# Spannungen zwischen Prohens und Vox wegen geheimer Verhandlungen im Parlament
Die Präsidentin des Govern der Balearen, Marga Prohens, hat am Dienstag im Parlament die Möglichkeit vorgezogener Neuwahlen angedeutet. Die Ankündigung erfolgte nach einer hitzigen Debatte mit der Vox-Sprecherin Manuela Cañadas. Prohens erklärte, der PSOE würde vor Angst erzittern, wenn sie ihre Gespräche mit Vox veröffentlichen würde. Hintergrund war Cañadas‘ Forderung, Verhandlungen mit den Populares künftig mit Aufzeichnungsgeräten zu dokumentieren, um Übereinstimmungen in der Wohnpolitik festzuhalten.
Vox wirft dem Govern Blockade und Intransparenz vor
Cañadas warf dem Govern vor, Projekte in den Übergangsbereichen zu blockieren. Sie kritisierte die Abwicklung der Verhandlungen, die ihrer Ansicht nach nicht die vorherigen Absprachen widerspiegeln. Insbesondere bemängelte sie den Mangel an Transparenz und vermutete geheime Absprachen mit dem PP, die nicht wie vereinbart umgesetzt würden. Prohens wehrte sich gegen die Vorwürfe mit dem Hinweis, keine demokratische Führung habe Angst vor Wahlen.
Systematische Missachtung der Vox-Vorschläge
Cañadas betonte, die von Vox vorgeschlagenen Kooperationsmöglichkeiten würden systematisch ignoriert. Sie bezichtigte das Govern und den PP, ihre politische Handlungsfähigkeit unterminieren zu wollen. Zudem warf sie der balearischen Regierung vor, Projekte bewusst aufzuhalten und Entscheidungen zu vertagen – eine Praxis, die sie als verantwortungslos bezeichnete.
Prohens dagegen versicherte, alle Verhandlungen und Entscheidungen seien transparent. Sie zeigte sich offen gegenüber einer umfassenden Betrachtung der letzten beiden Jahre ihrer Legislaturperiode und bekräftigte, die Gesetze würden öffentlich und transparent verhandelt. Die Kontroversen zwischen Vox und dem Govern verdeutlichen die angespannte politische Lage auf den Balearen.










