Tag: Spanien

  • Straßenschlacht zwischen Fans von Athletic Bilbao und Real Mallorca in Sevilla

    Straßenschlacht zwischen Fans von Athletic Bilbao und Real Mallorca in Sevilla

    Am 5. April 2024 kam es in Sevilla zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Fans von Athletic Bilbao und Real Mallorca im Vorfeld des spanischen Pokalfinales. Während eines friedlichen Fanfests auf dem zentralen Platz Alameda de Hércules griff eine Gruppe vermummter Ultras des baskischen Clubs mit Rauchbomben und Stühlen eine Gruppe von Real Mallorca Anhängern an, die die Feierlichkeiten genossen. Die Angreifer, Mitglieder der Ultra-Gruppierungen Herri Norte (Athletic Bilbao), die in sozialen Netzwerken Verabredungen mit Gruppen von Real Mallorca und Frente Atlético (Atlético Madrid) hatten, flüchteten nach dem Eingreifen der Polizei. Trotz der gewalttätigen Zwischenfälle blieb die Stimmung zwischen den Fangruppierungen insgesamt friedlich, und die Polizei konnte die Lage schnell beruhigen. Die Vorfälle markieren eine unerwartete Eskalation im Rahmen der sonst friedlichen Atmosphäre vor dem Finale, das am Samstag, den 6. April, in Sevilla stattfindet.

  • Spanische Nationalmannschaft feiert EM-Titel in Madrid

    Spanische Nationalmannschaft feiert EM-Titel in Madrid

    Am 15. Juli 2024 wurde die spanische Fußballnationalmannschaft nach ihrem Gewinn der Europameisterschaft in Madrid empfangen. Das Team wurde in der spanischen Hauptstadt herzlich begrüßt und feierte den Titel gebührend. Die Feierlichkeiten in Madrid spiegeln die große Freude und den Stolz wider, den der Sieg bei den Fans und dem Land ausgelöst hat. Das Ereignis wurde am Montagabend in den Medien prominent dargestellt, wobei die Begeisterung für den Erfolg Spaniens deutlich sichtbar ist. Die EM-Titelverteidigung hat die Mannschaft und ihre Anhänger in Spanien erneut zusammengebracht und für nationale Freude gesorgt. Die Feierlichkeiten markieren einen bedeutenden Meilenstein im spanischen Fußball und unterstreichen die sportliche Stärke des Landes auf europäischer Ebene.

  • Trauriger Tod von Liverpools Fußballstar Jota bei Autounfall in Spanien

    Trauriger Tod von Liverpools Fußballstar Jota bei Autounfall in Spanien

    Der portugiesische Fußball-Nationalspieler Diogo Jota vom FC Liverpool ist bei einem tragischen Verkehrsunfall in Spanien ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich auf der Autobahn 52 in der Nähe der Gemeinde Cernadilla. Nach Berichten spanischer und portugiesischer Medien sowie Bestätigung des portugiesischen Fußballverbands verunglückten Jota und sein 25 Jahre alter Bruder André Silva am frühen Morgen. Das Fahrzeug, ein Sportwagen, kam bei einem Überholmanöver von der Straße ab und geriet in Flammen, was zum Tod beider führte. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der beiden feststellen. Jota, der seit September 2020 für Liverpool spielte und in der vergangenen Saison englischer Meister wurde, war ein hochgeschätzter Spieler und Mensch. Für Portugal absolvierte er 49 Länderspiele und erzielte 14 Tore. Er hatte erst vor rund zwei Wochen geheiratet. Der Verlust erschüttert die Fußballwelt tief, insbesondere die portugiesische Gemeinschaft, die seinen Beitrag auf und neben dem Platz würdigt. Die Nachricht vom Tod des jungen Talents und seines Bruders löste weltweit Trauer und Bestürzung aus.

  • Große Enttäuschung auf Mallorca: Spanien verliert EM-Finale gegen England

    Große Enttäuschung auf Mallorca: Spanien verliert EM-Finale gegen England

    Am Sonntag, dem 27. Juli 2025, erlebte Mallorca eine emotionale Achterbahnfahrt im Rahmen des Frauenfußball-Europameisterschaftsfinales in Basel. Das spanische Team, mit drei mallorquinischen Spielerinnen – Torhüterin Cata Coll sowie Mittelfeldspielerinnen Patricia Guijarro und Mariona Caldentey – kämpfte tapfer gegen England, musste sich jedoch in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 1:3 geschlagen geben. Das Spiel, das im ausverkauften St. Jakob-Park vor 34.203 Zuschauern stattfand, war geprägt von Spaniens dominanter Ballbesitzstrategie und langem Druck, doch England zeigte mentale Stärke und sicherte sich den Titelverteidigungserfolg nach einem 1:1 nach 120 Minuten.

    Spanien ging durch Caldentey in der 25. Minute in Führung, doch England, angeführt von Trainerin Sarina Wiegman, kämpfte sich zurück ins Spiel, wobei Alessia Russo in der 57. Minute den Ausgleich erzielte. Die spanische Torhüterin Cata Coll hielt in entscheidenden Momenten stark, insbesondere bei den Strafstößen von Mariona Caldentey und Aitana Bonmatí. Dennoch konnte England im Elfmeterschießen die Nerven bewahren, wobei Chloe Kelly den entscheidenden Treffer erzielte. Kelly, die bereits im Finale 2022 für England traf, zeigte erneut ihre Nervenstärke.

    Das Finale wurde von prominenten Gästen wie der spanischen Kronprinzessin Leonor, ihrer Schwester Sofía sowie Prinz William beobachtet. Spaniens Spiel war geprägt von technischem Ballbesitz und kreativen Angriffen, doch die englische Defensive hielt stand. Trotz der spanischen Überlegenheit in der ersten Halbzeit, inklusive Chancen von Lauren Hemp und Esther González, blieb der Spielstand bis zum Ende spannend. Die englische Mannschaft nutzte ihre Chancen effizient, was letztlich den Unterschied machte.

    Auf Mallorca wurde das Spiel mit großer Vorfreude verfolgt. Der Inselrat organisierte ein Public Viewing in der Halle von Son Pardo bei der Pferderennbahn, wo Fans in einer familiären Atmosphäre das Finale live erlebten. Mit drei mallorquinischen Spielerinnen im spanischen Team war die Unterstützung auf der Insel besonders groß. Bereits bei der WM 2023 hatten die Fans Spaniens Frauenfußballteam in der Sporthalle von Son Moix gegen England angefeuert. Das Finale markierte einen bedeutenden Moment für den Frauenfußball auf Mallorca, auch wenn die Enttäuschung über die Niederlage groß war.

  • Spanien kämpft mit Wohnungsnot: Fehlentscheidungen und Lösungsansätze

    Spanien kämpft mit Wohnungsnot: Fehlentscheidungen und Lösungsansätze

    Die aktuelle Wohnungsnot in Spanien, insbesondere auf Mallorca, ist ein drängendes Problem, das in den letzten Jahren erheblich verschärft wurde. Bei einem Forum der Zivilgesellschaft in Palma wurde die dramatische Lage öffentlich diskutiert, wobei etwa 200 Teilnehmer die Besorgnis über die unzureichende Wohnraumversorgung äußerten. Javier Burón, Generaldirektor des staatlichen Unternehmens Nasuvinsa, kritisierte die verfehlte Wohnungspolitik Spaniens der letzten Jahrzehnte scharf. Er betonte, dass das Land in den 1960er bis 1980er Jahren noch über einen vorbildlichen Bestand an Sozialwohnungen verfügte, doch die heutige Generation der jungen Menschen, vor allem die Generation Z, könne sich kaum noch eigene Wohnungen leisten. Burón zeigte sich überrascht, dass die junge Bevölkerung bislang weitgehend ruhig bleibt, obwohl sie aktiv Änderungen bei der Wohnungspolitik fordert.

    Ein zentrales Problem ist die schnelle Umwandlung von Sozialwohnungen in den freien Markt, was die Verfügbarkeit erschwinglichen Wohnraums weiter einschränkt. Im Gegensatz dazu hat das Baskenland seit 2003 alle neuen Sozialwohnungen preislich dauerhaft begrenzt, was zu stabilen und bezahlbaren Mieten führt. Beispiele aus Pamplona und Vitoria in Nordspanien sowie das Modell Wien, wo zwei Drittel der Wohnungen im öffentlichen Besitz sind, belegen, dass eine stärkere staatliche Kontrolle die Wohnkosten senken kann. In Wien sind die Mieten weiterhin bezahlbar, was auf eine erfolgreiche öffentliche Wohnungsstrategie hinweist.

    Obwohl sich rechte und linke Parteien in Spanien einig sind, dass die Lage ernst ist, unterscheiden sich die vorgeschlagenen Lösungsansätze erheblich. Während linke Parteien Mietendeckel befürworten, lehnen konservative und rechte Kräfte Marktmechanismen ab. Bisher wurde in Katalonien ein Modell der sogenannten ‘zonas tensionadas’ umgesetzt, bei dem Mietendeckel eingeführt wurden, was zu einem Preisrückgang von bis zu neun Prozent führte. Burón betont, dass mehr staatliche Eingriffe notwendig sind, etwa steuerliche Anreize gegen häufigen Mieterwechsel und Mietsteigerungen.

    Die spanische Regierung steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Marktmechanismen und staatlicher Regulierung zu finden, um die Wohnungsnot nachhaltig zu lindern. Die Diskussionen zeigen, dass innovative und konsequente Maßnahmen erforderlich sind, um die Wohnsituation in Spanien zu verbessern und langfristig bezahlbaren Wohnraum zu sichern.

  • Effiziente und nicht-invasive Behandlung von Hautkrebs durch Brachytherapie in Spanien

    Effiziente und nicht-invasive Behandlung von Hautkrebs durch Brachytherapie in Spanien

    Die Brachytherapie hat sich als eine schnelle, präzise und minimal-invasive Alternative zur chirurgischen Entfernung von nicht-melanomatösem Hautkrebs etabliert, insbesondere in der Abteilung für Radioonkologie des Juaneda Miramar Krankenhauses in Palma de Mallorca, Spanien. Diese Behandlungsmethode wird zunehmend bei älteren Patienten mit Komorbiditäten angewandt, die an oberflächlichen Tumoren leiden, die durch Sonneneinstrahlung verursacht wurden. Die Technik basiert auf der Platzierung radioaktiver Quellen direkt am oder im Tumor, was eine gezielte Strahlendosis ermöglicht und das umliegende gesunde Gewebe schont.

    Die Anwendung umfasst verschiedene Formen der Nahfeld-Strahlentherapie, darunter die oberflächliche Kontakttherapie, die interstitielle und die intrakavitär Therapie, die bei Hautkrebsarten wie Basalzellkarzinomen, Plattenepithelkarzinomen und Morbus Bowen eingesetzt werden. Das Verfahren ist ambulant, ohne Narkose und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt. Es wird mit einem speziell angefertigten, personalisierten Applikator durchgeführt, der anhand eines CT-Scans konfiguriert wird. Die Behandlung besteht aus mehreren kurzen Sitzungen, die innerhalb weniger Tage bis Wochen stattfinden.

    Die Vorteile der Brachytherapie liegen in den hervorragenden ästhetischen Ergebnissen, da sie Gewebe nicht entfernt, sondern nur bestrahlt. Nebenwirkungen sind gering und vorübergehend, wie Rötungen, Juckreiz oder leichte Schmerzen. Die Behandlung ist sicher, da die Strahlung nur während der Sitzungen wirkt und keine Gefahr für Angehörige besteht. Die langfristige Wirksamkeit ist vergleichbar mit chirurgischen Eingriffen, wobei die Heilung innerhalb von Wochen oder Monaten eintritt.

    Diese Technik ist besonders geeignet für ältere Patienten mit empfindlichen Bereichen wie Augenlidern, Nase oder Ohren, wo operative Eingriffe schwierig sind. Sie stellt eine bedeutende Entwicklung in der Hautkrebsbehandlung dar, die sowohl die Ästhetik als auch die Lebensqualität der Patienten verbessert.

    Die neuesten Daten aus Spanien, veröffentlicht am 23. Juli 2025, unterstreichen die zunehmende Akzeptanz und Wirksamkeit der Brachytherapie bei Hautkrebs, was auf eine bedeutende Verbesserung in der onkologischen Versorgung in der Region Mallorca hinweist.

  • Cristina García Rodero: Spaniens Seele durch die Linse festgehalten

    Cristina García Rodero: Spaniens Seele durch die Linse festgehalten

    Cristina García Rodero, eine 75-jährige spanische Fotografin, gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der spanischen Fotografie. Ihre Ausstellung in der Fundación Juan March in Palma zeigt eine beeindruckende Sammlung von Arbeiten, die das ländliche Spanien und seine Traditionen dokumentieren. Rodero, die durch zahlreiche Preise ausgezeichnet wurde, begann ihre fotografische Reise 1973 mit einem Stipendium der March-Stiftung, das ihr den Einstieg in die professionelle Fotografie ermöglichte. Mit ihrem Projekt ‘España oculta’ (Verborgene Spanien) reiste sie von 1974 bis 1988 durch das Land, um Volksfeste, Bräuche, Riten und Alltagsszenen festzuhalten, die tief in der vorchristlichen Tradition verwurzelt sind und nach Francos Tod 1975 im Wandel begriffen waren. Ihre virtuosen Schwarz-Weiß-Bilder zeichnen ein menschliches Mosaik, das sowohl Humor als auch Risikobereitschaft widerspiegelt. Besonders hervorzuheben sind Szenen wie Mädchen auf Eseln, festliche Trachten, religiöse Rituale und spontane Momente voller Emotionen. Rodero, die in Puertollano geboren wurde, reiste als junge Frau allein durch Spanien, oft mit nur einem Schlafsack, und wurde durch ihre Neugier und Leidenschaft für die Menschen angetrieben. Ihre Bilder sind geprägt von einer tiefen Verbundenheit zu den Dörfern und ihren Bewohnern, was sich auch in ihrer Beschreibung ihrer Arbeit widerspiegelt: Sie liebt die Einfachheit, die Gastfreundschaft und die authentischen Geschichten, die sie durch ihre Kamera einfängt. Die Ausstellung läuft bis zum 11. Oktober und beinhaltet auch eine Neuauflage ihres bekannten Fotobuchs, das weitere 33 Fotografien enthält. Roderos Werk ist eine bedeutende Chronik des ländlichen Spaniens und zeigt eine Seite des Landes, die oft im Wandel begriffen ist, aber durch ihre Bilder unvergesslich bleibt.

  • Großer Waldbrand in Spanien außer Kontrolle – Tragischer Todesfall

    Großer Waldbrand in Spanien außer Kontrolle – Tragischer Todesfall

    Ein verheerender Waldbrand in der spanischen Provinz Ávila ist derzeit außer Kontrolle. Das Feuer hat bisher mehr als 500 Hektar Wald und Buschland zerstört und stellt eine ernste Bedrohung für die Umwelt und die lokale Bevölkerung dar. Die Brandbekämpfung erfolgt sowohl aus der Luft mit Löschflugzeugen und -hubschraubern als auch am Boden, wo Einsatzkräfte Schneisen schlagen, um die Ausbreitung des Feuers einzudämmen. Die unwegsame, bergige Topografie und starker Wind erschweren die Löscharbeiten erheblich. Während der Einsatz läuft, kam es zu einem tragischen Todesfall: Ein Feuerwehrmann starb, als er mit seinem Privatwagen auf dem Weg zum Einsatz von der Straße abkam. Die Region um Mombeltrán, etwa 95 Kilometer westlich von Madrid, ist stark betroffen. Experten warnen, dass die spanischen Wälder aufgrund mangelnder Pflege und Sägung sowie der angesammelten Biomasse durch die regenreiche Jahreszeit besonders anfällig für Brände sind. Die Hitze der letzten Wochen und die intensive Sonneneinstrahlung haben die Vegetation knochentrocken gemacht, was die Brandgefahr erhöht. Die Region hatte sich erst 2009 von einem ähnlichen verheerenden Waldbrand erholt, doch die aktuellen Bedingungen verschärfen die Lage erheblich.

  • Gewalt und Spannungen gegen Migranten in Torre Pacheco, Spanien

    Gewalt und Spannungen gegen Migranten in Torre Pacheco, Spanien

    In Torre Pacheco, einer Gemeinde im Südosten Spaniens mit etwa 40.000 Einwohnern, kam es in den letzten Tagen zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Migranten. Die spanische Polizei verstärkte ihre Präsenz in der Region Murcia, um die Sicherheit zu gewährleisten, nachdem es zu Angriffen und Konfrontationen zwischen mutmaßlich ultrarechten Gruppen und Migranten kam. Am Sonntag, dem 13. Juli 2025, wurden fünf Menschen verletzt, und es wurde eine Person festgenommen. Die Ereignisse begannen in der Nacht zum Samstag, ausgelöst durch einen Angriff auf einen Rentner, der von Migranten aus dem Maghreb geschlagen worden sein soll. Dieser Vorfall wurde von ultrarechten Kreisen genutzt, um Einwanderung und Kriminalität zu verknüpfen. In sozialen Medien kursierten Aufrufe zu einer „Jagd auf Migranten“, was die Spannungen weiter verschärfte. Die Polizei konnte eine direkte Konfrontation verhindern, doch es wurden Flaschenwürfe, brennende Müllcontainer und Barrikaden auf Fernsehbildern gezeigt. Die Mehrheit der Beteiligten soll von außerhalb angereist sein. Migranten machen etwa 30 Prozent der Bevölkerung in Torre Pacheco aus, was doppelt so hoch ist wie der spanische Durchschnitt. Die Behörden sind weiterhin mit der Situation beschäftigt, und die Sicherheitsmaßnahmen wurden deutlich verstärkt, um weitere Eskalationen zu verhindern.

  • Mallorca? Nein danke! Warum viele Balearen-Bewohner lieber die Koffer packen würden

    Mallorca? Nein danke! Warum viele Balearen-Bewohner lieber die Koffer packen würden

    Laut dem aktuellen Wohnungsbarometer Planeta Propietario sind die Lebensumstände auf Mallorca für viele Einheimische zunehmend unattraktiv geworden. Obwohl die Insel für Millionen Deutsche das ideale Paradies ist, sehen sieben von zehn Balearen-Insulanern keine Zukunft mehr darin, dort zu leben. Stattdessen ziehen sie in Erwägung, auf das spanische Festland umzuziehen, insbesondere nach Andalusien, das mit 59 Prozent der Zufriedenheit der Einwohner an erster Stelle steht. Die Balearen-Bewohner wollen also dahin, wo die Sonne gleich wärmer scheint – nur ohne Massen von All-inclusive-Urlaubern vor der Haustür. Auf Platz zwei steht das Baskenland. Wer genug von Partys, Palma-Stau und horrenden Immobilienpreisen hat, der träumt offenbar lieber von Pintxos im Regen als von Sangria am Strand. Auch Navarra ist gefragt – dort locken Ruhe, Ordnung und weniger Ballermann. Interessanterweise zeigen Einwohner aus Navarra, Kantabrien und dem Baskenland wenig Interesse an einem Umzug auf die Inseln, was auf die Unzufriedenheit der Einheimischen selbst hinweist. Die Gründe für die Abwanderung sind vielfältig: Überfüllung durch Touristen, steigende Mieten, begrenzte Perspektiven und die Belastung durch Nebenjobs. Während die Strände und die Tramuntana-Berge weiterhin als schön gelten, überwiegen die negativen Aspekte, die das Leben auf Mallorca zunehmend erschweren. Für viele Inselbewohner bleibt der Urlaub auf Mallorca attraktiv, doch das dauerhafte Wohnen erscheint zunehmend unattraktiv, was eine klare Kehrtwende in der Wahrnehmung des Paradieses bedeutet. Neue Studien und Berichte zeigen, dass die Migration vom Inselparadies auf das spanische Festland weiter zunimmt, insbesondere nach Andalusien, was die demografische und wirtschaftliche Entwicklung auf Mallorca beeinflusst. Die steigende Abwanderung führt auch zu einem Rückgang der Einwohnerzahlen auf Mallorca, während die Zufriedenheit auf dem Festland steigt. Die Gründe bleiben dieselben: hohe Lebenshaltungskosten, Überfüllung und fehlende Perspektiven. Die Diskussion um nachhaltige Lösungen für die Inseln gewinnt an Bedeutung, um die Lebensqualität der Einheimischen zu sichern und den Tourismus nachhaltiger zu gestalten.