Ein Gericht in Palma hat entschieden, dass die Arbeiten am Flughafen von Palma de Mallorca keine wesentlichen Veränderungen der Arbeitsbedingungen für die Fluglotsen mit sich bringen. Die Gewerkschaft der Fluglotsen, USCA, hatte im Frühling Klage eingereicht, da die Zugangsmöglichkeiten zur Kontrollturm geändert wurden. Seit Mitte März müssen die Mitarbeiter ihre Fahrzeuge im Parkhaus von Son Sant Joan abstellen, anstatt in der Nähe des Kontrollturms zu parken. Dies bringt jeweils 15 zusätzliche Minuten für den Arbeitsweg mit sich.
Flughafen Palma de Mallorca
Der Richterspruch, welcher noch nicht rechtskräftig ist, wies die Klage der Fluglotsen ab und unterstützte die Entscheidung der öffentlichen Einrichtung Enaire. Der Richter erkannte die „offensichtliche Belästigung“ für die betroffenen Mitarbeiter an, hob jedoch hervor, dass Enaire 300 kostenlose Parkplätze bereitgestellt habe. Diese Stellplätze befinden sich im sicher überwachten Parkhaus und sind die nächstgelegenen zum Arbeitsplatz.
Die Änderungen resultieren aus den Umbauten der Terminalanlagen von Son Sant Joan, die von Aena durchgeführt werden. Diese Bauarbeiten sind Teil eines strategischen Regulierungspakets für den Zeitraum von 2022 bis 2026. Deshalb liegen sie nicht in der Verantwortung von Enaire. Somit sah das Gericht keine wesentliche Änderung der Arbeitsbedingungen vor, da weder die Aufgaben, die Vergütung noch die Arbeitszeiten der Fluglotsen beeinflusst wurden.
Aufgrund der Bauarbeiten schloss Aena den Zugangstunnel zum Terminal, was zu den geänderten Park- und Zugangsbedingungen führte. Das Gericht entschied daher, dass dies keine substantielle Veränderung der Arbeitsbedingungen darstellt.










