In Torre Pacheco, einer Gemeinde im Südosten Spaniens mit etwa 40.000 Einwohnern, kam es in den letzten Tagen zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Migranten. Die spanische Polizei verstärkte ihre Präsenz in der Region Murcia, um die Sicherheit zu gewährleisten, nachdem es zu Angriffen und Konfrontationen zwischen mutmaßlich ultrarechten Gruppen und Migranten kam. Am Sonntag, dem 13. Juli 2025, wurden fünf Menschen verletzt, und es wurde eine Person festgenommen. Die Ereignisse begannen in der Nacht zum Samstag, ausgelöst durch einen Angriff auf einen Rentner, der von Migranten aus dem Maghreb geschlagen worden sein soll. Dieser Vorfall wurde von ultrarechten Kreisen genutzt, um Einwanderung und Kriminalität zu verknüpfen. In sozialen Medien kursierten Aufrufe zu einer „Jagd auf Migranten“, was die Spannungen weiter verschärfte. Die Polizei konnte eine direkte Konfrontation verhindern, doch es wurden Flaschenwürfe, brennende Müllcontainer und Barrikaden auf Fernsehbildern gezeigt. Die Mehrheit der Beteiligten soll von außerhalb angereist sein. Migranten machen etwa 30 Prozent der Bevölkerung in Torre Pacheco aus, was doppelt so hoch ist wie der spanische Durchschnitt. Die Behörden sind weiterhin mit der Situation beschäftigt, und die Sicherheitsmaßnahmen wurden deutlich verstärkt, um weitere Eskalationen zu verhindern.