Der Bürgermeister von Aguarón, Lucio Cucalón, hat sich mit einem Korruptionsskandal konfrontiert gesehen. Er vergab Verträge im Wert von 200.000 Euro an seine Familienmitglieder, was zur Folge hatte, dass er aus der PSOE ausgeschlossen wurde. Trotz seiner Entlassung bleibt Cucalón weiterhin im Amt und fungiert zudem als Präsident der Comarca Campo de Cariñena.
Der Fall sorgte für erneute Unruhe, als Charo López, die Kulturdelegierte der Provinz Zaragozas, an den Festlichkeiten in Aguarón teilnahm. Dies wurde als Provokation angesehen, da der PSOE weiterhin scheinbar politische Unterstützung für Cucalón zeigte. Juan Carlos Bernal, ein prominenter Volksvertreter, bemerkte, dass Cucalón weiterhin als Mitglied der Partei wahrgenommen werde.
Zaragoza: Politischer Druck auf die PSOE wächst
Die Teilnahme von Charo López an den Festen löste erneut Diskussionen in der Provinzdiputación Zaragozas aus. Maricarmen Lázaro, Sprecherin der PP, kritisierte den vermeintlichen Parteiausschluss als Täuschung. Fotos von den Festlichkeiten, in denen Cucalón in Begleitung von PSOE-Mitgliedern zu sehen war, verstärkten diesen Eindruck.
Die Missstände in Cucalóns Amtszeit sind gravierend. Neben den umstrittenen Verträgen summieren sich auch Schulden, Luxusausgaben und weitere Verstöße zu einem problematischen Erbe. Trotz dieser Vorwürfe bleibt die öffentliche Unterstützung des PSOE für den Bürgermeister bestehen, ein Umstand, der von Kritikern scharf bemängelt wird.
Die Popularen fordern nun ein klares Statement der PSOE-Spitze in Aragón. Sie erwarten von Pilar Alegría, der regionalen Führungsfigur, eine Stellungnahme zur politischen Zukunft Cucalóns.