Tag: Palma de Mallorca

  • Update zum Teil-Einsturz am Flughafen Palma de Mallorca: Verantwortlichkeiten und Umbaupläne

    Update zum Teil-Einsturz am Flughafen Palma de Mallorca: Verantwortlichkeiten und Umbaupläne

    Eine Woche nach dem spektakulären Teil-Einsturz einer Zwischendecke am Flughafen von Palma de Mallorca hat die Flughafenbetreibergesellschaft Aena erneut die Verantwortlichkeiten klargestellt und die Sicherheitsvorkehrungen betont. Laut Aena war ein Arbeiter eines Subunternehmens ohne vorherige Ankündigung gegen die Sicherheitsvorgaben verstoßen, indem er mit einer Hebemaschine durch eine Öffnung fuhr, die für den Glastransport vorgesehen war. Dabei stürzten zwei Reihen Ziegel auf ein Oberlicht, glücklicherweise ohne Verletzte. Der Bauleiter Toni Rosselló bezeichnete das Verhalten des Arbeiters als unangemessen und betonte, dass dieser auf eigene Gefahr gehandelt habe. Er erklärte, dass die Öffnung nur für den Transport von Glas gedacht sei und der Arbeiter diese aus Bequemlichkeit gewählt habe, was jedoch alle Sicherheitsregeln ignoriert habe.

    Der Vorfall fand in einem zuvor als sicher eingestuften Bereich der Baustelle statt. Aena sieht keine strukturellen Versäumnisse und hat das betroffene Subunternehmen bereits mit einer Vertragsstrafe belegt. Es wird intern die Überprüfung der Sicherheitsprotokolle angekündigt, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Der Flughafenchef Tomás Melgar versicherte, dass der Zwischenfall keinen Einfluss auf den Zeitplan des umfangreichen Umbaus hat, der mit 560 Millionen Euro veranschlagt ist und bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll. Bereits ab Sommer 2025 sollen Passagiere keine Einschränkungen mehr durch die Bauarbeiten erleben, da die wichtigsten Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein werden.

    Das Modernisierungsprojekt, das die größte seit zwei Jahrzehnten ist, umfasst die Verlegung der Sicherheitskontrollen ins Erdgeschoss und umfangreiche Umbauten, um den Flughafen zukunftssicher zu machen. Trotz der Herausforderungen durch die Baustelle, die bereits im November begonnen hat, bleibt die Planung auf Kurs. Melgar betonte, dass diese Investitionen notwendig sind, um den Flughafen auf die steigenden Passagierzahlen vorzubereiten, die derzeit bis zu 150.000 Passagiere täglich und über eine Million pro Woche umfassen. Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein, wobei ab Sommer 2025 kaum noch Bauarbeiten sichtbar sein werden, um den Flugbetrieb nicht zu beeinträchtigen.

  • Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca

    Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca

    Am 21. Juni 2025 wurde ein 63-jähriger Mann aus den Niederlanden im Stadtteil Can Capes in Palma de Mallorca festgenommen, nachdem er eine Frau verfolgt, bedroht und gewalttätig gegen Polizeibeamte wurde. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Frau ihm eine Wohnung im begehrten Viertel Molinar nicht vermietet hatte. Der Mann hatte sich zuvor vor dem Haus in Molinar aufgehalten und die Eigentümerin sowie deren Mieterin eingeschüchtert, bevor er den Ort verließ. Während seiner Verfolgung der Frau, die mit dem Bus nach Hause fuhr, belästigte er sie vom Verlassen der Haltestelle bis zu ihrer Wohnung, indem er sie auf einem Fahrrad verfolgte und belästigte. Er beschuldigte die Frau, die Wohnung, die zu einem Konflikt führte, nicht selbst angemietet, sondern an den aktuellen Mieter weitervermietet zu haben.

    In dieser bedrohlichen Situation kontaktierte das Opfer die örtliche Polizei. Eine Streife der Integrierten Sicherheitseinheit (USEI) wurde zum Wohnort der Frau geschickt, wo sie den Vorfall schilderte. Die Beamten konnten den Mann in der Nähe lokalisieren, der sich mehrfach weigerte, sich zu identifizieren. Während der Festnahme griff er eine Polizistin an und verletzte sie am Ellbogen. Mit Unterstützung eines Kollegen konnte die Beamtin den Angreifer überwältigen.

    Nach seiner Festnahme äußerte der Mann Morddrohungen gegen die Einsatzkräfte. Er wurde wegen Verdachts auf schwere Bedrohung, Nötigung und Angriff auf einen Polizisten festgenommen und der Justiz übergeben. Die verletzte Beamtin erlitt leichte Verletzungen und wurde in einer Klinik behandelt. Die Polizei betont, dass der Vorfall die zunehmenden Spannungen und Sicherheitsprobleme in bestimmten Stadtteilen Palmas widerspiegelt, insbesondere im Zusammenhang mit Konflikten um Wohnraum und Einwanderung.

    Der Vorfall wurde breit in den Medien diskutiert, wobei lokale Behörden auf die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in Molinar und anderen Vierteln hinweisen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Polizei arbeitet weiterhin an der Aufklärung des Falls und der Prävention weiterer Vorfälle in der Region.

  • Ein kulinarisches Juwel in Cala Major: Das dänische Restaurant Rottehullet

    Ein kulinarisches Juwel in Cala Major: Das dänische Restaurant Rottehullet

    Im Herzen von Cala Major, einem beliebten Badeort in Palma de Mallorca, befindet sich das Rottehullet, ein dänisches Tapas-Restaurant, das seit 1984 in Familienbesitz ist. Unter der Leitung von Daniel Rodríguez Andersen, einem halb dänischen, halb spanischen Koch, bietet das Restaurant eine einzigartige Kombination aus skandinavischen Klassikern und mediterranen Tapas. Die handverlesene Speisekarte umfasst Gerichte wie tagelang marinierten Hering, klassische Frikadeller und Smørrebrød, begleitet von mallorquinischen Weinen. Daniel, der bis spät in die Nacht selbst in der Küche steht, legt großen Wert auf frische, regionale Zutaten und besucht regelmäßig lokale Märkte und Weingüter. Das Rottehullet hat sich von einer rustikalen Trinkstube zu einem eleganten Restaurant gewandelt, das sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.

    Neuere Berichte heben hervor, dass das Restaurant auch bei internationalen Gästen sehr beliebt ist, die die authentische Atmosphäre und die persönliche Gastfreundschaft schätzen. Das Lokal liegt mitten auf der hektischen Hauptstraße von Cala Major, zwischen Dönerbuden und Supermärkten, was es zu einem echten kulinarischen Geheimtipp macht. Die Renovierung hat das Ambiente deutlich aufgewertet: Die alte Holztheke wurde durch schön eingedeckte Tische ersetzt, die Wände sind mit eingerahmten Fotos aus der Vergangenheit geschmückt, die an die Geschichte des Hauses erinnern. Daniel Rodríguez Andersen, der auch als Flugbegleiter arbeitete, lebt seine Leidenschaft für die Gastronomie mit Hingabe und begrüßt seine Gäste persönlich, oft mit einem festen Händedruck oder einer Berührung an der Schulter.

    Das Restaurant bietet eine wechselnde Speisekarte, die regelmäßig neue Kreationen umfasst, darunter auch spezielle Wochenendgerichte. Die Küche ist bekannt für ihre frischen Fischgerichte, die direkt im Hafen von Palma gekauft werden, sowie für hausgemachtes Schwarzbrot. Daniel spricht neben Dänisch, Spanisch und Mallorquinisch auch fließend Englisch, Schwedisch, Deutsch und Griechisch, was die internationale Atmosphäre unterstreicht. Die Gäste kommen aus aller Welt, darunter Skandinavier, Mallorquiner und neugierige Urlauber, die das Restaurant zufällig entdecken und oft wiederkommen.

    Das Name ‘Rottehullet’, was auf Dänisch ‘Rattenloch’ bedeutet, ist ein humorvoller Hinweis auf die bescheidene Vergangenheit des Lokals, das heute zu den charmantesten kulinarischen Überraschungen von Palma zählt. Das Restaurant bleibt seinem ursprünglichen Konzept treu: Qualität, Gastfreundschaft und authentische Küche im Mittelpunkt. Es ist ein Ort, der sowohl kulinarisch als auch kulturell begeistert und eine Brücke zwischen skandinavischer und mediterraner Küche schlägt.