Im August 2025 kam es am Flughafen Palma de Mallorca zu einer außergewöhnlichen Situation, bei der die Sicherheitskontrollen komplett verstopft waren. Passagiere berichteten von chaotischen Szenen, bei denen Warteschlangen unorganisiert waren und sich einige Passagiere vordrängelten, während andere sich stritten. Eine Betroffene schilderte, dass sie beinahe ihren Flug nach Zaragoza verpasst hätte, weil die Schnellabfertigung noch nicht geöffnet war. Sie konnte nur durch einen glücklichen Zufall und einen alternativen Zugang rechtzeitig durch die Kontrolle kommen. Die Mitarbeiter an der neuen Kontrollstelle waren nicht ausreichend informiert, was zu Verzögerungen führte. Diese Situation wurde durch die Modernisierungsmaßnahmen inspiriert, die am Flughafen Palma Ende 2024 begonnen wurden. Ziel dieser Reformen ist es, die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen und den Passagierdurchgang zu verbessern, ähnlich wie an den Flughäfen in Madrid und Barcelona. Die Modernisierung umfasst den Einsatz modernster Technologie, die es ermöglicht, auf das Entfernen von Flüssigkeiten oder elektronischen Geräten aus dem Handgepäck zu verzichten, was die Effizienz deutlich erhöht. Trotz dieser Verbesserungen kam es jedoch zu erheblichen Verzögerungen und chaotischen Szenen, was auf die noch laufenden Umbaumaßnahmen und die unzureichende Organisation zurückzuführen ist.
Aktuell werden an der Sicherheitskontrolle des Flughafens Palma de Mallorca 30 Linien betrieben, um das Reisende und ihr Gepäck zu überprüfen. Insgesamt stehen 38 Linien zur Verfügung, wegen der Bauarbeiten können aber nicht alle geöffnet werden. Mit Blick auf den reisestarken August sollen in den nächsten Wochen drei weitere Linien geöffnet werden, während die restlichen fünf erst nach Ende der aktuellen Saison in Betrieb genommen werden. Am Wochenende kam es zu chaotischen Zuständen, als die Sicherheitskontrolle zeitweise „verstopft“ war, was dazu führte, dass Passagiere wegen der langen Wartezeiten fast ihre Flüge verpasst hätten. Der Flughafenbetreiber weist die Verantwortung für diese Szenen zurück und erklärt, dass es sich um einen kurzfristigen Ausnahmefall handelte. Laut AENA passieren täglich Tausende Passagiere den Flughafen ohne Zwischenfälle, und die durchschnittliche Wartezeit beträgt in 98 Prozent der Fälle rund zehn Minuten. Die Entscheidung, wie viele Linien geöffnet werden, liegt bei der Sicherheitsfirma, die vom Flughafen im Voraus über das erwartete Passagieraufkommen informiert wird.
Insgesamt zeigt die Situation, dass trotz Modernisierung und technischer Verbesserungen die Organisation und Planung an Flughäfen weiterhin eine Herausforderung darstellen. Reisende werden daher geraten, frühzeitig am Flughafen zu sein, um Verzögerungen zu vermeiden.