Die aktuellen Reisebestimmungen und Vorschriften für Mitbringsel aus Mallorca, Spanien, sind entscheidend für Touristen, die ihre Reise antreten oder Souvenirs nach Deutschland einführen möchten. Seit der Aktualisierung im Juli 2025 ist bekannt, dass das Urlaubsland Mallorca innerhalb der Europäischen Union liegt, was die Einreise- und Mitbringselregeln beeinflusst. Innerhalb der EU gelten grundsätzlich keine Beschränkungen für die Einfuhr von Waren, solange sie ausschließlich für den persönlichen Bedarf bestimmt sind. Für Genussmittel wie Zigaretten, Spirituosen, Bier und Kaffee gibt es festgelegte Limits: bis zu 800 Zigaretten, 10 Liter Spirituosen, 20 Liter Zwischenerzeugnisse, 60 Liter Schaumwein, 110 Liter Bier und 10 Kilogramm Kaffee sind erlaubt. Beim Mitbringen von Bargeld, Edelmetallen, Edelsteinen oder Wertpapieren im Wert von 10.000 Euro oder mehr ist eine Anmeldung bei der Zollbehörde erforderlich. Der Handel mit geschützten Tieren, Pflanzen oder deren Teilen ist streng reglementiert, um den Artenschutz zu gewährleisten. Insbesondere dürfen keine Sand- oder Fundgegenstände vom Strand, geschützte Tiere wie Schildkröten, Schlangen oder Orchideen mitgenommen werden. Auch verbotene Gegenstände wie Betäubungsmittel, Waffen, nicht zugelassene Feuerwerkskörper oder Kulturgüter dürfen nicht als Souvenirs eingeführt werden. Für Reisen außerhalb der EU, etwa bei Einreisen aus Sondergebieten wie den Kanarischen Inseln oder französischen Übersee-Departements, gelten niedrigere Freimengen und andere Regelungen. Hier sind beispielsweise nur 200 Zigaretten oder Waren im Wert von maximal 430 Euro zollfrei erlaubt. Bei Überschreitungen der Freimengen müssen Einfuhrabgaben gezahlt werden, wobei die Höhe von Art und Wert der Waren abhängt. Es ist ratsam, Kaufbelege aufzubewahren und bei Unsicherheiten den Zoll zu konsultieren, um hohe Strafen zu vermeiden. Insgesamt ist es wichtig, sich vor der Reise genau über die aktuellen Vorschriften zu informieren, um Probleme bei der Rückkehr nach Deutschland zu vermeiden.
Tag: Reisebestimmungen
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Ryanair erhöht Handgepäckmaße für Mallorca-Flüge: Was Passagiere wissen müssen
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat kürzlich ihre Gepäckbestimmungen für Flüge nach Mallorca weiter verschärft und gleichzeitig Maßnahmen zur Bekämpfung von Übergröße-Handgepäck intensiviert. Bereits im Juli 2025 wurde bekannt, dass die maximalen Maße für Handgepäck auf 40 x 30 x 20 Zentimeter erhöht wurden, was das Volumen auf 24 Liter steigert und den Passagieren mehr Flexibilität bietet. Diese Änderung folgt einer europäischen Vereinbarung, die größere Kabinengepäckgrößen vorsieht, und wird in den kommenden Wochen an den Flughäfen umgesetzt.
Gleichzeitig plant Ryanair, eine sogenannte “Kopfgeld-Kommission” auf Übergrößegepäck zu erheben. Ryanair-Chef Michael O’Leary kündigte an, dass Passagiere, die mit zu großem Handgepäck am Gate stehen, künftig nicht nur die üblichen Gebühren für Übergröße zahlen müssen, sondern auch eine zusätzliche Gebühr, die bis zu 75 Euro betragen kann. Bereits jetzt kassiert das Bodenpersonal 1,50 Euro pro Regelverstoß, doch künftig sollen diese Gebühren deutlich steigen, um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen und die Einnahmen zu steigern. O’Leary bezeichnet diese Maßnahmen als Teil einer Strategie, die Nebeneinnahmen zu maximieren, während Kritiker sie als dreistesten Trick ansehen, um aus jedem Zentimeter Extra-Stoff noch mehr Geld zu pressen.
Die bisherigen Gepäckmaße von 55 cm Höhe, 40 cm Breite und 20 cm Tiefe bleiben bestehen, doch die neuen Maße erlauben größere Trolleys, was die Passagiere vor neue Herausforderungen stellt. Die Strategie führt dazu, dass die Mitarbeiter am Gate zunehmend zu “Sheriffs” werden, die bei jedem Gepäckstück genau hinschauen und bei Verstößen extra Gebühren erheben. Dies erhöht den Stress für Passagiere und sorgt für eine zunehmend angespannte Atmosphäre an den Flughäfen.
Mit 206 Millionen Fluggästen in diesem Jahr wächst Ryanair schneller als die meisten Passagier-Taschen, was die Bedeutung dieser Maßnahmen unterstreicht. O’Leary bleibt bei seiner harten Linie: “Wir entschuldigen uns nicht für unsere Regeln. Wir werden sie durchsetzen und Verstöße eliminieren.” Die Strategie, harte Kanten und eiserne Regeln zu fahren, soll das Geschäftsmodell weiter stärken, während Passagiere sich auf eine zunehmend strenge Gepäckkontrolle einstellen müssen.
Neben den Änderungen bei den Gepäckmaßen und Gebühren ist auch die Diskussion um die allgemeinen Fluggastrechte in Europa im Gange. Eine Einigung wird frühestens zur Jahreswende erwartet, doch Ryanair setzt auf strikte Kontrollen und zusätzliche Einnahmequellen, um den Unternehmenserfolg zu sichern.
Zusätzlich kündigte Ryanair an, den Bonus für Mitarbeiter zu erhöhen, die Übergröße-Handgepäck beim Einsteigen aus dem Verkehr ziehen. Derzeit erhalten Mitarbeiter 1,50 Euro pro identifiziertem Gepäckstück. O’Leary erklärte, 99,9 Prozent der Passagiere hielten sich an die Regeln, doch die wenigen, die es nicht tun, verzögerten den Boarding-Prozess erheblich. Das Ziel ist es, dieses Verhalten zu eliminieren, indem die Bonuszahlungen erhöht werden. O’Leary forderte die Passagiere auf, bei anderen Anbietern zu fliegen, falls sie sich nicht an die Gepäckregeln halten können.
Die maximalen Maße für Handgepäck bei Ryanair bleiben bei 55 x 40 x 20 Zentimeter, mit einer Strafgebühr von 75 Euro bei Überschreitung. Es wird jedoch kritisiert, dass die Strafen auch bei minimalen Überschreitungen erhoben werden, was den Druck auf die Passagiere erhöht. Ryanair setzt auf eine konsequente Durchsetzung dieser Regeln, um das Boarding effizienter zu gestalten und Einnahmen zu steigern.