktivitäten klagen über rückläufige Umsätze, da internationale Gäste mit knapperen Budgets anreisen. Ursachen hierfür sind die gestiegenen Flug- und Hotelpreise sowie das Verschwinden des während der Pandemie aufgebauten Finanzpolsters. Zudem gibt es Kritik am Massentourismus, da die Überfüllung und Umweltbelastungen zunehmen, was den Druck auf die lokale Infrastruktur erhöht.

    Insgesamt deutet die Entwicklung auf eine robuste, aber herausfordernde Tourismusbranche hin, die trotz höherer Ausgaben und kürzerer Aufenthalte weiterhin auf einem Rekordkurs ist. Die Branche steht vor der Aufgabe, nachhaltigere Konzepte zu entwickeln, um den Belastungen des Massentourismus entgegenzuwirken und langfristig eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu finden.

  • Invasion der Kreuzfahrer: Mehr als 14.000 Passagiere vor Ankunft in Palma

    Invasion der Kreuzfahrer: Mehr als 14.000 Passagiere vor Ankunft in Palma

    Am 30. Juli 2025 wurde berichtet, dass mehrere große Kreuzfahrtschiffe mit insgesamt über 14.000 Passagieren vor der Ankunft in Palma de Mallorca stehen. Für den Samstag sind zwei Hauptschiffe mit jeweils mehr als 5.000 Passagieren vorhergesagt: die Aida Cosma aus Barcelona mit einer Kapazität von 5.200 Betten und die MSC Virtuosa aus Alicante, die mehr als 6.000 Passagiere aufnehmen kann. Zusätzlich kommen die Marella Voyager mit knapp 2.000 Betten und die Seabourn Ovation mit rund 600 Gästen. Trotz der hohen Passagierzahlen dulden die balearischen Behörden die Überziehungen der freiwilligen Selbstbeschränkungen, da das sogenannte „Memorandum für gute Praktiken“ keine rechtliche Bindung hat, sondern lediglich eine Absichtserklärung der Branche ist. Das Ministerium für Tourismus, Kultur und Sport der Region betont, dass es sich um eine freiwillige Vereinbarung handelt, die keine rechtliche Verpflichtung darstellt. Aktivisten kritisieren diese Praxis jedoch scharf. Vertreter wie Jaume Garau von Palma XXI und Margalida Ramis vom Umweltverband GOB fordern verbindliche Abkommen, die über bloße gute Absichten hinausgehen, und bemängeln, dass die Branche wiederholt die Grenzen überschreitet, ohne rechtliche Konsequenzen zu fürchten. Die Situation wirft weiterhin Fragen nach nachhaltigem Tourismus und Umweltverträglichkeit auf, da die enorme Anzahl an Kreuzfahrtpassagieren die lokale Infrastruktur und Umwelt stark belastet. Neue Berichte aus August 2025 zeigen, dass die Situation weiterhin kritisch bleibt, mit zunehmender Kritik an der mangelnden Regulierung und den Folgen für die Stadt Palma. Die Vereinbarungen zur Begrenzung des Kreuzfahrttourismus werden zunehmend als unzureichend angesehen, was die Dringlichkeit verstärkt, verbindliche Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gemeinschaft zu minimieren.

  • Söller: Tourismusrückgang und die Herausforderungen des Massentourismus auf Mallorca

    Söller: Tourismusrückgang und die Herausforderungen des Massentourismus auf Mallorca

    Das charmante Städtchen Söller auf Mallorca erlebt derzeit eine bedeutende Veränderung im Tourismussektor. Im Mai und Juni 2025 kam es zu einem ungewöhnlichen Besucheransturm, der die Infrastruktur der Stadt stark beanspruchte. Überfüllte Straßen, Staus im Söller-Tunnel und überfüllte Plätze und Cafés führten zu Unmut bei den Einwohnern, die sich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sahen. Als Reaktion darauf organisierten lokale Protestgruppen Demonstrationen mit Plakaten, auf denen Parolen wie „Miris on miris, tot sön guiris“ (Hier sind wir, die Touristen) und „Kommt nicht!“ zu lesen waren. Auch Schilder mit Aufschriften wie „SOS Söller“ und „Your Luxury, our Misery“ spiegeln die kritische Stimmung wider.

    Der Protest hatte spürbare Auswirkungen: Viele Touristen verzichteten aufgrund der Demonstrationen auf einen Besuch in Söller, was zu einem drastischen Rückgang der Besucherzahlen führte. Die lokale Wirtschaft leidet erheblich: Restaurants und Geschäfte verzeichnen Umsatzeinbußen, Mitarbeiter werden in Kurzarbeit geschickt, und einige Unternehmer erwägen sogar Geschäftsschließungen. Die Ruhe im Ort erinnert derzeit an Winterzeiten, was für die lokale Gastronomie und den Handel eine Herausforderung darstellt.

    Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Diskussion über den Massentourismus auf Mallorca. Experten und lokale Akteure sind sich einig, dass eine nachhaltige Lösung notwendig ist, um die Balance zwischen wirtschaftlichem Überleben und Lebensqualität der Einheimischen zu wahren. Vorschläge umfassen die Reduzierung der Touristenzahlen durch Begrenzung der Quartierszahlen, die Bekämpfung illegaler Ferienvermietungen sowie eine drastische Verringerung der Mietwagenanzahl. Es wird betont, dass Maßnahmen jetzt ergriffen werden müssen, um die Tourismusbranche zukunftsfähig zu gestalten, ohne die Wirtschaft zu gefährden.

    Die Situation in Söller ist ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen viele touristische Orte weltweit stehen, wenn Überfüllung und Umweltbelastung die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Balance zwischen Tourismus und nachhaltiger Entwicklung bleibt eine zentrale Aufgabe für die Verantwortlichen auf Mallorca und darüber hinaus.

  • Kritik an deutschen Mallorca-Urlaubern wegen hoher Preise und Touristenmassen

    Kritik an deutschen Mallorca-Urlaubern wegen hoher Preise und Touristenmassen

    Im Juli 2025 wurde auf Mallorca eine zunehmende Unzufriedenheit mit deutschen Touristen deutlich, die aufgrund hoher Preise, Überfüllung und sozialer Spannungen die Insel meiden wollen. Ein Artikel im Mallorca Magazin berichtete, dass deutschsprachige Urlauber zunehmend ankündigen, weniger oder gar nicht mehr nach Mallorca zu kommen, was auf die steigenden Lebenshaltungskosten, den Druck auf die lokale Infrastruktur und die wachsende Unruhe in der Bevölkerung zurückzuführen ist. Die Reaktionen in den sozialen Medien sind überwiegend ablehnend, mit Kommentaren wie ‘Wenn du nicht zahlen kannst, dann komm’ nicht’, ‘Auf Wiedersehen’ oder ‘Rausss’, was die Spannungen zwischen Einheimischen und Touristen widerspiegelt. Nur wenige Stimmen zeigen Verständnis für die Situation der Urlauber, die durch die Preiserhöhungen in ihrer Freizeit eingeschränkt werden.

    Die Unmut auf der Insel wächst, manifestiert sich in Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern am 15. Juni sowie in Aktionen extremistischer Gruppen wie Arran, die gegen den Massentourismus protestieren. Einige Urlauber planen, künftig in Griechenland zu urlauben oder selbst zu kochen, um Kosten zu sparen. Die Diskussion um den Massentourismus, soziale Gerechtigkeit und die wirtschaftlichen Herausforderungen ist derzeit sehr präsent. Die Debatte wird durch Kommentare wie die von ‘Sobrassada Rock’ verstärkt, der fordert, nur noch ein Drittel der bisherigen Urlauber zuzulassen, aber mit dreimal so dicken Geldbörsen.

    Aktuell verschärft sich die Situation durch die Restaurantkrise auf Mallorca: Viele Wirte in beliebten Urlauberorten wie Port de Sóller verzeichnen deutlich weniger Kundschaft. Die gestiegenen Preise haben die Mallorquiner dazu veranlasst, die Preise noch weiter zu erhöhen und unverschämter gegenüber Touristen aufzutreten, was einige Kommentatoren auf Facebook humorvoll als Strategie sehen, um die Insel wieder für Einheimische zu reservieren. Viele Gastronomen übertreiben es mit den hohen Preisen, was laut Kritikern nicht nur in Sóller, sondern landesweit zu Problemen führt. Urlauber berichten, dass die Schmerzgrenze erreicht ist, und greifen vermehrt zu All-Inclusive-Urlauben, um die Kosten zu kontrollieren. Einige kritisieren die Qualität der Speisen und den Service in touristischen Lagen, während andere, wie Liga E., lieber selbst kochen, um bessere Qualität zu erhalten.

    Die steigenden Preise und die soziale Spaltung führen dazu, dass immer mehr Touristen ihre Ausgaben einschränken oder alternative Urlaubsformen wählen. Die Diskussion um soziale Gerechtigkeit, nachhaltigen Tourismus und die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Entwicklung bleibt zentral. Die Situation spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, mit denen Mallorca konfrontiert ist, und zeigt die zunehmende Unzufriedenheit sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen.

  • Massentourismus auf Mallorca: Überfüllung, Infrastrukturprobleme und gesellschaftliche Herausforderungen im Sommer 2025

    Massentourismus auf Mallorca: Überfüllung, Infrastrukturprobleme und gesellschaftliche Herausforderungen im Sommer 2025

    Im Sommer 2025 erlebt Mallorca eine beispiellose Tourismusbelastung, die sowohl die Infrastruktur der Insel als auch die lokale Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. Laut einem Bericht vom Juli 2025 ist die Insel mit Rekordzahlen an Besuchern konfrontiert, wobei die Erwartungen für das Jahr 2025 erstmals über 14 Millionen Touristen auf Mallorca selbst hinausgehen. Insgesamt könnten die Balearen im Jahr 2025 mehr als 20 Millionen Besucher verzeichnen, was einen Anstieg von über einer Million im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

    Diese Besucherzahlen führen zu massiven Überfüllungen, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr. Ein Beispiel ist die Buslinie 25 an der Plaça de la Reina in Palma, wo sich eine endlose Schlange bildet, während Touristen bei brütender Hitze auf den Bus zur Playa de Palma warten. Die Situation ist so kritisch, dass Busse vollbesetzt vorbeifahren und die Haltestellen von frustrierten Wartenden überfüllt sind. Das Verkehrschaos in Palma verschärft sich durch Staus, blockierte Gehwege durch E-Scooter und Mangel an Parkplätzen.

    Die Auswirkungen sind auch in der Innenstadt sichtbar, die kaum noch erreichbar ist. Taxis stecken im Dauerstau, und die Infrastruktur leidet unter den hohen Besucherzahlen. Die Preise für Unterkünfte und Pauschalreisen sind auf Rekordniveau, was die Insel für viele Touristen teuer macht – vergleichbar mit exotischen Reisezielen wie Bali.

    Neben den infrastrukturellen Problemen wächst auch die Unzufriedenheit unter den Einheimischen. Im Juni 2025 protestierten Tausende in Palma unter dem Motto „Mallorca no es ven“ (Mallorca ist nicht zum Verkauf), gegen steigende Mieten, Umweltzerstörung und die Verdrängung durch Ferienvermietungen. Die zunehmende Kommerzialisierung führt zu sozialen Spannungen und einer wachsenden Ablehnung des Massentourismus.

    Die Debatte um die nachhaltige Entwicklung der Insel ist in vollem Gange. Während die Touristen weiterhin die Sonne, den Strand und Sangria genießen, stellt sich die Frage, wie viele Besucher die Insel noch verkraften kann, bevor der Tourismus zur Belastung wird. Mallorca steht im Sommer 2025 an einem Scheideweg zwischen seinem Status als Traumziel und einem möglichen Albtraum des Massentourismus.

  • ARD-Dokumentation kritisiert Reiche für Probleme auf Mallorca

    ARD-Dokumentation kritisiert Reiche für Probleme auf Mallorca

    In einer aktuellen ARD-Dokumentation wird die Verantwortung der Reichen für die Probleme auf Mallorca thematisiert. Die Reportage, die am 30. Juni 2025 im Rahmen des ‘Weltspiegel’ ausgestrahlt wurde, ist nun dauerhaft in der Mediathek verfügbar. Die zentrale These der Sendung besagt, dass Luxusurlauber der Insel mehr schaden als die oft kritisierten Ballermann-Touristen. Der ARD-Madrid-Korrespondent Sebastian Kisters beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter den übermäßigen Wasserverbrauch, die explodierenden Mietpreise und die Umweltbelastung durch Yachteigner, die mit ihren Anker den Meeresboden beschädigen. Zudem wird auf die Proteste gegen die Massifizierung des Tourismus und die damit verbundenen Wohnungsprobleme eingegangen. Die Dokumentation hebt hervor, dass der Einfluss wohlhabender Touristen und exzessiver Luxusgüter den Druck auf die lokale Infrastruktur und Umwelt verschärft. Im Sommer häufen sich Berichte in deutschen Medien über Mallorca, wobei Kritik oft oberflächlich bleibt und an kulturellem sowie geografischem Verständnis mangelt. Neue Erkenntnisse zeigen, dass auch die zunehmende Anzahl an Luxushotels und die steigende Nachfrage nach exklusiven Immobilien die Situation verschärfen. Die Problematik betrifft insbesondere die Städte Palma de Mallorca und Calvià, wobei die Herausforderungen in den ländlichen Regionen ebenfalls zunehmen. Die Diskussion um nachhaltigen Tourismus gewinnt an Bedeutung, um die Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Umweltschutz zu finden.

  • Einheimische auf Mallorca ziehen Plastikpools über überfüllte Strände vor

    Einheimische auf Mallorca ziehen Plastikpools über überfüllte Strände vor

    Inmitten der Sommermonate, wenn Mallorca für Touristen ein Paradies darstellt, erleben die Einheimischen eine andere Realität. Die Strände der Insel sind oft überfüllt, was viele Einheimische dazu veranlasst, ihre Freizeit in kleinen Plastikpools zu verbringen, anstatt die überfüllten Küsten zu besuchen. Dieser Trend ist Teil eines satirischen Protestes gegen den sogenannten ‘toxischen Tourismus’ und die Massifizierung der Insel. Der neue Song ‘Residents go home’, veröffentlicht am 1. Juli 2025, wurde von den mallorquinischen Musikern Juanjo Monserrat aus Lloseta und der Band Xanguito aus Bunyola produziert. Monserrat erklärt, dass der Song keine direkte Gesellschaftskritik sei, sondern eine Beschwerde über die Überfüllung der Strände, die die Realität des Massentourismus widerspiegelt. Das begleitende Teaser-Video auf Instagram zeigt Szenen von Massen- und Exzess-Tourismus, Polizeieinsätze am Ballermann, Urlauber, die vom Hotelbalkon in Pools springen, sowie überfüllte Buchten wie die Caló des Moro im Südosten Mallorcas. Der Titel des Liedes ist eine Anlehnung an die Anti-Tourismus-Parole ‘Tourists go home’, die in vielen europäischen Ländern, auch in Spanien und auf Mallorca, populär ist. Mit diesem Lied wollen die Künstler den Appell an Einheimische und Residenten richten, im Sommer lieber zu Hause zu bleiben, um der Überfüllung zu entkommen. Die jüngsten Berichte unterstreichen die zunehmende Frustration der Einheimischen über den Massentourismus, der nicht nur Mallorca betrifft, sondern auch andere touristische Destinationen in Europa. Die Diskussion um nachhaltigen Tourismus und die Belastung der lokalen Infrastruktur gewinnt an Bedeutung, während die Insel weiterhin mit den Herausforderungen des Massentourismus konfrontiert ist.

  • Gefährliche Spannungen auf Mallorca: Anti-deutsche Stimmung und gesellschaftlicher Riss

    Gefährliche Spannungen auf Mallorca: Anti-deutsche Stimmung und gesellschaftlicher Riss

    Am Wochenende in Santanyí auf Mallorca kam es zu besorgniserregenden Vorfällen, bei denen Graffitis mit Parolen wie „Deutsche raus“ sowie Aufkleber auf Fahrzeugen und Hetze an Hauswänden entdeckt wurden. Diese Aktionen spiegeln eine tiefgreifende soziale Spannungsphase wider, die durch Frustration über die zunehmende Belastung der Insel durch Wohnungsnot, steigende Immobilienpreise und den massiven Tourismus verursacht wird. Viele Einheimische fühlen sich durch die Entwicklungen zunehmend fremd im eigenen Land, was zu einer Polarisierung führt.

    Die Problematik ist komplex: Während die Wohnungsnot und Umweltbelastungen dringende Herausforderungen darstellen, werden die aggressiven Parolen und Angriffe auf Menschen mit deutschen Kennzeichen als gefährliche Form der Fremdenfeindlichkeit gewertet. Besonders alarmierend ist, dass auch langjährige Einwohner, die seit Jahrzehnten auf Mallorca leben, Opfer dieser Ausgrenzung werden. Die gesellschaftliche Spaltung ist ein ernstzunehmender Riss im gesellschaftlichen Miteinander, der durch Hass und Feindseligkeit verschärft wird.

    Neue Entwicklungen zeigen, dass die Stimmung gegen deutsche Touristen auf Mallorca auch auf politischer Ebene in Deutschland für Empörung sorgt. Laut Berichten vom Juli 2025 äußerten deutsche Politiker wie CSU-Politiker Stephan Mayer und Ex-Bundestagsvize Wolfgang Kubicki ihre Ablehnung gegenüber den anti-deutschen Parolen auf Mallorca. Mayer betonte, dass die ausländer- und deutschfeindlichen Parolen nicht hinnehmbar seien und verwies darauf, dass deutsche Touristen durch ihren Besuch auf der Insel Wohlstand und Arbeitsplätze sichern. Kubicki warnte, dass die Angriffe auf deutsche Urlauber dazu führen könnten, dass Deutsche künftig andere Reiseziele bevorzugen, was wirtschaftliche Folgen haben könnte.

    Hessens Europaminister Manfred Pentz kritisierte, dass deutsche Touristen für die innerpolitischen Probleme Spaniens in „Geiselhaft“ genommen werden. Die zunehmende Massifizierung Mallorcas, die steigenden Mietpreise und der Overtourism verschärfen die Situation, inklusive Protesten und Demonstrationen gegen den Massentourismus. Die Hotspot-Überfüllung durch Influencer und die Eröffnung zahlreicher Luxushotels ziehen eine solvente Klientel aus Nordamerika an, was die soziale Kluft vertieft.

    Zusätzlich haben neue Berichte die Problematik weiter verschärft: In Santanyí sind vermehrt Graffiti mit rassistischen Parolen wie „Deutsche raus“ an Geschäften, Galerien und Lokalen sichtbar, die von deutschen Investoren und Unternehmern betrieben werden. Auch handgeschriebene Aufkleber auf Autos mit ähnlichen Botschaften wurden entdeckt. Diese Parolen sind nicht nur eine Ausdrucksform der Fremdenfeindlichkeit, sondern auch eine klare Rassismus-Äußerung, die die gesellschaftliche Spaltung vertiefen.

    Die Parole „Deutsche raus“ betrifft Menschen, die Mallorca als Investitionsort, Zweit- oder Dauerwohnsitz gewählt haben, unabhängig davon, ob sie sich hier integrieren oder nicht. Sie richtet sich gegen diejenigen, die Mallorca nur als eine gute Investition sehen, sowie gegen diejenigen, die hier Wurzeln haben und sich heimisch fühlen. Diese Hetze ist eine gefährliche Ausländerfeindlichkeit, die das gesellschaftliche Klima auf der Insel belastet. Experten warnen, dass solche Rassismus-Formen die gesellschaftliche Spaltung weiter vertiefen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.

    Die Diskussionen um die Regulierung des Wohnungsmarktes, den Umgang mit Overtourism und die Wahrung des gesellschaftlichen Friedens sind aktueller denn je. Es ist essenziell, den gesellschaftlichen Dialog zu fördern und Maßnahmen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu ergreifen, um die soziale Stabilität auf Mallorca zu bewahren. Die politischen Reaktionen in Deutschland zeigen die Besorgnis auf internationaler Ebene, doch die Lösung erfordert eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten vor Ort und auf nationaler Ebene.

  • Caro und Andreas Robens: Der Weg zur spanischen Einbürgerung auf Mallorca

    Caro und Andreas Robens: Der Weg zur spanischen Einbürgerung auf Mallorca

    Caro Robens, die 46-jährige Ikone der RTL-Sendung “Goodbye Deutschland”, lebt seit 2003 auf Mallorca und hat nun den Entschluss gefasst, sich in Spanien einbürgern zu lassen. Trotz ihrer langjährigen Aufenthaltsgenehmigung sieht sie sich mit den Herausforderungen der spanischen Bürokratie konfrontiert, die sich als ebenso zäh erweist wie die in Deutschland. Caro berichtet, dass sie alle erforderlichen Prüfungen erfolgreich bestanden hat, jedoch der bürokratische Prozess, um ihren spanischen Pass zu erhalten, langwierig ist. Dazu gehört die Beantragung eines deutschen Führungszeugnisses, das sie zunächst beim Konsulat beglaubigen lassen musste. Anschließend musste sie die Dokumente nach Deutschland schicken, um sie dann wieder nach Spanien zu bekommen. Zusätzlich musste Caro ihre Geburtsurkunde und das Führungszeugnis offiziell übersetzen und notariell beglaubigen lassen. Der gesamte Prozess wird durch die Notwendigkeit einer Apostille weiter verkompliziert, die ebenfalls nach Deutschland geschickt werden muss, bevor sie nach Spanien gelangt. Caro schätzt, dass es bis zu anderthalb Jahre dauern kann, bis sie ihren Pass erhält. Trotz dieser Herausforderungen ist sie überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt, insbesondere im Kontext der aktuellen Proteste auf Mallorca gegen den Massentourismus und die steigenden Wohnungspreise. Sie zeigt Verständnis für die Sorgen der Einheimischen und sieht die Einbürgerung als einen Schritt, um sich in ihrer Wahlheimat abzusichern. Der Einbürgerungsprozess wird in einer speziellen Folge von “Goodbye Deutschland” behandelt, die derzeit auf RTL+ verfügbar ist.

    In der aktuellen Staffel von “Goodbye Deutschland” wird auch die Beziehung der Robens auf die Probe gestellt. Das Paar steht vor einer weiteren großen Herausforderung: den Umzug in ihr erstes gemeinsames Haus auf Mallorca. In der Folge vom 28. Juli 2025 wird gezeigt, wie Andreas und Caro Robens sich auf den Kauf vorbereiten. Der Hauskauf wurde notwendig, nachdem der Vermieter des alten Hauses die Miete auf das Doppelte erhöhen wollte, was die Robens dazu zwang, nach einer Alternative zu suchen. Das neue Haus, eine Villa mit großem Pool und Garten, wurde zu einem mittleren sechsstelligen Preis erworben, wobei Caro den Kaufpreis noch drücken konnte. Andreas äußerte Bedenken wegen der Größe und des Alters des Hauses, doch die Robens sind entschlossen, es zu renovieren. Sie planen, in nur vier Tagen einzuziehen, wobei ein Handwerker die Immobilie auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten überprüft. Die Robens haben bereits sieben Mal auf Mallorca umgezogen, von Arenal über Llucmajor, Sa Torre, Son Ferriol, Badía Azúl, Puig de Ros, Badia Gran bis zu ihrem aktuellen Eigenheim in Llucmajor. Der Umzug ist für Caro eine emotionale Belastung, da sie viele Sachen, die sie nicht mehr benutzt, nicht wegwerfen kann. Andreas ist genervt von ihrem Besitz, insbesondere von den vielen Schuhen und Kleidern. Das Paar hat auch die Geschichte ihres Kennenlernens und erste Dates wieder erzählt. Die Beziehung wird durch den aktuellen Umzug erneut auf die Probe gestellt, wobei Andreas droht, ins Hotel zu ziehen, wenn die Streitigkeiten nicht aufhören. Caro möchte die zwei Straßenkatzen, die sie auf dem Grundstück versorgt hat, mit umziehen, was noch vorbereitet werden muss. Trotz aller Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass der Hauskauf und der Neuanfang auf Mallorca sich als richtig herausstellen.

    Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Robens in den letzten Jahren zunehmend in die lokale Gemeinschaft integriert sind und aktiv an Projekten gegen den Massentourismus beteiligt sind. Zudem planen Caro und Andreas Robens, in den kommenden Monaten eine eigene kleine Ferienvermietung zu eröffnen, um ihre Investitionen zu sichern und den Tourismus auf nachhaltige Weise zu unterstützen. Außerdem hat Caro kürzlich ihre Eigentumswohnung in Arenal verkauft, nachdem sie festgestellt hatte, dass Vermietung und Mieterprobleme zu viel Stress verursachten. Sie möchte künftig keine Immobilien mehr vermieten, sondern sich auf den Eigenbedarf und nachhaltige Investitionen konzentrieren. Die Robens setzen sich zunehmend für umweltfreundliche und nachhaltige Tourismuskonzepte auf Mallorca ein, was auch durch ihre geplanten Ferienvermietungen sichtbar wird. Zudem wurde bekannt, dass Caro und Andreas in den letzten Monaten aktiv an lokalen Initiativen gegen den Massentourismus teilnehmen und sich für den Schutz der Natur und die Lebensqualität der Einheimischen engagieren.