Im Meeresviertel Coll d’en Rabassa in Palma de Mallorca kam es Ende Juli zu einem ungewöhnlichen Vorfall, bei dem die Polizei eingeschaltet werden musste. Ein 57-jähriger Mann, der seit fast einem Monat in einem Bereich eines Grundstücks lebte, wurde entdeckt, nachdem er durch die verschlossene Tür eines eingezäunten Geländes gestolpert war. Das Metalltor war von einem Arbeiter, begleitet von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter, zugeschweißt worden, da der Eigentümer annahm, das Grundstück sei unbewohnt. Trotz eines Hinweises auf die Anwesenheit des Mannes wurde die Schweißarbeit ausgeführt, was zu seiner unfreiwilligen Isolation führte. Die Polizei konnte den Zugang schnell wieder öffnen, nachdem der Bewohner eine Kopie seines Schlüssels an den Grundstücksverwalter übergeben hatte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, und die Behörden prüfen nun die rechtlichen Konsequenzen des Vorfalls. Dieser Fall wirft Fragen zur Sicherheit und Kommunikation im Umgang mit Grundstücken auf, insbesondere in urbanen Küstengebieten wie Palma, die durch ihre touristische Bedeutung und Eigentumsfragen geprägt sind.
Tag: Sicherheitsvorfall
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Update zum Teil-Einsturz am Flughafen Palma de Mallorca: Verantwortlichkeiten und Umbaupläne
Eine Woche nach dem spektakulären Teil-Einsturz einer Zwischendecke am Flughafen von Palma de Mallorca hat die Flughafenbetreibergesellschaft Aena erneut die Verantwortlichkeiten klargestellt und die Sicherheitsvorkehrungen betont. Laut Aena war ein Arbeiter eines Subunternehmens ohne vorherige Ankündigung gegen die Sicherheitsvorgaben verstoßen, indem er mit einer Hebemaschine durch eine Öffnung fuhr, die für den Glastransport vorgesehen war. Dabei stürzten zwei Reihen Ziegel auf ein Oberlicht, glücklicherweise ohne Verletzte. Der Bauleiter Toni Rosselló bezeichnete das Verhalten des Arbeiters als unangemessen und betonte, dass dieser auf eigene Gefahr gehandelt habe. Er erklärte, dass die Öffnung nur für den Transport von Glas gedacht sei und der Arbeiter diese aus Bequemlichkeit gewählt habe, was jedoch alle Sicherheitsregeln ignoriert habe.
Der Vorfall fand in einem zuvor als sicher eingestuften Bereich der Baustelle statt. Aena sieht keine strukturellen Versäumnisse und hat das betroffene Subunternehmen bereits mit einer Vertragsstrafe belegt. Es wird intern die Überprüfung der Sicherheitsprotokolle angekündigt, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Der Flughafenchef Tomás Melgar versicherte, dass der Zwischenfall keinen Einfluss auf den Zeitplan des umfangreichen Umbaus hat, der mit 560 Millionen Euro veranschlagt ist und bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll. Bereits ab Sommer 2025 sollen Passagiere keine Einschränkungen mehr durch die Bauarbeiten erleben, da die wichtigsten Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein werden.
Das Modernisierungsprojekt, das die größte seit zwei Jahrzehnten ist, umfasst die Verlegung der Sicherheitskontrollen ins Erdgeschoss und umfangreiche Umbauten, um den Flughafen zukunftssicher zu machen. Trotz der Herausforderungen durch die Baustelle, die bereits im November begonnen hat, bleibt die Planung auf Kurs. Melgar betonte, dass diese Investitionen notwendig sind, um den Flughafen auf die steigenden Passagierzahlen vorzubereiten, die derzeit bis zu 150.000 Passagiere täglich und über eine Million pro Woche umfassen. Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein, wobei ab Sommer 2025 kaum noch Bauarbeiten sichtbar sein werden, um den Flugbetrieb nicht zu beeinträchtigen.