Die Guardia Civil hat am Samstag in Roquetas de Mar (Almería) einen Mann verhaftet, der seiner Frau mit einem Messer in den Hals geschnitten hat. Er wird der versuchten Tötung beschuldigt. Sowohl der Mann als auch die 31-jährige Frau stammen aus Marokko. Die Frau war im behördlichen System VioGén aufgrund einer früheren Anzeige erfasst.
Der Vorfall ereignete sich gegen 09:05 Uhr in der Barriada Cortijos de Marín, als eine Notrufmeldung die Behörden über einen Mann mit einem Messer auf der Straße informierte, der seiner Frau gerade in den Hals geschnitten hatte. Sanitäter, die Guardia Civil und die örtliche Polizei trafen schnell am Tatort ein.
Gewalttat erschüttert Roquetas de Mar
Die Beamten fanden die Frau mit einer schweren Halsverletzung, die die Luftröhre freilegte. Sie erlitt einen etwa 10 Zentimeter langen Schnitt. Nach Stabilisierung vor Ort wurde sie auf die Intensivstation des Universitätsklinikums Torrecárdenas in Almería gebracht und konnte am Sonntagmorgen entlassen werden.
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und die Tatwaffe sichergestellt. Er wird dem Gericht für Gewalt gegen Frauen in Almería vorgeführt. Die Ermittlungen der Guardia Civil laufen weiter, um die genauen Umstände der Tat zu klären.
Das Paar lebte mit einem minderjährigen Kind zusammen; zwei weitere Kinder wohnen außerhalb Spaniens. Die Junta de Andalucía bot psychologische Betreuung an, die von der Frau abgelehnt wurde. Zwar war sie im VioGén-System erfasst, allerdings nur mit niedrigem Risikoniveau. Es gab mindestens eine frühere Anzeige aus dem Jahr 2024. Die Frau nutzte keine Ressourcen des Instituto Andaluz de la Mujer (IAM).