Tag: Palma de Mallorca

  • Faktencheck Palma de Mallorca: Mythen und Fakten über die Stadt

    Faktencheck Palma de Mallorca: Mythen und Fakten über die Stadt

    Palma de Mallorca, die Hauptstadt der Balearen, ist eine Stadt voller Geschichte, Charme und faszinierender Legenden. Trotz ihrer Bedeutung im Mittelmeerraum ranken sich zahlreiche Mythen um die Stadt, die durch eine gründliche Aufklärung widerlegt werden. Der Kulturführer Iván Cerdà hat mit seiner Tour „Palma Mentirosa“ („Verlogenes Palma“) dazu beigetragen, die Wahrheit hinter diesen Mythen zu enthüllen.

    Ein häufig verbreiteter Mythos ist, dass das Schloss Bellver das einzige Bauwerk mit rundem Grundriss sei. Tatsächlich sind auch andere Festungen wie die Engelsburg in Rom, das Château de Montaner in Frankreich oder das Schloss von York in Großbritannien rund. Die Besonderheit des Bellver liegt vielmehr in seiner schnellen Bauzeit: Es wurde in nur elf Jahren errichtet, was für die damaligen Verhältnisse außergewöhnlich ist.

    Ein weiterer Mythos betrifft das große Rosettenfenster der Kathedrale La Seu. Mit einem Durchmesser von etwa 13 Metern ist es beeindruckend, aber nicht das größte seiner Art. Fenster in Notre-Dame in Paris oder im Straßburger Münster sind ähnlich groß oder sogar größer. Dennoch zieht das Lichtspiel des Fensters jährlich Tausende Besucher an.

    Häufig wird auch behauptet, Palma habe die größte zusammenhängende Altstadt im Mittelmeerraum. Diese Aussage ist übertrieben: Die Altstadt Palmas umfasst nur etwa einen Quadratkilometer, während Städte wie Venedig (7 km²), Genua (4 km²) oder Sevilla (3,9 km²) deutlich größere Altstadtbereiche besitzen. Dennoch ist Palmas Altstadt wegen ihrer gut erhaltenen Stadtmauern besonders schützenswert.

    Ein weiterer Irrglaube betrifft das Consolat de Mar, das heutige Sitz der balearischen Regierung. Ursprünglich war die mittelalterliche Institution im Gebäude der Llotja untergebracht, einem bedeutenden zivilgotischen Bau Palmas. Das heutige Consolat de Mar war lediglich ein Anbau mit Kapelle und Lager, nicht der ursprüngliche Sitz des Konsulatsrates.

    Auch die Annahme, in der Llotja würde Fisch verkauft, ist falsch. Das Gebäude diente ausschließlich dem Handel und den Geschäften der Kaufleute; Fisch wurde dort nie gehandelt, da der Fischhandel ohne Kühlung unwirtschaftlich gewesen wäre.

    Was die Rathaus-Uhr „En Figuera“ betrifft, so stammt nur die Glocke aus dem 14. Jahrhundert. Die eigentliche Uhr wurde erst 1849 installiert und prägt heute das Stadtbild.

    Schließlich wird manchmal behauptet, Palma sei im Mittelalter die bedeutendste Stadt im westlichen Mittelmeer gewesen. Während Palma im 14. Jahrhundert größer als Barcelona war, waren Städte wie Neapel oder Valencia damals wirtschaftlich und politisch bedeutender. Die Aussage, Palma sei eine der wichtigsten Städte im Mittelmeerraum gewesen, wird heute eher als Marketinginstrument betrachtet.

    Diese Fakten zeigen, dass Palma de Mallorca eine Stadt mit reicher Geschichte ist, die es wert ist, genauer betrachtet zu werden, jenseits von Mythen und Legenden.

  • Hager dirigiert Haydn und Beethoven beim Festival de Bellver: Schattenwerke im neuen Licht

    Hager dirigiert Haydn und Beethoven beim Festival de Bellver: Schattenwerke im neuen Licht

    Am 6. Oktober feiert Leopold Hager, ein renommierter Dirigent und lebende Legende der Wiener Klassik, seinen 90. Geburtstag. Bekannt für seine klare und tiefgründige Interpretation, ist Hager ein Meister darin, die Musik atmen zu lassen und den Zuhörer zum Mitdenken einzuladen. Kürzlich leitete er beim Festival de Bellver in Palma de Mallorca ein Konzert, das Werke von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven präsentierte und die oft im Schatten stehenden Sinfonien in neuem Licht erscheinen ließ.

    Das Konzert, das am 10. Juli 2025 stattfand, wurde von der Kritik hoch gelobt. Besonders die Sinfonie Nr. 102 in B-Dur von Haydn, geschrieben während seiner zweiten London-Reise im Sommer 1794, stand im Mittelpunkt. Diese Sinfonie, Teil der letzten sechs Londoner Sinfonien, wurde bei der Uraufführung 1795 im King’s Theatre durch einen kuriosen Zwischenfall berühmt: Ein Kronleuchter stürzte während des Konzerts, was jedoch niemand verletzte. Trotz ihrer weniger bekannten Stellung im Haydn-Kanon beeindruckte Hager mit ihrer orchestralen Pracht und ihrer subtilen emotionalen Tiefe. Die Sinfonie zeigt Haydns meisterhafte Fähigkeit, aus einfachen Strukturen zeitlose Musik zu schaffen, die durch Melodie, Harmonie und Rhythmus besticht.

    Das Programm beinhaltete auch Beethovens Vierte Sinfonie, die während des Konzerts als eine Art ‘work in progress’ erlebt werden konnte. Hager führte das Orchester durch die verschiedenen Phasen des Werks, vom verhaltenen Beginn bis zum turbulenten Finale, und vermittelte den Eindruck, dass Beethoven hier noch an der Vollendung arbeitete. Das Publikum wurde Zeuge einer lebendigen Interpretation, die die kreative Energie des Komponisten spürbar machte.

    Die Kritiken betonten, dass Hagers Ansatz Werke, die oft als Schattenwerke gelten, in einem neuen, faszinierenden Licht erscheinen lässt. Seine Darbietung der Haydn-Sinfonie zeigte die große Erfindungsgabe des Komponisten, während die Beethoven-Interpretation die Dynamik und den Entwicklungsprozess des Werks eindrucksvoll einfing. Das Festival, das nur vier Konzerte umfasst, endete mit einem Höhepunkt, der die Zuhörer tief berührte und die Bedeutung der klassischen Musik in ihrer zeitlosen Kraft unterstrich.

    Zusätzlich wurde das Festival in diesem Jahr durch eine außergewöhnliche Konzertkritik bereichert, die das Finale des Festivals als triumphales Ereignis beschrieb. Trotz des Sparzwangs und der reduzierten Anzahl an Konzerten, gelang es den Künstlern, ein hochklassiges Programm zu präsentieren, das mit Mozarts Figaro-Ouvertüre, dem Klarinettenkonzert KV622 von Joan Enric Lluna und Tschaikowskys ‘Schicksalssinfonie’ einen Höhepunkt erreichte. Besonders das Klarinettenkonzert, das als Mozarts Schwanengesang gilt, wurde vom spanischen Virtuosen mit atemberaubender Technik und emotionaler Tiefe interpretiert. Das Finale mit Tschaikowskys Sinfonie, das vom Orchester unter Pablo Mielgo dargeboten wurde, führte die Zuhörer durch eine emotionale Reise vom Schicksal zum Triumph, was den Abend zu einem unvergesslichen Abschluss machte.

    Der internationale Einfluss des Festivals de Bellver zeigt sich auch in der Resonanz aus anderen Ländern, wobei die Kritiken in Spanien, Deutschland, Österreich und darüber hinaus für Aufsehen sorgten. Das Festival beweist, trotz finanzieller Einschränkungen, seine Fähigkeit, bedeutende musikalische Ereignisse zu liefern, die sowohl die Meisterschaft der Künstler als auch die zeitlose Kraft der klassischen Musik unter Beweis stellen. Mit Blick auf die zukünftigen Saisons wird die Bedeutung dieses Festivals als kulturelles Highlight in der europäischen Musikwelt weiter gestärkt.

  • Neuer Aufzug verbindet Palma de Mallorca mit dem El Terreno-Viertel und dem Yachthafen

    Neuer Aufzug verbindet Palma de Mallorca mit dem El Terreno-Viertel und dem Yachthafen

    Die Stadt Palma de Mallorca hat nach langen Diskussionen ein bedeutendes Infrastrukturprojekt beschlossen, das den Alltag vieler Bewohner erheblich erleichtern wird. Ein neuer Aufzug soll künftig den Paseo Marítimo mit dem höher gelegenen El Terreno-Viertel, insbesondere dem Parc de la Quarantena, verbinden. Dieses Vorhaben ist eine Reaktion auf die langjährige Forderung der Anwohner, die bisher den steilen Weg zwischen Strand und Wohngebiet mühsam bewältigen mussten. Der Aufzug wird nicht nur den Zugang verbessern, sondern auch Menschen näher zusammenbringen, insbesondere ältere Menschen, Familien und Personen mit Mobilitätseinschränkungen.

    Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 552.000 Euro, wobei die Bauzeit auf sechs Monate angesetzt ist. Geplant sind barrierefreie Rampen, um den Zugang zu Spielplätzen und anderen Einrichtungen sicherer und leichter zu gestalten. Der genaue Baubeginn ist noch nicht bekannt. Der neue Zugang wird den unteren Paseo Marítimo direkt mit der Straße Real Patrimoni im oberen Parkbereich verbinden. Zuvor gab es Überlegungen, einen weiteren Aufzug an der Plaza Mediterráneo zu installieren, doch diese Pläne wurden nicht umgesetzt. Auch die Idee von Rolltreppen wurde diskutiert, jedoch aufgrund der Kosten und Umsetzbarkeit verworfen.

    Mercedes Celeste, Stadtsprecherin in Palma, betonte, dass dies eine langjährige Forderung der Anwohner sei und niemand Umwege in Kauf nehmen sollte, um nach Hause zu gelangen. Mit diesem Projekt wird ein wichtiger Schritt in Richtung barrierefreie Stadt gemacht, der den Stadtteil El Terreno und den Yachthafen für alle zugänglicher macht.

  • Zunehmende Obdachlosigkeit und illegale Siedlungen auf Mallorca

    Zunehmende Obdachlosigkeit und illegale Siedlungen auf Mallorca

    Auf Mallorca verschärft sich die soziale Lage durch die Entstehung neuer Obdachlosen-Siedlungen entlang der Autobahnen und in versteckten Brachflächen. Besonders auffällig ist eine provisorische Zeltstadt am Rande der Flughafen-Autobahn bei Palma de Mallorca, die kürzlich entdeckt wurde. Diese Siedlung, sichtbar von der Straße, besteht aus Zelten, Baracken, verstreuten Matratzen und Müll und wird hauptsächlich von Menschen aus Nordafrika genutzt. Die Bewohner sind tagsüber meist unterwegs, um Arbeit oder Essen zu finden, kehren aber nachts zurück. Das Zentrum der Siedlung wird von einem Mann russischer Herkunft kontrolliert. Solche Lager sind entlang der wichtigsten Verkehrsadern Palmas immer wieder zu finden, mal offen sichtbar, mal gut getarnt. Die Lage dieser Siedlungen stellt nicht nur ein soziales Problem dar, sondern auch eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, insbesondere im Sommer, wenn Müll und alte Matratzen Brandgefahr bergen und die abgelegene Lage den Bewohnern erschwerte Fluchtwege bietet. Die Nähe zu stark befahrenen Straßen erhöht das Risiko für Unfälle, da Fußgänger und Autofahrer unerwartet aufeinander treffen. Diese Entwicklungen spiegeln die zunehmende Wohnungsnot und soziale Spannungen auf Mallorca wider, die durch die aktuelle Situation verschärft werden.

  • Angriffe auf deutsche Immobilienbüros in Palma de Mallorca: Zunehmende Ressentiments und Vandalismus

    Angriffe auf deutsche Immobilienbüros in Palma de Mallorca: Zunehmende Ressentiments und Vandalismus

    Auf Mallorca eskalieren die gesellschaftlichen Spannungen weiter, wobei eine Reihe von Angriffen, Vandalismusakten und anti-touristischen Protesten die politische und soziale Lage der Insel deutlich verschärfen. Bereits im Juli wurden deutsche Immobilienbüros wie Engel & Völkers sowie Priority Villas & Apartments Ziel von Angriffen, bei denen Schaufenster, Türen und Schriftzüge mit roter Farbe beschmiert wurden. Diese Vorfälle spiegeln Ressentiments gegen deutsche Investoren und Touristen wider, insbesondere Eigentümer, die ihre Hypotheken aus Mieteinnahmen bestreiten. Zudem wurden Parolen wie „Go home“ und „Deutsche raus“ in Santanyí gesprüht, was die zunehmende Feindseligkeit gegenüber Deutschen und ausländischen Investoren unterstreicht. Die Polizei hat die Präsenz verstärkt, um weitere Vorfälle zu verhindern.

    Zusätzlich wurden das Tourismusministerium von Mallorca sowie benachbarte Inseln mit graffitiartigen Parolen wie „Schuldig an unserem Elend“ beschmiert. Die Täter, die sich der katalanistischen Splittergruppe Arran zuschreiben, kritisieren den Massentourismus auf der Insel. Das Ministerium kündigte eine Anzeige an, während Tourismusminister Jaume Bauzà betonte, dass Tourismus keine Ursache für das Elend sei, Vandalenakte jedoch nicht toleriert werden. Die Aktionen der Gruppe Arran, die bereits in der Vergangenheit durch touristenschädigende Aktionen auffiel, spiegeln den zunehmenden Unmut wider, der sich auch in der Zerstörung eines Ferienwohnungs-Schlosses in Palma manifestierte. Die gesellschaftliche Stimmung ist angespannt, was die Sicherheitslage und das Image der Insel beeinflussen könnte.

    Neuere Entwicklungen vom Juli 2025 zeigen, dass die Spannungen weiter zunehmen: Die Polizei auf Mallorca sucht intensiv nach linksradikalen Tätern, die in der Nacht einen Anschlag auf das Tourismusministerium in Palma verübten. Vermummte Mitglieder der radikalen Jugendorganisation Arran beschmierten die Fassade des Gebäudes in der Calle Montenegro mit schwarzer Farbe und veröffentlichten ein urlaubfeindliches Video auf X (ehemals Twitter). Die Aktion wurde offenbar koordiniert, mindestens vier bis fünf Personen waren beteiligt. Die Parolen „Culpables de la nuestra miseria“ („Schuldig an unserem Elend“) wurden sichtbar. Das Video zeigt, wie die Täter prominente Hotelunternehmer wie Gabriel Escarrer, Miquel Fluxà und Pedro Simón Barceló sowie die Präsidentin der Balearen, Marga Prohens, verbrannten und die Botschaft „Mit dem Tourismus verlieren wir. Jugend, organisiere dich.“ verbreiteten. Die balearische Landesregierung hat Strafanzeige bei der Nationalpolizei gestellt. Tourismusminister Jaume Bauzà verurteilte den Angriff scharf und betonte, dass Gewalt und Vandalismus nicht toleriert werden. Diese Entwicklungen verschärfen die Konflikte zwischen gesellschaftlichen Gruppen und könnten langfristig das Image und die Stabilität der Insel beeinträchtigen.

    Die gesellschaftlichen Konflikte, die anti-touristischen Proteste und die Radikalisierung auf Mallorca haben erhebliche Auswirkungen auf die Stabilität und das wirtschaftliche Umfeld. Die Tourismusbranche beklagt die negativen Folgen der zunehmenden Feindseligkeit: Geschäfte, Gastronomie, Transport und Nachtleben verzeichnen Rückgänge. Vertreter berichten von einem Rückgang der Buchungen um bis zu 20 Prozent für Juli und August, insbesondere in Valldemossa, Palma und Port de Sóller. Kreuzfahrtausflüge, Taxifahrten und die Einnahmen in der Nachtwirtschaft sind deutlich gesunken. Der Hotelverband FEHM beobachtet einen Rückgang der Touristenzahlen in Gemeinden wie Capdepera und Sóller. Die Kampagne „Tourists go home happy“ versucht, das Image der Insel zu verbessern. Diese Entwicklungen zeigen, dass gesellschaftliche Spannungen, radikale Aktionen und anti-touristische Bewegungen die Stabilität und das Image Mallorcas erheblich belasten, was langfristige wirtschaftliche Folgen haben könnte.

  • Überfüllung und Verkehrschaos in Palma de Mallorca aufgrund steigender Touristenströme im Sommer 2025

    Überfüllung und Verkehrschaos in Palma de Mallorca aufgrund steigender Touristenströme im Sommer 2025

    Im Juli und Juli-Ende 2025 erlebt Palma de Mallorca eine außergewöhnliche Belastung durch den zunehmenden Tourismus, was zu erheblichen Verkehrsproblemen und Überfüllung in der Inselhauptstadt führt. Das Phänomen, bekannt als ‘Operación Nube’ – Operation Wolke, beschreibt die Situation, in der bei bewölktem und regnerischem Wetter zahlreiche Urlauber die Innenstadt überfluten. Am 7. Juli 2025 sorgte der bewölkte Himmel und sinkende Temperaturen dafür, dass Tausende von Strandurlaubern in die Altstadt strömten, was zu einem Verkehrschaos führte, das die Stadt fast vollständig lahmlegte. Die Fußgängerzonen waren überfüllt, und an der Plaça de Cort kam es zeitweise zu Stillständen, während fast 10.000 Passagiere von drei Kreuzfahrtschiffen – Mein Schiff Relax, Marella Discovery und Costa Pacifica – die Stadt erkundeten. Die Kreuzfahrtschiffe lagen entspannt im Hafen, während die Passagiere die Innenstadt durchquerten. Die Verkehrswege waren stark belastet: Parkhäuser waren vollständig ausgelastet, und die Fahrzeiten auf den wichtigsten Strecken verlängerten sich auf das Vierfache, wobei die Strecke von Plaza España nach Porto Pi bis zu 25 Minuten dauerte. Mehrere Straßen waren auf Google Maps rot markiert, was auf Stillstand hindeutete. Auch die Gemeinde Sóller in der Serra de Tramuntana war betroffen. Der Tunnel zur beliebten Touristenattraktion musste zeitweise geschlossen werden, da sich die Fahrzeugschlangen bis zur Ortseinfahrt stauten. Bereits im Mai 2025 erreichte Sóller mit über 85 % die höchste Tourismusauslastung Spaniens. Die Abschaffung der Maut für den Tunnel durch den Inselrat 2017 wurde von Beobachtern als Mitursache für die Verschärfung der Verkehrsprobleme angesehen. Neue Berichte vom 25. Juli 2025 zeigen, dass das Phänomen ‘Operación Nube’ erneut auf Mallorca beobachtet wurde, insbesondere bei bewölktem und regnerischem Wetter. Die Hauptverkehrsadern in Palma und die Zufahrtsstraßen nach Sóller waren erneut im Chaos versunken. Luftaufnahmen vom Freitag zeigen eine endlose Schlange aus Autos, Reisebussen und Mietwagen, die komplett zum Stillstand gekommen sind, mit kilometerlangen Staus bis nach Raixa. Die Überlastung der Straßen ist im Sommer zur Regel geworden, besonders in touristischen Hotspots wie Sóller und Formentor, wo die Infrastruktur längst an ihre Grenzen stößt. Die zunehmende Überfüllung hat zu Protesten von Anwohnerinitiativen wie ‘SOS Residents Sóller’ geführt. Diese protestieren seit Monaten gegen die steigende Zahl an Touristen, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Bei bewölktem und unbeständigem Wetter wird auch das Stadtzentrum von Palma de Mallorca von Urlaubern überrannt, was zu Polizeieinsätzen bei der Steuerung der Blechlawinen führt. Die Einkaufsstraßen und -zentren sind voll, und die Taxis sind rar. Die Situation wird sich voraussichtlich wiederholen, da das Wetter weiterhin unbeständig bleibt. Zudem berichten lokale Quellen, dass in Sóller die Restaurants und Straßencafés trotz der Überfüllung wieder voll sind, nachdem Anfang der Woche noch von gähnender Leere die Rede war. Viele Lokale klagen über Umsatzeinbußen, da die Urlauber wegen hoher Preise und Protesten gegen den Massentourismus weniger konsumieren. Die Diskussionen um die negativen Auswirkungen des Tourismus auf Infrastruktur und Lebensqualität nehmen zu. Insgesamt zeigt die Situation, dass Mallorca an die Grenzen seiner Belastbarkeit stößt. Die steigende Zahl an Touristen, unterstützt durch politische Maßnahmen wie die Abschaffung der Maut, führt zu Verkehrsstaus, Überfüllung und wachsendem Unmut bei den Einheimischen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit nachhaltiger Tourismusstrategien, um die Insel langfristig lebenswert zu erhalten. Zudem berichten neue Quellen, dass viele Einwohner von Mallorca zunehmend die Hoffnung auf eine Verbesserung verloren haben. Laut einem Bericht vom 30. Juli 2025 in mallorcamagazin.com haben viele Einheimische das Gefühl, die Touristen vertrieben zu haben, was zu leeren Restaurants, weniger Hotelbuchungen und wirtschaftlichen Einbußen führt. Besonders in Sóller sind die Folgen spürbar: Viele Betriebe kämpfen mit Umsatzeinbußen, Kündigungen und Zwangsurlaub. Die Stimmung ist gespalten: Während einige die Massen weiterhin ablehnen, fürchten andere um ihre Existenz. Die lokalen Bewohner fordern eine Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität, um die Zukunft der Insel zu sichern.

  • Stacheln gegen Drogenabhängige in Palma: Ein umstrittenes Eigeninitiative der Anwohner

    In der Altstadt von Palma de Mallorca wurde eine umstrittene Maßnahme ergriffen, um Drogenabhängige von bestimmten Straßenbereichen fernzuhalten. Unbekannte haben in der Gasse Volta de’n Reus, die zur Straße Sindicat führt, Leisten mit Stacheln installiert. Diese Aktion wurde von der Gruppe für Sofortige Intervention der Lokalpolizei bemerkt, die den Bereich umgehend absperrte. Die Polizei warnte in sozialen Netzwerken, dass diese Stacheln nicht nur für die Drogenabhängigen gefährlich sind, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, insbesondere für Kinder, die in der Nähe spielen oder vorbeigehen.

    Die Altstadt von Palma ist seit langem ein Brennpunkt für Drogenkonsum und -handel. Anwohner berichten von einem Anstieg von Müll, Spritzen und einem allgemeinen Gefühl der Unsicherheit in den engen Gassen, die oft von Abhängigen als Rückzugsorte genutzt werden. Trotz der Bemühungen der Behörden, die Situation durch regelmäßige Polizeikontrollen, Präventionskampagnen und Hilfsangebote zu verbessern, fühlen sich viele Anwohner nicht ausreichend unterstützt und greifen zu extremen Maßnahmen wie der Installation von Stacheln.

    Experten, darunter Sozialarbeiter, warnen jedoch davor, dass solche Maßnahmen keine nachhaltige Lösung darstellen. Sie argumentieren, dass Stacheln und ähnliche Abschreckungsmaßnahmen das Problem lediglich verlagern und die Gefahren für alle Beteiligten erhöhen. Stattdessen fordern sie eine kontinuierliche Arbeit an langfristigen Lösungen, die sowohl den Drogenabhängigen als auch den Anwohnern zugutekommen.

  • Feuer an Bord einer Ryanair-Maschine am Flughafen Palma de Mallorca: Verletzte und Panik unter Passagieren

    In der Nacht vom Freitag auf den Samstag, den 4. Juli 2025, kam es zu einem Vorfall an Bord einer Ryanair-Maschine auf der Landebahn des Flughafens Palma de Mallorca. Ein kleiner Brand entzündete sich, was zu Panik unter den Passagieren führte. Insgesamt wurden 18 Personen von den Rettungskräften versorgt, wobei sechs von ihnen mit leichten Verletzungen in zwei Kliniken behandelt werden mussten. Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar.

    Der Vorfall ereignete sich gegen Mitternacht (0:36 Uhr), als die Instrumente des Flugzeugs ein Feuer meldeten. Laut Berichten alarmierte der Kommandant die Passagiere, dass es in einem der Triebwerke einen kleinen Brand gegeben habe. Dies führte zu einer kurzen Unruhe unter den Passagieren, die daraufhin die Notausgänge öffneten und das Flugzeug geordnet verließen. Einige Passagiere sprangen aus Panik von den Tragflächen auf die Landebahn. Ein Mitarbeiter des Flughafens Palma filmte die unerwartete Evakuierung des Ryanair-Flugzeugs, das eigentlich nach Manchester abheben sollte. Der Zwischenfall wurde von der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, die bestätigte, dass alle Betroffenen leichte Verletzungen erlitten haben. Der Vorfall hat Fragen zur Sicherheit und den Notfallprozeduren bei Ryanair aufgeworfen. Einige Medien berichteten von einem möglichen “Fehlalarm”. Laut dem medizinischen Notdienst 061 der Balearen rückten vier Rettungswagen aus, unterstützt von Einheiten der Guardia Civil des Airports Son Sant Joan und der Flughafenfeuerwehr Palma. Die medizinischen Notdienste waren schnell vor Ort und konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Berichten zufolge befand sich die Maschine auf dem Weg zur Startbahn, als das Unglück geschah. Die Boeing 737 war für einen Flug nach Manchester vorgesehen, mit geplantem Abflug um 22:50 Uhr. Nach einer durchwachten Nacht am Flughafen gelang es den meisten Passagieren schließlich, gegen 7:20 Uhr morgens mit einem Ersatzflugzeug abzufliegen.

  • Polizeiaktion gegen illegalen Straßenverkauf in Palma de Mallorca

    Am Freitag, den 3. Juli 2025, führte die Polizei von Palma de Mallorca eine groß angelegte Razzia gegen illegale Straßenverkäufer in der Nähe der berühmten Kathedrale La Seu durch. Rund 20 Beamte, einschließlich Spezialeinheiten, durchsuchten das Gebiet um s’Hort del Rei, einen beliebten Park für Touristen. Die Aktion wurde durch Drohnen, Motorradeinheiten und mobile Eingreiftrupps unterstützt. Ziel war es, den weit verbreiteten Verkauf nicht genehmigter Waren wie Sonnenbrillen, Taschen, Spielzeug und Souvenirs zu unterbinden. Während des Einsatzes wurden große Mengen an illegal gehandelten Produkten sichergestellt, die insgesamt sechs Container füllten. Zwei Transporter wurden vollständig mit mutmaßlichen Fälschungen bekannter Marken beladen. Die beschlagnahmten Waren wurden ins Polizeilager gebracht und sollen später von der städtischen Reinigungsfirma Emaya entsorgt werden. Die Polizei betont, dass diese Aktion ihr Engagement gegen den illegalen Straßenverkauf unterstreicht, der dem legalen Handel in Palma erheblich schadet. Weitere gezielte Kontrollen sind in touristischen Brennpunkten wie der Kathedrale, der Altstadt und dem Paseo Marítimo angekündigt. Insbesondere in der Hochsaison, wenn täglich Tausende von Urlaubern die Stadt besuchen, stellt der illegale Verkauf ein dauerhaftes Problem dar. Für viele Mallorca-Reisende ist die Szene rund um fliegende Händler mittlerweile Alltag, während die Polizei entschlossen gegen diese Störung vorgeht.

  • Hitzewelle auf Mallorca und in Deutschland: Tipps zur Abkühlung und Gesundheit

    Die aktuelle Hitzewelle hat Mallorca und Teile Deutschlands fest im Griff. Auf Mallorca gelten seit Freitag Hitzewarnungen der Stufe Gelb, insbesondere in der Inselmitte und im Südwesten, wo Temperaturen bis zu 37 Grad Celsius erwartet werden. Diese extremen Temperaturen werden voraussichtlich bis einschließlich Dienstag anhalten. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet wurde die Hitzewarnung nun bis Mittwoch, den 2. Juli, ausgeweitet, mit Temperaturen, die bis zu 38 Grad erreichen können. Am Montag, den 30. Juni, unterliegt fast die gesamte Insel einer Hitzewarnung, mit Ausnahme des Nordwestens Mallorcas. Der heiße Ort am vergangenen Sonntag war das Dorf Binissalem, wo 38,1 Grad verzeichnet wurden. Auch die Nächte bleiben tropisch warm, mit Temperaturen, die vielerorts kaum unter 20 Grad fallen.

    Aktuell wird Mallorca von der ersten Hitzewelle des Jahres ereilt, die über mehrere Tage geht. Experten sprechen von einem Hitzedom oder einer Hitzeglocke über Südeuropa, die sich aufgrund einer bestimmten Konstellation von Hochdruckgebieten nicht schnell wegbewegen kann. Diese Hitzewelle betrifft nicht nur Mallorca und die Balearen, sondern die gesamte iberische Halbinsel, wo am Samstag in El Granado 46 Grad gemessen wurden – ein neuer Hitzerekord für einen Juni-Tag, der den vorherigen Rekord von 45,2 Grad in Sevilla im Jahr 1965 übertrifft. Auch auf den Kanaren wurden in den Nächten der vergangenen Tage noch 30 Grad verzeichnet.

    In Deutschland sind die Temperaturen ebenfalls hoch, mit Werten bis zu 36 Grad, vor allem im Südwesten des Landes. Diese Hitzewelle wird voraussichtlich auch in den kommenden Tagen anhalten. Der spanische Wetterdienst Aemet warnt, dass die Häufigkeit von Hitzewellen in Spanien aufgrund des Klimawandels zunimmt. Von 1975 bis 2000 gab es im Juni nur zwei Hitzewellen, während es von 2000 bis 2024 bereits neun waren.

    In den letzten Tagen wurden auch erste Hitzetote verzeichnet. Ein Urlauber aus den Niederlanden starb in Sòller an einem Hitzeschlag, nachdem er in der Mittagshitze Sport getrieben hatte. Zudem kam in Barcelona eine Müllwerkerin ums Leben, die während der Hitzewelle gearbeitet hatte. Die extremen Nachttemperaturen, die in Südeuropa teilweise nicht unter 30 Grad fallen, erschweren vielen Menschen den Schlaf.

    Durch die anhaltende Hitzewelle sind auch die Wassertemperaturen im Balearen-Meer gestiegen. An der Boje vor der Insel Dragonera im Südwesten von Mallorca wurden am Montag 30,55 Grad registriert, ein Rekordwert für den Monat Juni. Normalerweise werden solche Temperaturen erst im August erreicht. Am Dienstagmorgen lagen die Wassertemperaturen bei 28,24 Grad vor Dragonera, 27,9 Grad vor Andratx und 29,2 Grad vor Pollença im Norden der Insel.

    Um gut durch die heißen Tage zu kommen, gibt es einige wichtige Tipps. Zunächst sollten die richtigen Kleidungsstücke gewählt werden: Leichte, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Bambus sind ideal, da sie die Haut atmen lassen und Schweiß besser aufnehmen. Helle Farben sind empfehlenswert, da sie Sonnenlicht reflektieren, während dunkle Stoffe Wärme speichern. Ein weiter Schnitt sorgt für mehr Luftbewegung und Kühlung. Eine Kopfbedeckung schützt zusätzlich vor direkter Sonneneinstrahlung.

    Eine Siesta oder Mittagspause zwischen 12 und 16 Uhr kann helfen, die Belastung durch die Sonne zu reduzieren. In dieser Zeit sollte körperliche Aktivität vermieden werden, um Überhitzung zu verhindern. Stattdessen sind leichte, wasserreiche Speisen wie Salate und Obst ratsam, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Schwere, fettige Speisen belasten den Körper bei Hitze zusätzlich. Setzen Sie stattdessen auf eine leichte, wasserreiche Ernährung: Salate, Gurken, Melonen, Zucchini oder Tomaten versorgen den Körper nicht nur mit Vitaminen, sondern auch mit Flüssigkeit. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind oft besser verträglich als drei große. Und: Auch wenn der Appetit nachlässt – nicht aufs Essen verzichten, um Kreislaufprobleme zu vermeiden.

    Der tägliche Sonnenschutz ist unerlässlich, auch im Schatten. Eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 sollte regelmäßig aufgetragen werden, insbesondere nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Ihre Augen schützen Sie am besten mit einer Sonnenbrille mit UV-Filter. Und wer längere Zeit draußen, im Freibad oder am Strand ist, sollte auch an schützende Kleidung oder UV-Shirts denken – besonders für Kinder und empfindliche Hauttypen.

    Ein weiterer Tipp, der auf Mallorca beliebt ist, ist die Nutzung von Fächern oder Regenschirmen, um sich vor der Sonne zu schützen. Diese einfachen Hilfsmittel können helfen, die Hitze erträglicher zu machen. Nicht wenige Menschen, vor allem Frauen, nutzen auf Mallorca und in Spanien einen Fächer, um sich an heißen Tagen frische Luft zuzuwedeln. Auch sieht man ziemlich häufig Menschen, die auf der Straße einen Regenschirm nutzen, um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Jeder kleinste Flecken Schatten wird ausgenutzt, manchmal wechseln Fußgänger sogar die Straßenseite, um nicht in der heißen Sonne laufen zu müssen. Im Sommer sitzen viele Restaurant- und Barbesucher nicht mehr auf den Terrassen der Lokale, sondern suchen zum Essen und Trinken die klimatisierten Innenräume auf.

    Zusätzlich warnen die Rettungskräfte auf Mallorca vor den Gefahren von Wanderungen bei Hitze. Trotz Hitzewarnungen brechen immer wieder Menschen zu Ausflügen und Wanderungen auf, was zu Hitzeschlägen und Dehydrierung führen kann. Die Lokalpolizei von Alcúdia empfiehlt, niemals allein in abgelegene Gebiete zu gehen und ausreichend Wasser, Sonnenschutz und ein Mobiltelefon mitzunehmen. Besonders in der Mittagszeit, zwischen 12 und 16 Uhr, sollten intensive körperliche Aktivitäten vermieden werden. In den letzten Tagen mussten mehrere Wanderer gerettet werden, die trotz der Warnungen in den Bergen unterwegs waren. Ein Mann erlitt einen Hitzeschlag im Tramuntana-Gebirge, während ein anderer dehydriert und orientierungslos aufgefunden wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, bei hohen Temperaturen besonders vorsichtig zu sein und die eigenen Grenzen zu respektieren.

    Am Montag, den 30. Juni, kam es zu zwei Rettungseinsätzen, bei denen Wanderer trotz Hitzewarnungen in die Berge aufgebrochen waren. Ein Mann erlitt einen Hitzeschlag und ein anderer wurde orientierungslos und dehydriert aufgefunden. Beide konnten unbeschadet geborgen werden. Ein weiterer Vorfall betraf zwei Senioren, die ebenfalls gerettet werden mussten, nachdem sie trotz ihres hohen Alters und der Hitzewarnung zu einer Wanderung aufgebrochen waren.

    In Deutschland ist es in diesen Tagen ebenfalls extrem heiß, mit Temperaturen, die in einigen Städten sogar die Werte auf Mallorca übertreffen. Am Mittwoch, den 2. Juli, werden Höchstwerte von bis zu 40 Grad im Südwesten Deutschlands erwartet, während auf Mallorca Temperaturen von 36 Grad prognostiziert werden. Auch in Deutschland gibt es tropische Nächte, in denen die Temperaturen kaum unter 20 Grad fallen. Die Hitzewelle wird voraussichtlich bis zum Wochenende anhalten, bevor eine kleine Abkühlung in Aussicht steht, die ab Dienstag, den 8. Juli, erwartet wird.