Bei einem tiefgreifenden Wandel des Einzelhandels in Capdepera auf Mallorca hat die Unternehmerin Rafaela Flaquer Pascual mit ihrem Geschäft „Ca na Rafaela“ eindrucksvoll durchgehalten. In einem Dorf, das zunehmend von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen betroffen ist, stellt Flaquer eine der wenigen Ausnahmen dar, die der Landflucht und Schließung zahlreicher Geschäfte trotzt.
Capdepera ist ein Ort, der wie viele andere auf Mallorca unter hohem Veränderungsdruck steht. Die einst lebhafte Hauptstraße mit einer Vielzahl an Geschäften ist heute überwiegend leergefegt. Lediglich einige Touristenläden und alteingesessene Geschäfte wie ein Korbflecht-Betrieb halten sich über Wasser.
Die Einzelhändlerin Flaquer beklagt einen Mangel an Unterstützung seitens der Gemeinde sowie ein unzureichendes lokales Bewusstsein für die Bedeutung lebendiger Ortskerne. Trotz großer Herausforderungen sieht sie keinen Vorteil darin, die Entwicklung anderer Orte wie Artà nachzuahmen, die ein florierender Einzelhandel, aber auch eine Verdrängung von Tradition erleben.
In der Zukunft von Capdepera sieht Flaquer einen weiteren Rückgang der lokalen Geschäfte, was mit ihrer persönlichen Perspektive zur bevorstehenden Schließung ihres eigenen Geschäfts in naher Zukunft übereinstimmt.




















