Die anhaltende Zuwanderung auf die Baleareninsel Mallorca führt zu kontroversen politischen Debatten. Während die sozialistische Partei PSOE den Beitrag der Einwanderer zur Gesellschaft würdigt, übt die konservative Partei VOX scharfe Kritik an der Regierungspolitik.
Am Hafen von Palma wurde kürzlich ein zwei Millionen Euro teures Aufnahmezentrum für Migranten errichtet, die über das Meer ankommen. Das von der Regierung Pedro Sánchez finanzierte Zentrum bietet Platz für bis zu 400 Personen und verfügt über die nötige Infrastruktur zur vorübergehenden Unterbringung. VOX bezeichnet die Lage auf der Insel als unhaltbar und macht die Regierung mit ihrer „Politik der offenen Türen“ für den massiven Anstieg ankommender Migranten verantwortlich.
Starker Anstieg der Migrationszahlen auf den Balearen
Allein im November erreichten fast 6.000 Migranten die Inseln – ein neuer Höchststand. Der Balearenrat forderte daraufhin Unterstützung vom spanischen Staat. Der sozialistische Stadtrat von Palma, Daniel Oliveira, betont, dass Einwanderung menschlichen und sozialen Reichtum bedeute. Er fordert eine sachliche Diskussion und lehnt Hassreden ab.
VOX dagegen kritisiert, dass solche Infrastrukturen ein falsches Signal an Menschenschmuggler senden und einen „kriminellen Sogeffekt“ auslösen. Der VOX-Abgeordnete Jorge Campos bemängelt, dass Ressourcen für die Einwanderung aufgewendet werden, während viele spanische Bürger in prekären Verhältnissen leben.










