Am Freitag, den 3. Juli 2025, führte die Polizei von Palma de Mallorca eine groß angelegte Razzia gegen illegale Straßenverkäufer in der Nähe der berühmten Kathedrale La Seu durch. Rund 20 Beamte, einschließlich Spezialeinheiten, durchsuchten das Gebiet um s’Hort del Rei, einen beliebten Park für Touristen. Die Aktion wurde durch Drohnen, Motorradeinheiten und mobile Eingreiftrupps unterstützt. Ziel war es, den weit verbreiteten Verkauf nicht genehmigter Waren wie Sonnenbrillen, Taschen, Spielzeug und Souvenirs zu unterbinden. Während des Einsatzes wurden große Mengen an illegal gehandelten Produkten sichergestellt, die insgesamt sechs Container füllten. Zwei Transporter wurden vollständig mit mutmaßlichen Fälschungen bekannter Marken beladen. Die beschlagnahmten Waren wurden ins Polizeilager gebracht und sollen später von der städtischen Reinigungsfirma Emaya entsorgt werden. Die Polizei betont, dass diese Aktion ihr Engagement gegen den illegalen Straßenverkauf unterstreicht, der dem legalen Handel in Palma erheblich schadet. Weitere gezielte Kontrollen sind in touristischen Brennpunkten wie der Kathedrale, der Altstadt und dem Paseo Marítimo angekündigt. Insbesondere in der Hochsaison, wenn täglich Tausende von Urlaubern die Stadt besuchen, stellt der illegale Verkauf ein dauerhaftes Problem dar. Für viele Mallorca-Reisende ist die Szene rund um fliegende Händler mittlerweile Alltag, während die Polizei entschlossen gegen diese Störung vorgeht.
Tag: Polizei
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Touristen auf Mallorca: Gefährliche Autofahrt und Schlägerei auf der Autobahn
Am Dienstag, den 2. Juli 2025, hat die Guardia Civil auf Mallorca zwei Männer festgenommen, die auf der Ringautobahn von Palma in erheblichem Maße den Verkehr gefährdeten. Die beiden Touristen, die sich während der Fahrt gegenseitig schlugen, ignorierten die Anweisungen der Polizei und flüchteten zunächst vor den Beamten. Zeugen berichteten, dass das Auto der Männer mit überhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien fuhr, was zu einem Alarm bei den Ordnungshütern führte. Die Polizei versuchte, das Fahrzeug einzuholen, und stellte bei der Kontrolle fest, dass die Insassen aggressiv waren. Der Fahrer weigerte sich, einen Alkoholtest durchzuführen, was zu weiteren Anklagen wegen gefährlichen Fahrens und Widerstands gegen die Staatsgewalt führte. Die Festnahme erfolgte schließlich, als die Männer versuchten, auf einen Parkplatz zu fahren und durch den Verkehr gestoppt wurden. Sie wurden am Mittwochmorgen dem Haftrichter vorgeführt.
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Betrügerische Steuerberaterin in Mallorca: Aufdeckung eines Millionenbetrugs und vorgetäuschter Tod
Die deutsche Steuerberaterin Inna Z., die am Montag vor einem Gericht in Palma de Mallorca angeklagt wurde, ist geständig und gibt zu, ihren Tod auf Mallorca vorgetäuscht und einen Millionenbetrug begangen zu haben. Die 51-Jährige sitzt zusammen mit ihrer Schwester auf der Anklagebank, deren Unterschrift auf einem der gefälschten Dokumente erschien. Der Betrug begann im Jahr 2020, als Inna Z. als Beauftragte eines großen deutschen Energieunternehmens auf der Insel tätig war. Durch einen Deal zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft konnte sie einer Haftstrafe entgehen.
Zunächst veruntreute sie große Geldsummen, die für Steuerzwecke vorgesehen waren, wurde jedoch entdeckt und wegen unlauterer Verwaltung sowie Betrugs in Millionenhöhe angeklagt. Am 2. November desselben Jahres sollte sie vor Gericht in Palma erscheinen, doch sie schickte eine von ihrer Schwester unterzeichnete E-Mail, in der behauptet wurde, sie sei bei einem Verkehrsunfall in Rostock ums Leben gekommen. Zur Bestätigung wurde eine gefälschte Sterbeurkunde vorgelegt, die den angeblichen Tod bestätigte.
Die Gläubiger zweifelten jedoch an der Geschichte und beauftragten die Detektei Cabanach, die feststellte, dass Inna Z. noch aktiv in sozialen Netzwerken war. Die Ermittler fanden heraus, dass sie in einer luxuriösen Wohnanlage in Santa Ponçaa lebte, ihre Haare kurz geschnitten und ihre Haarfarbe verändert hatte, um nicht erkannt zu werden. Sie führte ein Leben in gehobenen Verhältnissen, besuchte Luxusläden in Palmas Stadtteil Born, fuhr ein Auto der Oberklasse und hatte ein zweites Fahrzeug hinter ihrem Haus, um im Falle einer Flucht schnell wegzukommen.
Bei der Durchsuchung ihres Hauses wurden gefälschte Dokumente sichergestellt, und sie wurde verhaftet. Während ihrer Verhandlung vor dem Richter am Amtsgericht 2 in Palma gab sie zu, mehrere Steuerverfahren zu haben, die sie klären wollte, und erklärte, dass ihre Eltern zu dieser Zeit gesundheitlich angeschlagen waren. Sie zeigte Reue und arbeitet seitdem mit den Behörden zusammen. Ihre Verteidigung übernimmt der Anwalt Pedro Munar, während die Anklage von Francisco Sales vertreten wird.
Ein entscheidendes Detail bei der Suche nach Inna Z. war ihr Besitz eines Riesenpudels, eines seltenen Exemplars auf Mallorca, das sie in sozialen Netzwerken gezeigt hatte. Die Privatdetektive verfolgten Hinweise in den Küstengebieten, insbesondere in Andratx und Calvià, und entdeckten schließlich, dass sie in einem luxuriösen Haus in Santa Ponçaa lebte. Ein Mann, der mit einem Hund mit denselben Merkmalen spazieren ging, wurde beobachtet, und es stellte sich heraus, dass Inna Z. sich in einem Haus in einer luxuriösen Urbanisation versteckte. Tage später wurde sie von der Guardia Civil angehalten, brach zusammen und gab zu: „Ja, ich bin Inna.“
Die Ermittlungen wurden durch die Erkenntnis vorangetrieben, dass sie sich in einem Leben in Luxus bewegte, um ihrer Verfolgung zu entgehen, inklusive eines Autos, das sie für Fluchtzwecke bereitgestellt hatte. Die Polizei fand heraus, dass sie sich in einer luxuriösen Umgebung versteckte, nachdem sie ihre Identität durch eine drastische Veränderung ihres Aussehens verschleiert hatte. Die Verhaftung markierte das Ende eines komplexen Betrugsfalls, der durch die Täuschung ihres eigenen Todes verschleiert werden sollte, um die Ermittlungen zu verzögern.
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Niederländer verhaftet nach Bedrohung einer Frau in Molinar, Mallorca
Am 21. Juni 2025 wurde ein 63-jähriger Mann aus den Niederlanden im Stadtteil Can Capes in Palma de Mallorca festgenommen, nachdem er eine Frau verfolgt, bedroht und gewalttätig gegen Polizeibeamte wurde. Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Frau ihm eine Wohnung im begehrten Viertel Molinar nicht vermietet hatte. Der Mann hatte sich zuvor vor dem Haus in Molinar aufgehalten und die Eigentümerin sowie deren Mieterin eingeschüchtert, bevor er den Ort verließ. Während seiner Verfolgung der Frau, die mit dem Bus nach Hause fuhr, belästigte er sie vom Verlassen der Haltestelle bis zu ihrer Wohnung, indem er sie auf einem Fahrrad verfolgte und belästigte. Er beschuldigte die Frau, die Wohnung, die zu einem Konflikt führte, nicht selbst angemietet, sondern an den aktuellen Mieter weitervermietet zu haben.
In dieser bedrohlichen Situation kontaktierte das Opfer die örtliche Polizei. Eine Streife der Integrierten Sicherheitseinheit (USEI) wurde zum Wohnort der Frau geschickt, wo sie den Vorfall schilderte. Die Beamten konnten den Mann in der Nähe lokalisieren, der sich mehrfach weigerte, sich zu identifizieren. Während der Festnahme griff er eine Polizistin an und verletzte sie am Ellbogen. Mit Unterstützung eines Kollegen konnte die Beamtin den Angreifer überwältigen.
Nach seiner Festnahme äußerte der Mann Morddrohungen gegen die Einsatzkräfte. Er wurde wegen Verdachts auf schwere Bedrohung, Nötigung und Angriff auf einen Polizisten festgenommen und der Justiz übergeben. Die verletzte Beamtin erlitt leichte Verletzungen und wurde in einer Klinik behandelt. Die Polizei betont, dass der Vorfall die zunehmenden Spannungen und Sicherheitsprobleme in bestimmten Stadtteilen Palmas widerspiegelt, insbesondere im Zusammenhang mit Konflikten um Wohnraum und Einwanderung.
Der Vorfall wurde breit in den Medien diskutiert, wobei lokale Behörden auf die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in Molinar und anderen Vierteln hinweisen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Polizei arbeitet weiterhin an der Aufklärung des Falls und der Prävention weiterer Vorfälle in der Region.
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Konflikte am Flughafen Palma: Illegale Minibusfahrer geraten in Schlägerei
Am Samstagmorgen, dem 27. Juni 2025, kam es am Flugsteig 4 der Ankunftshalle des Flughafens Palma de Mallorca zu einem Vorfall, der zahlreiche Zeugen anzog. Zwei Minibusfahrer, die verdächtigt werden, als illegale Fahrer tätig zu sein, gerieten in einen heftigen Streit über die Auslieferung von Fahrgästen, was schnell in eine körperliche Auseinandersetzung mündete. Die Konfrontation fand in der Öffentlichkeit statt, was die Situation brisanter machte, da viele Reisende und Flughafenmitarbeiter als Augenzeugen fungierten.
Laut Berichten der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora begann der Streit zwischen den beiden Fahrern über die Auslieferung von Kunden, ein häufiges Thema unter den Fahrern, die um die Gunst der Passagiere konkurrieren. Konflikt eskalierte schnell, als einer der Fahrer den anderen mehrfach schlug. Die Aggression wurde von mehreren Zeugen dokumentiert, die ihre Smartphones zückten, um die Szene festzuhalten. Diese Art von Vorfällen ist nicht ungewönlich, da die Konkurrenz unter den Fahrern in einem so stark frequentierten Bereich wie dem Flughafen von Palma oft zu Spannungen führt.
Zwischen den lizenzierten Taxis und den “Taxi-Piraten” herrscht Krieg. Das Sicherheitspersonal des Flughafens sah sich gezwungen, einzugreifen, um die beiden “Taxi-Piraten” zu trennen und eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. Trotz der heftigen Auseinandersetzung blieben beide Männer glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen. Die nationale Polizei wurde ebenfalls alarmiert und traf schnell am Ort des Geschehens ein. Die Beamten identifizierten die beiden Beteiligten und ergriffen die notwendigen Schritte, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen offizielle Taxifahrer konfrontiert sind. Sie beklagen die anhaltende Präsenz piratischer Fahrer, die ohne Lizenz Genehmigungen versuchen, Passagiere am Flughafen zu gewinnen. Schätzungen zufolge sind täglich Dutzende solcher Fahrer aktiv, was den Taxifahrern als unlauterer Wettbewerb erscheint. Ein Taxifahrer äußerte sich dazu: “Sie versuchen, Kunden innerhalb des Flughafens zu gewinnen, was ihnen nicht gelingt.” Diese Rivalität führt nicht nur zu Konflikten zwischen den Fahrern, sondern beeinträchtigt auch die Sicherheit und den Service für die Reisenden.
Die Flughafenbehörden stehen vor der Herausforderung, diese illegalen Aktivitäten zu unterbinden und den sicheren, ordnungsgemäßen Betrieb am Flughafen zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu regulieren und die Rechte aller Beteiligten zu schützen. Zudem wird die Polizei verstärkt gegen illegale Fahrer vorgehen, um die Sicherheit am Flughafen nachhaltig zu verbessern.