Eine britische Touristenfamilie hat die Stadt Calvià auf Mallorca verklagt, nachdem ihr minderjähriger Sohn von einem herabfallenden Verkehrsschild getroffen wurde. Die Familie fordert eine Entschädigung von 250.000 Euro, die die Stadt jedoch ablehnt und lediglich 809 Euro für Krankenhaus- und Taxikosten zahlen möchte. Der Vorfall ereignete sich während der Touristensaison 2022, als das Verkehrszeichen plötzlich brach und den Jungen am Kopf traf.
Nach dem Unfall wurde der Junge zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, auch wenn die Ärzte keine schwerwiegenden Verletzungen diagnostizierten. Das Verkehrszeichen war zuvor schon geneigt, und ein Hotelmitarbeiter, der Zeuge des Vorfalls war, bestätigte dies. Die Polizei dokumentierte den Unfall und stellte den schlechten Zustand der Bürgersteigfliesen fest.
Vorfall in Calvià zieht Konsequenzen nach sich
Der Vorfall führte zu dringenden Reparaturen der betroffenen Gehwegfläche. Zwar erkennt Calvià die Teilschuld an, aber die geforderte hohe Entschädigung hält die Stadt für unangemessen. Ein Gutachten des Consell Consultiu untermauert diese Sichtweise: Eine Entschädigung ist gerechtfertigt, jedoch nicht in der von den Touristen geforderten Höhe.
Der Ausgang des Rechtsstreits hängt nun von der Entscheidung des Gerichts ab, welches auch das Fehlen eines medizinischen Berichts über gravierende Verletzungen berücksichtigen wird. Die Stadt versichert, dass touristische Besucher Rechte auf Entschädigung haben, jedoch im Rahmen der Tatsachen.




















