In Palma de Mallorca hat das neue Gesundheitsprogramm ‚Respira Vida‘ erfolgreich Menschen bei der Überwindung ihrer Nikotinsucht unterstützt. Einer der Teilnehmenden ist José María Blanco, ein Hotelkoch aus Palmanova, der im Sommer mit gesundheitlichen Komplikationen in die Intensivstation des Son Espases Krankenhauses eingeliefert wurde. Nach zwei Wochen auf der Intensivstation und weiteren zwei Wochen stationärem Aufenthalt entschied er sich, seinen Lebensstil grundlegend zu ändern.
Blanco, der täglich eine Packung Zigaretten rauchte, war nach diesem gesundheitlichen Schreck motiviert, das Rauchen aufzugeben. ‚Nie hätte ich gedacht, dass ich es schaffen könnte, aber im Krankenhaus wurde mir klar, dass es nicht unmöglich ist‘, erklärte er. Seitdem ist er rauchfrei und nimmt an regelmäßigen Kontrollen in seinem Gesundheitszentrum in Son Pisà teil.
Erfolg des ‚Respira Vida‘-Programms auf Mallorca
Das Pilotprojekt ‚Respira Vida‘ der Primärversorgung in Mallorca zielt darauf ab, Patienten, die aufgrund gesundheitlicher Schocks wie Herzinfarkten oder anderen schweren Erkrankungen stark sensibilisiert sind, auf ihrem Weg zur Tabakentwöhnung zu unterstützen. Das Programm verbindet verschiedene medizinische Fachbereiche und bietet therapeutische wie auch pharmazeutische Unterstützung.
Besonderes Augenmerk liegt auf der frühen Nachversorgung – innerhalb von 48 Stunden nach der Entlassung aus dem Krankenhaus werden die Patienten weiter betreut, um den Moment der Motivation optimal zu nutzen. ‚Es geht nicht nur darum, das Rauchen aufzugeben, sondern auch komplette Lebensgewohnheiten zu ändern‘, sagte Laura Medrano, Mitglied des Projektteams.
Ausblick auf die Gesundheitsversorgung in Palma de Mallorca
José ist einer der 16 Patienten, die derzeit im Rahmen von ‚Respira Vida‘ betreut werden. Wenn das Projekt weiterhin erfolgreich verläuft, soll es auf weitere Krankenhäuser Mallorcas ausgeweitet werden. Die regelmäßige Nachbetreuung beim Gehen und gesünderen Lebensgewohnheiten zeigt bei ihm bereits positive Effekte. José scherzte bei einer Aufzeichnung für einen TV-Bericht, dass er nach seiner Genesung und Lebensumstellung statt eines Oscars nun einen Goya gewinnen sollte.




















