In Palma de Mallorca wurde ein Mann zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt, nachdem er im Krankenhaus Son Espases ein Rauchgerät gezündet und sich der Polizei widersetzt hatte. Der Vorfall ereignete sich gegen vier Uhr morgens im Bereich der Kinderstation und löste großflächigen Alarm aus. Drei Polizeibeamte, die sich zu dieser Zeit im Krankenhaus aufhielten, mussten medizinisch behandelt werden, nachdem sie dem Rauch ausgesetzt waren. Der Mann floh vom Tatort, lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und beschädigte dabei ein Polizeifahrzeug.
Entschädigung für geschädigte Beamte
Der Schaden am Dienstfahrzeug wurde auf rund 615 Euro geschätzt. Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen den Parteien erhält jeder der betroffenen Beamten eine Entschädigung sowie eine Zahlung für die entstandenen Fahrzeugschäden. Der Beschuldigte hat eine psychische Beeinträchtigung anerkannt, die ihm strafmildernd angerechnet wurde.
Kindesmisshandlung: Frau verliert elterliche Sorge
In einem weiteren Fall wurde eine Frau zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt, nachdem sie ihre siebenjährige Tochter körperlich misshandelt und bedroht hatte. Sie hatte das Kind geschlagen und mit schwerwiegenden Drohungen eingeschüchtert. Die medizinische Untersuchung ergab diverse Hämatome bei dem Kind, das fünftägige Erholungszeit benötigte.
Ein Versuch der Verteidigung, mildernde Umstände aufgrund von Drogensucht geltend zu machen, wurde von der Audiencia Provincial abgelehnt. Die Gerichtskammer stellte klar, dass der Drogenkonsum nicht zum Tatzeitpunkt nachgewiesen werden konnte. Der Frau wurde zudem die elterliche Sorge entzogen, und sie muss sich von der Tochter fernhalten. Eine finanzielle Entschädigung von 160 Euro wurde dem Kind zugesprochen.










