Das Home-Swapping hat sich in diesem Sommer auf Mallorca zu einem bemerkenswerten Trend entwickelt, mit einer Wachstumsrate von rund 25 % im Vergleich zum Vorjahr, was insgesamt 1.896 Tauschgeschäfte ergibt. HomeExchange, die führende Plattform auf dem Markt, ermöglicht Mitgliedern gegen eine feste Gebühr von 175 € pro Jahr unbegrenzte Tauschmöglichkeiten.
Pilar Manrique, Sprecherin von HomeExchange, erklärte, dass die Pandemie die Präferenzen für Unterkünfte verändert habe, da soziale Distanzierung notwendig wurde. Die Inflationsrate und generell steigende Urlaubskosten haben die Suche nach erschwinglicheren Alternativen gefördert. Home-Swapping reduziert den Tourismus-Fußabdruck und wird nicht, wie Ferienvermietungen, negativ mit dem Wohnungsmarkt in Verbindung gebracht.
Home-Swapping auf den Balearen
Auch wenn es keine Kommerzialisierung im klassischen Sinne gibt, handelt es sich um eine touristische Aktivität, die Einfluss auf die Besucherzahlen hat. „Wir sind uns bewusst, dass wir ein Akteur im Tourismussektor sind und gewisse Verantwortung für die Auswirkungen tragen, glauben jedoch, dass dies eine nachhaltigere Form des Tourismus ist, die eine relevante Rolle für die Zukunft des Sektors spielen kann“, führte Manrique weiter aus.
Im Gesamtvergleich ist das Ausmaß gering – 113.000 Übernachtungen in diesem Jahr auf den Balearen im Vergleich zu 35 Millionen in Hotels. Dennoch gibt es klare Vorteile, wie etwa die Vermeidung steigender Hotelpreise.