Am beliebten Strand Playa de Palma auf Mallorca haben Müllberge für Empörung gesorgt. Trotz Beschwerden der Anwohner über illegale Müllhalden, die sogar Möbel und Elektroabfälle beinhalten, gibt es bisher keine Reaktion der Behörden. Problematisch sind vor allem die potentiellen Brandgefahren durch Elektrogeräte in trockenem Unterholz.
Anwohner berichten vermehrt von Vermüllung der Umgebung, insbesondere im Viertel Can Pastilla nordwestlich der Playa. Ähnliche Probleme traten bereits im Juni an der Bucht von Caló des Moro auf, wo Verpackungsreste und Plastiktüten den Eingang des Strandes blockierten. Die Ursache des Müllproblems wird mit Obdachlosencamps in Verbindung gebracht, die durch die steigende Wohnungsnot auf der Insel entstanden sind.
Wohnsituation auf Mallorca
Die Wohnungsnot auf Mallorca erreicht einen kritischen Punkt, da selbst Personen mit regelmäßigem Einkommen Schwierigkeiten haben, eine Unterkunft zu finden. Aufgrund eines stark überlasteten Wohnungsmarktes weichen viele auf alternative Wohnformen wie Wohnwagen oder Zelte aus. Der durchschnittliche Mietpreis auf den Balearen liegt bei 17,45 Euro pro Quadratmeter, und die Mietpreisbremse der spanischen Regierung wurde von der konservativen Balearen-Regierung nicht umgesetzt.
Die Kombination aus steigenden Lebenshaltungskosten und unzureichender Müllentsorgung belastet die Lebensqualität auf der Insel erheblich. Trotz der Dringlichkeit reagierten die zuständigen Behörden bisher nicht auf die wiederholten Beschwerden, was die Frustration der Anwohner erhöht.




















