Tag: Nachhaltigkeit

  • Neuer Bauboom auf Mallorca führt zu wachsender Kritik und Sorgen um die Zukunft der Insel

    Neuer Bauboom auf Mallorca führt zu wachsender Kritik und Sorgen um die Zukunft der Insel

    Der aktuelle Bauboom auf Mallorca, der durch eine von der Regierung vorangetriebene Amnestie für illegale Bauten in ländlichen Gebieten ausgelöst wurde, sorgt für erhebliche Diskussionen und Bedenken. Im ersten Halbjahr 2025 wurden auf den Balearen 4.311 neue Wohnungen genehmigt, was einem Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders auffällig ist der Zuwachs beim Bau von Einfamilienhäusern um 47 Prozent. Dieser Boom wird maßgeblich durch die Legalisierung von illegalen Bauten vorangetrieben, wobei viele Umbauten alter Geräteschuppen oder wild errichtete Häuser auf dem Land nachträglich genehmigt werden. Experten warnen jedoch, dass diese Legalisierungen die Statistik verzerren und die tatsächliche Situation verschleiern.

    Die Architektenkammer der Balearen (COAIB) äußert große Sorgen über die Zersiedelung der ländlichen Gebiete, insbesondere in Gemeinden wie Pollença, wo die Legalisierung von Ferienhäusern die Nachfrage stark erhöht. Während der Trend zu Mehrfamilienhäusern, die inzwischen mehr als die Hälfte der neuen Bauten ausmachen, grundsätzlich positiv gesehen wird, schrumpft der soziale Wohnungsbau dramatisch um fast 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fachleute fordern daher ein Umdenken: Es brauche mehr sozial geförderten Wohnraum, strengere Preisregeln und klare Bauvorschriften, um die Wohnungsnot zu lindern und den Preisdruck auf Einheimische zu verringern.

    Ein weiteres kritisches Thema ist die Gesetzgebung für den Bau in Übergangsgebieten. Hier warnen Experten vor einer weiteren Umwandlung ländlicher Flächen in Bauland, da das Landschaftsbild und das kulturelle Erbe der Insel dadurch gefährdet werden. Besonders problematisch ist auch der mangelnde Schutz historischer Gebäude, was jüngst beim Abriss eines Hauses des bekannten Architekten Gaspar Bennàssar in Palma deutlich wurde. Der fehlende Schutzkatalog für historische Bauwerke führt zu Unsicherheiten darüber, welche Gebäude erhalten werden sollen. Die Fachleute fordern daher klare Regeln und einen langfristigen Plan, um die Identität Mallorcas zu bewahren.

    Neue Entwicklungen und Berichte vom Juli 2025 bestätigen die kritische Lage: Die Architektenkammer der Balearen (COAIB) warnt weiterhin vor den Risiken des Baubooms, insbesondere durch die Legalisierung illegaler Bauten, die die Landschaft und das kulturelle Erbe der Insel bedrohen. Die Diskussionen um nachhaltige Stadtentwicklung, Umweltschutz und den Erhalt des kulturellen Erbes nehmen zu. Mallorca steht vor der Herausforderung, wirtschaftlichen Fortschritt durch Bauprojekte mit dem Schutz der Umwelt, des kulturellen Erbes und der Lebensqualität der Einheimischen in Einklang zu bringen. Die aktuellen Entwicklungen werfen die Frage auf, wie die Insel ihre Balance zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit finden kann.

  • TUI-Manager zeigt Verständnis für Unmut der Mallorca-Bevölkerung und betont die Bedeutung nachhaltigen Tourismusmanagements

    TUI-Manager zeigt Verständnis für Unmut der Mallorca-Bevölkerung und betont die Bedeutung nachhaltigen Tourismusmanagements

    Der TUI-Manager Thomas Ellerbeck hat sich am 15. Juli 2025 öffentlich für das Verständnis gegenüber dem Unmut der Bevölkerung auf Mallorca ausgesprochen. Trotz zunehmender Anfeindungen gegen Touristen durch Einheimische bleibt die Willkommenskultur auf den Balearen grundsätzlich bestehen. Ellerbeck betonte, dass das eigentliche Problem der Inseln nicht im Tourismus selbst liege, sondern im Mangel an bezahlbarem Wohnraum für die lokale Bevölkerung. Nach Gesprächen mit balearischen Politikern, Unternehmern und Vertretern der Zivilgesellschaft, darunter Ministerpräsidentin Marga Prohens, Tourismusminister Jaume Bauzá und dem Inselratsdezernenten für Tourismus, Marcial Rodríguez (alle Volkspartei PP), wurde die Wohnraumknappheit als zentrales Thema identifiziert. Auch der Außenbeauftragte Hessens, Manfred Pentz (CDU), wurde in Videokonferenzen eingebunden, um die Situation zu erörtern.

    Ellerbeck zeigte Verständnis für die Sorgen der Einheimischen, die sich keine Wohnungen leisten könnten, und erkannte an, dass die Knappheit teilweise mit der privaten Ferienvermietung zusammenhänge. Er distanzierte sich jedoch klar von der Vorstellung, dass TUI in diese Problematik involviert sei, da das Unternehmen ausschließlich Hotelübernachtungen anbiete. Hinsichtlich des Verkehrsmanagements auf den Inseln, inspiriert von Maßnahmen auf Ibiza und Formentera, sprach er sich für eine Begrenzung der auswärtigen Fahrzeuge aus, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Pauschalurlauber würden mit Bussen zu den Hotels gebracht, was den Individualverkehr verringere.

    Trotz der jüngsten Demonstrationen gegen den Massentourismus bekräftigte Ellerbeck, dass Touristen grundsätzlich willkommen seien. Er hob hervor, dass TUI im vergangenen Jahr den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Gruppen auf den Balearen gesucht habe, um die Herausforderungen des Tourismus zu adressieren. Besonders begrüßenswert sei der begonnene Diskurs über die Regulierung des Tourismus und mögliche Begrenzungen der Besucherströme. Dabei verwies er auf die Position von TUI-Chef Sebastian Ebel, wonach die Gesellschaft selbst über notwendige Maßnahmen zur Eindämmung negativer Auswirkungen entscheiden sollte, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.

    Neue Erkenntnisse aus aktuellen Berichten zeigen, dass die balearische Regierung weiterhin an Maßnahmen arbeitet, um die Überlastung der Inseln zu verringern, darunter die Einführung eines Tourismus-Quota-Systems, verstärkte Kontrollen bei Ferienvermietungen und die Diskussion über die Einrichtung eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds für den Tourismussektor. Diese Initiativen zielen darauf ab, langfristige ökologische und soziale Ziele zu fördern. Die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Akzeptanz bleibt eine zentrale Herausforderung für die Balearen.

    Zusätzlich wird die Diskussion um nachhaltige Tourismusstrategien durch die jüngsten Berichte über die Erprobung neuer Umweltzonen in Palma de Mallorca und die geplanten Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität verstärkt. Die balearische Regierung betont, dass eine nachhaltige Tourismusentwicklung nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure erreicht werden könne, um sowohl die ökologischen als auch die sozialen Herausforderungen zu bewältigen.

  • Tchibo bringt Mallorca-inspirierte Mode: Die neue luftige Palazzo-Hose im Trend

    Tchibo bringt Mallorca-inspirierte Mode: Die neue luftige Palazzo-Hose im Trend

    Der deutsche Handelskonzern Tchibo, bekannt für seine vielfältigen Konsumgüter und Modeartikel, nutzt die aktuelle Beliebtheit der spanischen Insel Mallorca in Deutschland und bringt eine neue Modeerscheinung auf den Markt: die sogenannte Mallorca-Hose. Diese Palazzo-Hose, die für 19,99 Euro online erhältlich ist, spiegelt den lebendigen, mediterranen Stil Mallorcas wider. Das Kleidungsstück zeichnet sich durch lebhafte Beerentöne auf weißem Grund aus, inspiriert von den traditionellen mallorquinischen Fliesen und floralen Mustern, die die farbenfrohe Seite der Insel repräsentieren.

    Die Hose wird als besonders luftig und angenehm zu tragen beschrieben, ideal für Spaziergänge durch die Gassen von Söller oder einen Cafébesuch in Palma. Tchibo hebt die nachhaltige Materialwahl und die schadstoffgeprüfte Verarbeitung hervor, was den hohen Qualitäts- und Umweltanspruch des Unternehmens unterstreicht. Der Stil der Mallorca-Hose verbindet mediterrane Leichtigkeit mit traditioneller Handwerkskunst, was die tief verwurzelte Lebensart Mallorcas widerspiegelt.

    Tchibo, mit Sitz in Hamburg und im Besitz der Familie Herz, ist eines der größten deutschen Einzelhandelsunternehmen mit eigenen Filialen, Verkaufsregalen in Supermärkten sowie einem starken Onlinehandel. Die Einführung der Mallorca-Hose zeigt, wie Mode und kulturelle Inspirationen aus dem Mittelmeerraum in den deutschen Markt integriert werden, um aktuelle Trends mit regionalem Flair zu verbinden.

  • Nachhaltige Kühlung für Mallorca-Immobilien: Ein einfacher Haushalts-Trick

    In den letzten Jahren hat sich die Hitze in vielen Regionen Spaniens, insbesondere auf Mallorca, intensiviert. Angesichts der steigenden Temperaturen suchen viele Haushalte nach kostengünstigen und umweltfreundlichen Alternativen zur Klimaanlage, um ihre Wohnräume kühl zu halten. Eine innovative Methode, die in sozialen Medien große Aufmerksamkeit erregt hat, nutzt gefrorene Wasserflaschen, um die Raumtemperatur zu senken.

    Die Technik ist einfach: Eine Plastikflasche mit einem Fassungsvermögen von 1,5 bis 2 Litern wird mit Wasser gefüllt und im Gefrierschrank gefroren. Nach dem Gefrieren wird die Flasche vor einen Ventilator platziert, sodass die Luft am Eis vorbeiströmt und die kühle Luft im Raum zirkuliert. Um die Kühlwirkung zu maximieren, können mehrere gefrorene Flaschen in verschiedenen Bereichen des Raumes aufgestellt werden, insbesondere in der Nähe von Fenstern oder anderen sonnigen Stellen.

    Zusätzlich wird empfohlen, die Flaschen an erhöhten Positionen zu platzieren, da kalte Luft schwerer ist und nach unten sinkt, wodurch die Kühlung gleichmäßiger im Raum verteilt wird. Um Schäden durch Kondensation zu vermeiden, sollten Untersetzer oder Teller unter die Flaschen gestellt werden.

    Die physikalischen Prinzipien hinter dieser Methode basieren auf der Thermophysik. Wenn das Eis schmilzt, entzieht es der Umgebung Wärme, was zu einer spürbaren Senkung der Temperatur führt. Diese einfache, aber effektive Technik ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich und bietet eine nachhaltige Lösung für die Sommerhitze auf Mallorca.

  • Palma erweitert Elektro-Bus-Flotte: Ein Schritt in die Zukunft der nachhaltigen Mobilität

    Das städtische Transportunternehmen von Palma (EMT) hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, um seine Elektro-Bus-Flotte erheblich auszubauen. Im März 2025 genehmigte der Verwaltungsrat eine Rahmenvereinbarung über den Kauf von 113 neuen Elektro-Bussen im Gesamtwert von fast 118 Millionen Euro, die in den nächsten vier Jahren geliefert werden sollen. Aktuell betreibt die EMT bereits zwölf elektrische Busse der Marke Irizar, nachdem sie im Jahr 2010 mit der Einführung von Fahrzeugen, die mit komprimiertem Erdgas betrieben werden, begonnen hatte. Der Geschäftsführer der EMT, Toni Deudero, erklärte, dass das Ziel darin besteht, bis 2027 mehr als die Hälfte der Flotte elektrisch zu betreiben und bis 2030 alle Fahrzeuge auf Elektromobilität umzustellen. Um diese ehrgeizigen Pläne zu realisieren, wird der Kauf der Busse in zwei Chargen aufgeteilt: die erste Charge umfasst 18 Meter lange Busse, während die zweite Charge 12 Meter lange Fahrzeuge umfasst. Die Vereinbarung sieht zudem eine Preisobergrenze von 800.000 Euro für die größeren und 600.000 Euro für die kleineren Busse vor. Deudero betonte, dass durch diese Investition jährlich Einsparungen von bis zu 33 Millionen Euro erzielt werden können. Die neuen Elektro-Busse sollen zwischen September und Dezember 2026 in Betrieb genommen werden und bieten sowohl energetische als auch akustische Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen. Zudem plant die EMT den Bau eines neuen Betriebszentrums namens „ECO/EMT“ im Gewerbegebiet Son Rossinyol, das eine moderne Infrastruktur zur Aufladung der elektrischen Busse bieten wird. Diese Initiative stellt einen wichtigen Schritt in die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs auf Mallorca dar.

  • Robinson Cala Serena feiert 50-jähriges Jubiläum mit Stars und kulinarischen Höhepunkten

    Die Ferienanlage Robinson Cala Serena auf Mallorca hat ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumswoche vom 21. bis 28. Juni 2025 gefeiert. Über 500 Gäste, darunter prominente Persönlichkeiten wie Tennis-Superstar Rafael Nadal und Sänger Nico Santos, nahmen an den Feierlichkeiten teil. Die Veranstaltung begann mit einem Live-Konzert des Künstlers Sasha und bot ein vielfältiges Programm aus kulinarischen Erlebnissen und sportlichen Aktivitäten. Sterneköche wie Robin Pietsch und Nico Burkhardt präsentierten kreative Menüs, während BBQ-Weltmeister Gerald Hochgatterer die Gäste mit Grill-Spezialitäten verwöhnte.

    Die Jubiläumswoche beinhaltete auch eine multimediale Zeitreise durch die Geschichte des Clubs, die von Ehrungen treuer Gäste und Mitarbeiter begleitet wurde. Besonders geehrt wurde „Monti“ Monserrat Galmés, der 41 Jahre im Robinson Club tätig war. Der Club, der 2001 bis 2003 umfassend renoviert wurde, bietet heute eine Vielzahl an Sport- und Wellnessmöglichkeiten und gilt als eines der klimaneutralsten Hotels auf der Insel. Die Geschäftsführerin Tina Grünold betonte die langjährige Verbundenheit vieler Gäste, die teilweise seit 50 Jahren regelmäßig zurückkehren. Der Robinson Cala Serena setzt zudem auf Nachhaltigkeit, indem er Solarthermie und Biomasseöfen nutzt und über eine Meerwasserentsalzungsanlage verfügt, die täglich bis zu 240.000 Liter Trinkwasser produziert.

  • Iberostar: Ein Vorreiter der nachhaltigen Tourismusbranche und unter den 100 einflussreichsten Unternehmen der Welt

    Die mallorquinische Hotelgruppe Iberostar hat es in die Liste der 100 einflussreichsten Unternehmen der Welt geschafft, wie das amerikanische Nachrichtenmagazin TIME berichtet. Diese Auszeichnung würdigt das Engagement des Unternehmens für ein verantwortungsvolles Geschäftsmodell und seine Bestrebungen, die Reisebranche durch wissenschaftlich fundierte Innovationen zu transformieren. Iberostar hat sich von einem All-inclusive-Massenanbieter zu einem Unternehmen gewandelt, das Nachhaltigkeit, Biodiversität und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften in den Mittelpunkt stellt. Unter dem Label Wave of Change hat die Gruppe Initiativen gestartet, die den Schutz mariner Ökosysteme, die Einführung nachhaltiger Lieferketten und die Minimierung von Abfällen umfassen. CEO Sabina Fluxà betont, dass der Tourismus nicht im Widerspruch zur Nachhaltigkeit steht, sondern als Vehikel für positive Transformation dienen kann. Iberostar betreibt mittlerweile rund 100 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in 13 Ländern und beschäftigt mehr als 37.000 Mitarbeitende aus 95 Nationen. Die Vision des Unternehmens ist es, ein Tourismusmodell zu schaffen, das nicht nur Gewinne generiert, sondern aktiv zur Erhaltung der Natur und zur Resilienz der Gesellschaft beiträgt. TIME hebt hervor, dass der Erfolg von Iberostar nicht nur in der luxuriösen Architektur liegt, sondern auch im strategischen Umbau der Marke zu einem globalen Vorreiter in einer sich wandelnden Branche.

  • Neue Verkehrszeichen auf Mallorca: Ein Schritt in die Zukunft der Mobilität

    Auf Mallorca gibt es seit dem 2. Juli 2025 eine neue Verkehrszeichenverordnung, die nicht nur auf der Insel, sondern in ganz Spanien eingeführt wurde. Diese Reform bringt modernere Symbole, die eine bessere Lesbarkeit bieten und veraltete Darstellungen ersetzen. Die neuen Piktogramme für Fahrräder, Bahnhöfe und Tankstellen wurden überarbeitet, um klarer und verständlicher zu sein. Zudem sind die Schilder künftig kleiner, um ressourcenschonender produziert werden zu können. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Reform ist der bewusste Verzicht auf geschlechtsspezifische Details in den Symbolen, was einen kulturellen Wandel in der Wahrnehmung von Verkehr und Geschlechterrollen widerspiegelt. Der Austausch der alten Schilder erfolgt schrittweise, sodass Autofahrer und Behörden sich an die neuen Zeichen gewöhnen können. Die neuen Regeln sind in der Allgemeinen Verkehrsordnung verankert, die bereits am 10. Juni 2025 vom spanischen Ministerrat verabschiedet wurde. Diese Änderungen sind mehr als nur eine administrative Maßnahme; sie sind ein Signal für eine moderne, inklusive und nachhaltige Mobilität auf Mallorca.

  • Von der Schmuddel- zur Ökomeile: Die Transformation der Promenade in Magaluf, Mallorca

    Von der Schmuddel- zur Ökomeile: Die Transformation der Promenade in Magaluf, Mallorca

    Die Promenade von Magaluf auf Mallorca hat sich in den letzten Monaten erheblich verändert und zeigt nun ein deutlich nachhaltigeres und gepflegteres Bild. Nach siebenmonatigen Bauarbeiten wurde am 30. Juni 2025 ein neuer Abschnitt der Uferpromenade feierlich eröffnet, der 650 Meter umfasst und mit grünen Zonen sowie Mini-Kläranlagen zur Regenwasseraufbereitung ausgestattet ist. Die Eröffnung wurde von prominenten Persönlichkeiten wie dem Bürgermeister von Calvià, Juan Antonio Amengual, dem Inselratschef Llorenç Galmés und dem Delegierten der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, Alfonso Rodríguez Badal, begleitet. Der Abschnitt ist nach dem verstorbenen Gründer des Meliá-Konzerns, Gabriel Escarrer Julià, benannt.

    Magaluf, einst bekannt für sein exzessives Nachtleben, Drogensucht und schmuddelige Spelunken, wirkt heute aufgeräumter, sauberer und ruhiger. Die neuen Maßnahmen, darunter 48 Palmen, bepflanzte Dünen und gepflegte Restaurants sowie Luxushotels des Meliá-Konzerns, tragen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei. Die EU hat das Projekt mit vier Millionen Euro unterstützt, was die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung in der Region unterstreicht.

    Die Umgestaltung ist Teil eines größeren Trends auf Mallorca, der sich auch in der Neugestaltung des Luxusyachthafens Puerto Portals sowie des neuen fußgänger- und radfahrerfreundlichen Paseo Marítimo in Palma widerspiegelt. Diese Entwicklungen zeigen, dass Mallorca sich zunehmend in Richtung Nachhaltigkeit und Komfort bewegt, während der alte, trostlose Beton-Paseo an der Playa de Palma als veraltet gilt.

    Die neu gestalteten ersten 650 Meter der Magaluf-Promenade fügen sich nahtlos in den Trend Richtung nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung ein. Dank der grünen Elemente wirkt Magaluf frischer und seriöser. Die weiterführenden 500 Meter sollen ab Herbst folgen. Die Veränderungen könnten vor allem britische Touristen, die weiterhin in großer Zahl die Insel besuchen, beeindrucken und zu einem positiveren Image beitragen. Die neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Tourismus auf Mallorca nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, was angesichts der steigenden Besucherzahlen und der globalen Herausforderungen im Umweltbereich immer wichtiger wird.

  • Neue Umweltmaßnahmen in Palma: Strengere Regeln für Autofahrer auf Mallorca

    Neue Umweltmaßnahmen in Palma: Strengere Regeln für Autofahrer auf Mallorca

    Seit dem 1. Juni 2025 hat Palma, die Hauptstadt von Mallorca, ihre Umwelt- und Verkehrspolitik weiter verschärft, um die Luftqualität zu verbessern, den Lärm zu reduzieren und den urbanen Verkehr nachhaltiger zu gestalten. Die Stadt setzt nun auf eine Null-Toleranz-Strategie bei Verstößen gegen die Umweltzonenregeln, wobei hochauflösende Kameras an 19 Einfahrtspunkten zur Innenstadt die Kennzeichen erfassen und in Echtzeit mit der Datenbank der Verkehrsbehörde DGT abgleichen. Fahrzeuge ohne gültige Umweltplakette oder mit veralteter Schadstoffklasse werden automatisch mit Bußgeldern belegt: 200 Euro beim ersten Verstoß, bei Wiederholung 260 Euro.

    Die Umweltzone, offiziell als „Zona de Bajas Emisiones“ (ZBE) bezeichnet, umfasst große Teile der historischen Innenstadt Palmas. Das Ziel ist, Emissionen zu verringern, die Luftqualität zu verbessern, den Verkehr zu beruhigen und den Tourismus nachhaltiger zu steuern. Strikt verboten sind Dieselfahrzeuge mit Erstzulassung vor 2006 (unter Euro 4) sowie Benzinfahrzeuge vor 2001 (unter Euro 3). Motorräder sind vorerst von der Plakettenpflicht ausgenommen, ab 2027 wird auch für sie eine Umweltklassifizierung verpflichtend.

    Für ausländische Fahrzeuge gelten besondere Regelungen: Fahrzeuge aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz mit einer deutschen oder österreichischen Umweltplakette dürfen in der Regel ohne zusätzliche Genehmigung in die Zone einfahren, da diese anerkannt werden. Fahrzeuge ohne Plakette müssen sich in einem Bürgerbüro registrieren lassen, um eine zeitlich begrenzte Sondergenehmigung für maximal sechs Monate zu erhalten. Für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, die keine spanische Plakette besitzen, ist eine Registrierung notwendig, um die Einfahrt zu erlauben.

    Das System unterteilt Fahrzeuge in vier Emissionsklassen: 0 Emisiones (blau) für Elektroautos und Plug-in-Hybride mit über 40 km elektrischer Reichweite, ECO (blau-grün) für Hybride, Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge, C (grün) für Benziner ab Euro 4 und Diesel ab Euro 6, sowie B (gelb) für Benziner ab Euro 3 und Diesel ab Euro 4. Nur Fahrzeuge mit mindestens B-Plakette dürfen weiterhin in die Innenstadt fahren.

    Neben den Umwelt- und Verkehrsmaßnahmen ist Palma Teil eines größeren europäischen Nachhaltigkeitsplans, der auch Madrid, Barcelona und Sevilla betrifft. Ziel ist es, die Lebensqualität zu steigern, den Lärm zu reduzieren und den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Kritiker bemängeln die knappe Informationspolitik und die bürokratischen Hürden, doch die Stadt betont, dass klare Regeln und digitale Kontrollen notwendig sind, um den Wandel erfolgreich umzusetzen.

    Wer sein Fahrzeug überprüfen möchte, kann online auf der Webseite der DGT prüfen, ob die eigene Plakette erforderlich ist, und diese bei Postfilialen, Werkstätten oder autorisierten Verkaufsstellen erwerben. Die Plakette muss sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden, um Bußgelder zu vermeiden.

    Diese verschärften Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, Palmas Innenstadt langfristig sauberer, ruhiger und lebenswerter zu machen, im Einklang mit den europäischen Klimazielen und nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien.