In Palma de Mallorca haben die Pferdekutschenbetreiber Kritik erhalten, die von anhaltenden Protesten begleitet wird. Kutscher wie Vargas verteidigen die Branche mit Verweis auf bestehende Vorschriften und Kontrollen durch Tierärzte und Polizei. Laut Vargas sei die Lebenssituation der Pferde mit natürlichen Schattenplätzen und frischem Wasser gewährleistet. Außerdem gäbe es Regulierungen, die den Einsatz der Kutschen bei offiziellen Hitzewarnungen verbieten.
Diskussionen um Tierschutz in Palma
Vargas betont, dass die Pferde vor ihrer Tätigkeit im Kutschbetrieb oft im Trabrennsport aktiv gewesen seien. Ohne die Arbeit auf den Straßen Palmas stünde ihnen meist ein anderes Schicksal bevor, das mit der Schlachtung endet. Die Kutscher geben den Pferden somit eine neue Lebensperspektive und verkaufen sie nach Erreichen des Höchstalters weiter.
Auf Mallorca ernähren etwa 40 Familien ihr Dasein direkt durch das Kutschengeschäft. Weitere einkommensabhängige Zulieferer und Dienstleister sind ebenfalls davon betroffen. Der Wirtschaftszweig stehe durch stark gestiegene Kosten, die laut Vargas bei Futterpreisen eine Erhöhung um 200 Prozent verzeichnen, unter Druck. Zudem sinkt die Nachfrage von deutschen Touristen, während asiatische und russische Besucher verstärkt auf das Angebot zurückgreifen.




















