Am 23. Juli 2025 kam es auf Mallorca zu erheblichen Verkehrsproblemen, die eine vorübergehende Sperrung des Söller-Tunnels erforderlich machten. Das hohe Verkehrsaufkommen führte zu kilometerlangen Staus, die sich bis zum Kreisverkehr von Can Penasso erstreckten. Die Sperrung wurde notwendig, um die Verkehrssituation zu entschärfen, da sowohl Einheimische als auch zahlreiche Touristen betroffen waren. Viele Besucher hatten sich aufgrund schlechter Wettervorhersagen gegen einen Strandbesuch entschieden und stattdessen Ausflüge ins Orangental unternommen. In den vergangenen Wochen kam es wiederholt zu Sperrungen des Tunnels, insbesondere bei schlechtem Wetter, was die Verkehrsbelastung in der Region zusätzlich verschärfte. Neben dem Tunnel waren auch die Landstraße nach Söller und angrenzende Ortschaften stark betroffen, da diese Hauptverkehrsadern der Region darstellen. Die Verkehrsprobleme beeinträchtigen die Mobilität erheblich und führen zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Bewohner und im Tourismusverkehr.
Tag: Verkehrsstau
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Mallorca im Verkehrschaos: Anstieg der Fahrzeugzahlen und geplante Maßnahmen gegen Überlastung
Im Juli 2025 wurde deutlich, dass Mallorca mit erheblichen Verkehrsproblemen konfrontiert ist, insbesondere durch den drastischen Anstieg der Fahrzeuge, die per Fährverbindung auf die Insel gelangen. Laut den Hafenbehörden APB kamen im Jahr 2024 insgesamt 378.609 Fahrzeuge in den Häfen von Palma und Alcúdia an, was eine Steigerung von über 15.200 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders auffällig ist der zunehmende Zustrom von ausländischen Autos, vor allem aus Frankreich und anderen europäischen Ländern, die über den Hafen von Alcúdia ins Land kommen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Urlauberfahrzeuge und Flotten von Autovermietungen, die ihre Fahrzeuge nach Mallorca bringen oder vor Ort vermieten.
Die steigenden Fahrzeugzahlen haben die Inselregierung veranlasst, strengere Maßnahmen zu planen. Ziel ist es, die Zahl der Mietwagen zu begrenzen und den Import ausländischer Fahrzeuge zu regulieren. Geplant sind Gesetze, die es ausländischen Eigentümern ohne festen Wohnsitz nur noch erlauben, ein Fahrzeug pro Haushalt auf die Insel zu bringen, vorausgesetzt, sie zahlen die Kfz-Steuer in Mallorca. Zudem sollen alle Fahrzeuge, die von Autovermietungen auf die Insel gebracht werden, künftig exakt gemeldet werden. Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen bis zu 30.000 Euro, mit möglichen temporären Stilllegungen oder Zulassungsverboten für bis zu zwei Jahre.
Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die alarmierenden Zahlen und sollen den Verkehr auf Mallorca, der durch den zunehmenden Fahrzeugverkehr stark belastet ist, eindämmen. Die geplanten Regeln gelten vor allem für Mietwagen und Zweitfahrzeuge von Nicht-Residenten, während LKWs, Motorräder und Busse ausgenommen bleiben. Die Inselverwaltung hofft, durch diese Maßnahmen den Verkehrsfluss zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren, um die Lebensqualität der Einwohner und das Urlaubserlebnis der Besucher zu sichern.
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Erneuerte Haltestellen für Flughafenbusse am Flughafen Palma de Mallorca aufgrund von Bauarbeiten
Der Flughafen Palma de Mallorca erlebt weiterhin umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten, die zu erheblichen Veränderungen im öffentlichen Nahverkehr führen. Seit dem 15. Juli um 10 Uhr verkehren die EMT-Flughafenbuslinien A1 und A2 von neuen Haltestellen, die sich nun enger beieinander befinden und direkt nebeneinander liegen, um die Orientierung für Reisende zu erleichtern. Die Linie A1 verbindet den Flughafen mit dem Zentrum von Palma, insbesondere mit dem Plaça d’Espanya, und führt weiter zum Paseo Mallorca in der Altstadt. Die Linie A2 bedient vor allem die Strecke zur Playa de Palma, einer beliebten Urlaubsregion. Die Fahrkosten betragen fünf Euro pro Person, Kinder unter fünf Jahren reisen kostenlos in Begleitung Erwachsener, und Residenten mit einer ‘targeta ciutadana’ sind ebenfalls frei. Diese Änderungen sind Teil der kontinuierlichen Maßnahmen, um den Verkehrsfluss trotz der laufenden Bauarbeiten aufrechtzuerhalten, die bereits seit Monaten für längere Wege und Störungen sorgen. Bereits im vergangenen Monat wurden die Bushaltestellen am Flughafen verlegt, und die jüngsten Anpassungen sollen die Effizienz verbessern.
Zusätzlich kam es in den letzten Tagen zu erheblichen Verspätungen bei den Buslinien, insbesondere bei den bei Touristen beliebten Linien, was zu langen Wartezeiten an den Haltestellen führte. Das städtische Busunternehmen EMT Palma de Mallorca hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und bittet um Verständnis. Die EMT setzt alles daran, die Auswirkungen der Staus auf den Fahrplan so gering wie möglich zu halten, und setzt in solchen Fällen häufig Ersatzbusse ein. Viele Fahrgäste, darunter zahlreiche Touristen, mussten auf verspätete Busse warten, was die Reiseplanung erschwerte. Die EMT Palma betreibt ein umfangreiches Liniennetz, das die verschiedenen Stadtteile Palmas verbindet und von Touristen intensiv genutzt wird, um zu Stränden, Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen zu gelangen. Die aktuelle Situation stellt eine Herausforderung dar, da die Bauarbeiten und die damit verbundenen Verkehrsprobleme die Mobilität in Palma beeinträchtigen.
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Überfüllung und Verkehrschaos in Palma de Mallorca aufgrund steigender Touristenströme im Sommer 2025
Im Juli und Juli-Ende 2025 erlebt Palma de Mallorca eine außergewöhnliche Belastung durch den zunehmenden Tourismus, was zu erheblichen Verkehrsproblemen und Überfüllung in der Inselhauptstadt führt. Das Phänomen, bekannt als ‘Operación Nube’ – Operation Wolke, beschreibt die Situation, in der bei bewölktem und regnerischem Wetter zahlreiche Urlauber die Innenstadt überfluten. Am 7. Juli 2025 sorgte der bewölkte Himmel und sinkende Temperaturen dafür, dass Tausende von Strandurlaubern in die Altstadt strömten, was zu einem Verkehrschaos führte, das die Stadt fast vollständig lahmlegte. Die Fußgängerzonen waren überfüllt, und an der Plaça de Cort kam es zeitweise zu Stillständen, während fast 10.000 Passagiere von drei Kreuzfahrtschiffen – Mein Schiff Relax, Marella Discovery und Costa Pacifica – die Stadt erkundeten. Die Kreuzfahrtschiffe lagen entspannt im Hafen, während die Passagiere die Innenstadt durchquerten. Die Verkehrswege waren stark belastet: Parkhäuser waren vollständig ausgelastet, und die Fahrzeiten auf den wichtigsten Strecken verlängerten sich auf das Vierfache, wobei die Strecke von Plaza España nach Porto Pi bis zu 25 Minuten dauerte. Mehrere Straßen waren auf Google Maps rot markiert, was auf Stillstand hindeutete. Auch die Gemeinde Sóller in der Serra de Tramuntana war betroffen. Der Tunnel zur beliebten Touristenattraktion musste zeitweise geschlossen werden, da sich die Fahrzeugschlangen bis zur Ortseinfahrt stauten. Bereits im Mai 2025 erreichte Sóller mit über 85 % die höchste Tourismusauslastung Spaniens. Die Abschaffung der Maut für den Tunnel durch den Inselrat 2017 wurde von Beobachtern als Mitursache für die Verschärfung der Verkehrsprobleme angesehen. Neue Berichte vom 25. Juli 2025 zeigen, dass das Phänomen ‘Operación Nube’ erneut auf Mallorca beobachtet wurde, insbesondere bei bewölktem und regnerischem Wetter. Die Hauptverkehrsadern in Palma und die Zufahrtsstraßen nach Sóller waren erneut im Chaos versunken. Luftaufnahmen vom Freitag zeigen eine endlose Schlange aus Autos, Reisebussen und Mietwagen, die komplett zum Stillstand gekommen sind, mit kilometerlangen Staus bis nach Raixa. Die Überlastung der Straßen ist im Sommer zur Regel geworden, besonders in touristischen Hotspots wie Sóller und Formentor, wo die Infrastruktur längst an ihre Grenzen stößt. Die zunehmende Überfüllung hat zu Protesten von Anwohnerinitiativen wie ‘SOS Residents Sóller’ geführt. Diese protestieren seit Monaten gegen die steigende Zahl an Touristen, die die Lebensqualität beeinträchtigen. Bei bewölktem und unbeständigem Wetter wird auch das Stadtzentrum von Palma de Mallorca von Urlaubern überrannt, was zu Polizeieinsätzen bei der Steuerung der Blechlawinen führt. Die Einkaufsstraßen und -zentren sind voll, und die Taxis sind rar. Die Situation wird sich voraussichtlich wiederholen, da das Wetter weiterhin unbeständig bleibt. Zudem berichten lokale Quellen, dass in Sóller die Restaurants und Straßencafés trotz der Überfüllung wieder voll sind, nachdem Anfang der Woche noch von gähnender Leere die Rede war. Viele Lokale klagen über Umsatzeinbußen, da die Urlauber wegen hoher Preise und Protesten gegen den Massentourismus weniger konsumieren. Die Diskussionen um die negativen Auswirkungen des Tourismus auf Infrastruktur und Lebensqualität nehmen zu. Insgesamt zeigt die Situation, dass Mallorca an die Grenzen seiner Belastbarkeit stößt. Die steigende Zahl an Touristen, unterstützt durch politische Maßnahmen wie die Abschaffung der Maut, führt zu Verkehrsstaus, Überfüllung und wachsendem Unmut bei den Einheimischen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit nachhaltiger Tourismusstrategien, um die Insel langfristig lebenswert zu erhalten. Zudem berichten neue Quellen, dass viele Einwohner von Mallorca zunehmend die Hoffnung auf eine Verbesserung verloren haben. Laut einem Bericht vom 30. Juli 2025 in mallorcamagazin.com haben viele Einheimische das Gefühl, die Touristen vertrieben zu haben, was zu leeren Restaurants, weniger Hotelbuchungen und wirtschaftlichen Einbußen führt. Besonders in Sóller sind die Folgen spürbar: Viele Betriebe kämpfen mit Umsatzeinbußen, Kündigungen und Zwangsurlaub. Die Stimmung ist gespalten: Während einige die Massen weiterhin ablehnen, fürchten andere um ihre Existenz. Die lokalen Bewohner fordern eine Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität, um die Zukunft der Insel zu sichern.