Ein schockierender Fall von Missbrauch erschüttert Mallorca. Ein 49-jähriger Spanier soll über fünf Jahre hinweg ein Mädchen aus Nigeria als Sexsklavin gehalten haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun 40 Jahre Haft für den Angeklagten. Die Ereignisse begannen 2015, als der Mann auf einer Reise nach Nigeria eine alleinerziehende Mutter mit drei Töchtern kennenlernte. Mit falschen Versprechungen lockte er die Familie auf die Insel und erwirkte durch eine Scheinehe die Erlaubnis, das älteste Kind nach Spanien zu bringen.
Laut Anklageschrift war das Mädchen bereits vor der Umsiedlung regelmäßigen Misshandlungen ausgesetzt. Auf Mallorca trennte der Mann das Kind von seiner Mutter und isolierte es auf einem abgelegenen Grundstück bei Algaida. Dort kontrollierte er das Mädchen streng und setzte es fortlaufenden Misshandlungen aus. Erst als der Täter plante, auch die jüngeren Schwestern nach Mallorca zu holen, vertraute sich die mittlerweile 17-Jährige ihrer Mutter an. Die Familie wandte sich an die Hermanas Oblatas, die schließlich die Behörden informierten.
Prozess noch nicht terminiert
Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter ist noch nicht terminiert. Der Fall hat aufgrund seiner Grausamkeit internationale Aufmerksamkeit erregt. Die Ermittlungen dauern an, um die genauen Umstände zu klären.
Die Staatsanwaltschaft betont die schweren psychischen und physischen Schäden, die das Mädchen erlitten hat. Sie plant, den Täter mit der Höchststrafe zu belangen, um ein Signal gegen derartige Verbrechen zu setzen.










