Die Polizei hat in Playa de Palma einen Supermarkt-Mitarbeiter festgenommen, der beschuldigt wird, einem neun Jahre alten Kind pornografische Videos gezeigt zu haben. Dies geschah am vergangenen Freitag gegen 19:45 Uhr in der ersten Strandreihe. Das Kind, ein deutscher Junge im Urlaub mit seinen Eltern, wurde von dem 25-jährigen Angestellten aus Indien angesprochen, während es mit seiner Schwester eine Magnettafel betrachtete.
Zuerst zeigte das Kind Bedenken, ließ sich jedoch nach einiger Überredung auf das Gespräch mit dem Mitarbeiter ein. Der Angestellte zeigte daraufhin auf seinem Handy Videos mit explizitem Inhalt auf YouTube. Der Junge war schockiert und erzählte seinen Eltern sofort von dem Vorfall. Diese informierten umgehend die nationale Polizei, die eine Untersuchung einleitete.
Festnahme in Playa de Palma
Die Eltern des Kindes forderten den Supermarktbesitzer auf, die Überwachungsvideos zur Verfügung zu stellen, doch der Vorfall ereignete sich in einem kameraüberwachten „toten Winkel“. Ein Team der UFAM (Einheit zur Betreuung von Familie und Frau) wird in den kommenden Tagen weitere Vernehmungen durchführen.
Der Mitarbeiter kehrte zum Zeitpunkt der polizeilichen Ermittlungen in den Supermarkt zurück und wurde festgenommen. Bei der Befragung gestand er die Tat, beschuldigte jedoch das Kind, ihn dazu verleitet zu haben, die Videos zu zeigen, da das Kind neben ihm gesessen habe. Die Untersuchung bleibt weiterhin geöffnet.
