Die Promenade von Cala Ratjada auf Mallorca ist derzeit ein lebendiges Freilichtmuseum, das Besucher mit einer außergewöhnlichen Kunstinstallation begeistert. Die Skulpturen, die bis Oktober zu sehen sind, wurden vom Künstler Guillem Ángel Crespí Alemany unter dem Titel „Mar de Hierro“ geschaffen und ziehen mit ihrer ungewöhnlichen Mischung aus Figuren wie Fischen, einem Fahrrad, einem Seepferdchen, Geigen und Hähnen alle Blicke auf sich. Diese Eisenkunstwerke sind mehr als nur Dekoration; sie symbolisieren den Dialog zwischen Musik, Natur und Bewegung und ehren die wilde Küstenlandschaft Mallorcas sowie die Kraft und Zartheit der zeitgenössischen Skulpturkunst.
Alemany, der auf einer Finca bei Santa Margalida lebt, wurde durch seine Liebe zur Musik inspiriert, die er seit seiner Kindheit pflegt. Anfangs malte er Geigen in Aquarell und Acryl, bevor er vor 14 Jahren den Schritt wagte, Eisen als Medium zu nutzen. Nach zweijähriger Ausbildung bei einem Schmied in Palma lernte er, das harte Material zu formen und zu gestalten. Für ihn sind die Motive in seinen Skulpturen lebendig und vielschichtig, wobei die Zwischenräume zwischen den Eisenstreben eine zentrale Rolle spielen, da sie sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen.
Seine Werke sind bereits an verschiedenen Orten im Inselosten Mallorcas zu sehen, darunter in Kreisverkehren in Can Picafort und Santa Margalida, wo er große Skulpturen wie eine sieben Meter hohe Geige und einen Teufelskopf geschaffen hat. Alemany möchte mit seiner Kunst die Menschen zum Nachdenken anregen, unabhängig davon, ob sie Urlauber oder Einheimische sind. Die Natur Mallorcas, die die Umgebung prägt, ist für ihn der perfekte Rahmen, um seine kreativen Visionen umzusetzen.
Die Ausstellung in Cala Ratjada ist ein weiteres Kapitel in Alemanys künstlerischer Reise, die die Verbindung zwischen Kunst, Natur und Gemeinschaft betont. Seine Werke sind ein lebendiger Beweis dafür, wie kreative Ausdrucksformen die Umgebung bereichern und die Menschen dazu einladen, die Schönheit und Vielfalt ihrer Heimat neu zu entdecken.