Der Megapark auf der Playa de Palma hat am letzten Wochenende der Partysaison 2025 eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen. Erzählungen aus dem VIP-Bereich am Sonntagabend zeigen, dass die sonst als Gegner des Partytourismus geltenden Einheimischen die Atmosphäre genossen. Überraschend war vor allem die Anwesenheit bekannter mallorquinischer Persönlichkeiten aus der Gastronomie, darunter der Chef des gastronomischen Verbandes und der Hotelvereinigung.
Mallorquiner, die sich bisher vom Megapark ferngehalten hatten, versammelten sich diesmal dort, um bei Schinken-Tapas und Champagner die Stimmung zu genießen. Der Wandel am Ballermann war offensichtlich, wie Juan Miguel Ferrer, der Vorsitzende von Palma Beach, betonte. Palma Beach, eine Organisation, die sich gegen Komasaufen einsetzt, hatte zuvor den Megapark als Schandfleck betrachtet.
Palma de Mallorca feiert ein versöhnliches Ende
Ferrer und seine Mitstreiter haben durch politische Maßnahmen den ursprünglichen Sauftourismus eingeschränkt. Doch an diesem Wochenende erkannten sie die wirtschaftliche Bedeutung der großen Party-Lokale wie Megapark und Bierkönig. Der Abend beinhaltete auch Musikauftritte, darunter der deutsche Rapper Capital Bra, der in der Vergangenheit für Aufsehen sorgte.
Zudem trat der neue Popstar Calvin Kleinen im Bierkönig auf, heizte der Menge ordentlich ein und sorgte für ausgelassenes Feiern kurz vor Saisonende. Auch wenn die Saison gemischt war, erwies sich das Closing-Wochenende als Höhepunkt mit vollen Clubs und einer Vielzahl von Künstlern.
Der Ausblick auf die nächste Saison
Mit dem Ende der Saison und geschlossenen Clubs erwarten Partygänger jetzt das Opening 2026. Der Bierkönig hat bereits die Termine für April bekannt gegeben. Die Fans, die ihren Rückflug nach Deutschland verpassten, mussten mit hohen Flugpreisen von bis zu 1.000 Euro rechnen, doch für das kommende Jahr sind günstige Tickets bereits verfügbar.
Die strategische Anpassung der Gastronomieszene auf der Insel könnte darauf hindeuten, dass Mallorca sich auf einen nachhaltigeren Partytourismus vorbereitet, der die Interessen der Einheimischen und der Touristen gleichermaßen berücksichtigt.




















