Die Stadt Palma hat die Pläne zur Umwandlung des denkmalgeschützten Gesa-Gebäudes in ein Kultur- und Innovationszentrum vorgestellt. Bürgermeister Jaime Martínez präsentierte das Projekt, für das die Stadt rund 30,5 Millionen Euro investiert hat. Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe des Stadtstrands Can Pere Antoni.
Das Gesa-Gebäude soll zu einem vielfältigen Kulturzentrum werden. Geplant sind das Palma Culture & Innovation Bay, ein neues Kunstmuseum in Kooperation mit dem Thyssen-Museum, Künstlerateliers, ein Museum der Energie, ein Bürgerbüro sowie eine neue Zentralbibliothek. Hinzu kommen Co-Working-Spaces und Räume für Start-ups. Ein Gastronomiebereich und ein unterirdisches Parkhaus ergänzen das Angebot. Das Hauptgebäude bleibt weitgehend in seiner jetzigen Form erhalten – sogar die bestehenden Lampen werden beibehalten. Für Außenausstellungen werden spezielle Bereiche angelegt.
Ideenwettbewerb für Palmas neues Kulturzentrum
Ein Ideenwettbewerb soll die konkrete Gestaltung vorantreiben. Architekturbüros sind eingeladen, kreative Konzepte für die Verteilung der verschiedenen Nutzungsbereiche zu entwickeln. Das Hauptgebäude ist dabei als Standort für das neue Kunstmuseum vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen 2028 beginnen und bis 2030 abgeschlossen sein.
Offen bleibt, wie die Stadtverwaltung das Zentrum künftig betreiben wird. Eine mögliche Ausschreibung an private Betreiber könnte die Ausrichtung des Zentrums beeinflussen. Kritiker befürchten, dass das ursprüngliche Kulturkonzept zugunsten kommerzieller Interessen zurücktreten könnte.
Der Erwerb des Gesa-Gebäudes gilt dennoch als wichtiger Schritt zur nachhaltigen Förderung der kulturellen Landschaft auf Mallorca. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung der örtlichen Kunstszene, die maßgeblich zum langfristigen Erfolg des Projekts beitragen soll.










